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Überwältigende Mehrheit: Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der EKD

Heinrich Bedford-Strohm ist erwartungsgemäß erneut zum Ratsvorsitzenden der EKD gewählt worden. Der 55-jährige bayerische Landesbischof bekam im ersten Wahlgang 124 von 125 möglichen Stimmen. Zu seiner Stellvertreterin wurde Annette Kurschus gewählt, Präses der westfälischen Landeskirche.

Bedford-Strohm dankte sichtlich bewegt für die Zustimmung. Er sei „völlig überwältigt“ von dem Wahlergebnis, das ihm „riesigen Rückenwind“ für die anstehenden Aufgaben gebe. „Wir freuen uns über ein hervorragendes Wahlergebnis für Heinrich Bedford-Strohm“, erklärte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, in ihrer Gratulation. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates werde der Ratsvorsitzende Bedford-Strohm die Präsenz der Kirche in den gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart sicherstellen.

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Der 1960 in Memmingen geborene Bedford-Strohm (55) studierte evangelische Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA). Er steht seit Ende 2011 als Landesbischof an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit November 2013 Mitglied des Rates der EKD. Dort folgte er Ende 2014 als Ratsvorsitzender auf Nikolaus Schneider. Zuvor war Bedford-Strohm nach Stationen im Pfarramt von Diakonie und Gemeinde Professor für Systematische Theologie und Theologische Gegenwartsfragen an der Universität Bamberg. Heinrich Bedford-Strohm ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder.

Für die katholische Kirche gratulierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zur Wahl. Er freue sich, wenn er sich weiter mit Bedford-Strohm in der Öffentlichkeit zu Wort meldet, „ob gelegen oder ungelegen“. Mehr als je zuvor werde es „notwendig sein, dass die Kirchen gemeinsam ihre Position nach außen vertreten“, hieß es in dem Glückwunschschreiben des Kardinals.

Für die westfälische Präses Annette Kurschus gab es ebenfalls eine breite Mehrheit. Sie wurde mit 118 von 125 Stimmen zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt. Es gab eine Nein-Stimme und sechs Enthaltungen. „Mit Annette Kurschus steht eine Frau neu an der Spitze der EKD, die sich durch ihre Freude an der öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes auszeichnet“, so Irmgard Schwaetzer.

Annette Kurschus, 1963 in Rotenburg an der Fulda geboren, wuchs im hessischen Obersuhl und in Siegen auf. Sie studierte ab 1983 in Bonn, Marburg, Münster und Wuppertal Theologie. Ab 1989 war sie Vikarin und dann Gemeindepfarrerin in mehreren Siegener Kirchengemeinden. 2005 wurde sie Superintendentin des Kirchenkreises Siegen. Seit 2012 steht Präses Annette Kurschus als erste Frau an der Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen, der viertgrößten Landeskirche in Deutschland.

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