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Berlin: Weitere Debatte um Kreuz auf rekonstruiertem Stadtschloss

Im Streit um das geplante Kreuz auf der Kuppel des Berliner Humboldt-Forums mehren sich Stimmen für das christliche Symbol. CDU-Generalsekretär Peter Tauber warf Kreuz-Kritikern ein falsch verstandenes Integrationsverständnis vor. Auch der SPD-Politiker und frühere Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, plädierte für das Kreuz auf der Kuppel des Humboldt-Forums.

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Im Interview mit «Focus Online» (Mittwoch) übte Tauber insbesondere Kritik an den Grünen, die sich gegen das christliche Kreuz als Hürde im Dialog der Religionen gewandt hatten. «Die Grünen haben bis heute nicht verstanden, dass sie ein merkwürdiges Bild von Integration leben», sagte Tauber und fügte hinzu: «Sie glauben, sie machen es den Einwanderern leichter, wenn wir uns mit unseren Werten zurücknehmen.» Das Gegenteil sei der Fall. «Leute, die hierherkommen, wollen doch wissen, was hier gilt», betonte der CDU-Politiker.

Der frühere Berliner Bezirksbürgermeister Buschkowsky bezeichnete in einem Gastbeitrag in der «Bild»-Zeitung (Mittwoch) den Streit um das Kreuz auf dem Berliner Stadtschloss als «Kleingeisterei und Schmierentheater». Er verwies darauf, dass das Stadtschloss mit neuer Bestimmung als Humboldt-Forum eine Lern- und Dialogstätte aller Kulturen und Religionen der Welt sein solle. Den Plänen zufolge werde die Außenfassade des Gebäudes originalgetreu wiederhergestellt. Originalgetreu bedeute auch mit dem Kreuz auf der Kuppel, das sich über 100 Jahre dort befand, betonte Buschkowsky.

Weiter schrieb der SPD-Politiker, egal ob aus denkmalerischer Sicht oder als religiöses Symbol: «Das Kreuz ist keine Barriere gegen Freiheit und Toleranz.» Es grenze andere Kulturen nicht aus.« Die Debatte um die Gestaltung der Kuppel sei unwürdig und »für die deutsche Hauptstadt peinlich“, so Buschkowsky

Ausgelöst worden war die Debatte durch eine Stellungnahme der Berliner Stiftung Zukunft. Diese hatte erklärt, das geplante Kreuz gefährde den Dialog der Kulturen und Religionen. Unterstützung erhielt die Stiftung Zukunft von Vertretern der Grünen und der Linkspartei.

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