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Weihnachtsoratorium Bethlehem: „Was bedeutet dieses Kind für uns?“

Bethlehem, das ist nicht nur der biblisch überlieferte Geburtsort Christi sondern auch der Name eines neuen Weihnachtsoratorium im Pop-Stil. Der Komponist: Dieter Falk. Mit ihm haben wir über sein neues Projekt gesprochen.

Herr Falk, wie kam es zu der Idee für ein modernes Weihnachtsoratorium?
Michael Kunze und ich haben schon 2014 darüber gesprochen, ein Weihnachtsstück zu schreiben. Es gibt den guten alten Bach, das Weihnachtsoratorium, das sicher noch in 1.000 Jahren gespielt wird. Aber es gibt noch kein poppiges Oratorium zu dieser Geschichte. Da hatte Michael die Idee: Lass uns ein Weihnachtsoratorium im Pop-Stil schreiben! Unter „Bethlehem“ kann sich jeder etwas vorstellen. Und die Weihnachtsgeschichte ist immer noch aktuell. „Bethlehem“ kommt ja politisch und religiös nicht aus den Nachrichten raus.

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Tatsächlich wird alle Jahre wieder zu Weihnachten über das gleiche Geschehen nachgedacht. Welche Akzente setzt das neue Musical?
Erstmal steht das Kind im Mittelpunkt. Neben dem Bild vom „Fest des Friedens“ wollen wir jenseits von allem Kommerz darüber nachdenken: Was bedeutet dieses Kind für uns? Wir glauben, dieses Kind ist ein Teil des Göttlichen im Menschen. Wir werden die Weihnachtsgeschichte nicht stocksteif erzählen. Es wird ein Musical, kein klassisches Krippenspiel.

Was kennzeichnet die „Bethlehem“-Story?
Josef hat eine wichtige Rolle. Es ist bemerkenswert, dass er Maria liebt, obwohl er nicht weiß, woher das Kind kommt – er also nicht der Vater des Kindes ist, das seine Verlobte erwartet. Es geht hier um das Sinnbildliche, darum, was es heißt, die Größe Gottes zu akzeptieren.
Wir wollen das Musical außerdem zu einem großen ökumenischen Fest machen. Bei Bethlehem hoffen wir stark, dass auch viele katholische Chöre mitmachen und viele Katholiken das Stück nachher sehen.

„Es wird sehr gospelig“

Was erwartet Mitwirkende und das Publikum musikalisch?
Es wird sehr gospelig. Wir möchten auch neue Gemeinde-Lieder schaffen, die später in Gottesdiensten gesungen werden können. Es wird klassische Bezüge geben, die ich immer in meinen Stücken habe; der gute alte Bach wird zitiert, auch klassische Weihnachtslieder – alles in neuen Kompositionen.

„Selber denken“ war ein wichtiger Anstoß bei „Luther“. Was steckt jetzt inhaltlich drin?
Wir starten im Bethlehem der Gegenwart, greifen das Bild der Grenzziehung auf. Später wird das Zusammenspiel der Weltreligionen zum Tema. Ein weiterer Titel heißt „Menschen in Not“, die Geschichte des Flüchtlingspaares. „Bethlehem“ ist kein politisches Stück, aber es hat aktuelle Bezüge.

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Ihr habt Charity-Partner an Bord, die „Kindernothilfe“ – macht also Musik auch für einen guten Zweck?
Ja. Die Evangelische Kirche im Rheinland, die unser Partner ist, hat mit der Kindernothilfe schon viel gearbeitet. Das Kind steht im Mittelpunkt unserer Story – und die Kindernothilfe macht eine Arbeit, die sich um Kinder zentriert. Das passt zusammen.

Premiere ist in einem guten Jahr, am 5. Dezember 2020. Wie wird „Bethlehem“ ein Event für alle, die gern singen?
Seit September kann man sich über die Homepage anmelden. Im März wird es eine Chorleiterschulung geben. Danach beginnen die Chorproben. Ende August kommt zur Kickoff-Probe in Essen zum ersten Mal der große, 2.500-köpfge Chor zusammen. Der Endspurt beginnt mit der Hauptprobe Ende November, eine Woche vor der Premiere. Und ein Jahr später, ab November 2021, gehen wir auf Tournee: Aktuell sind Auftritte in zehn bis zwölf Städten geplant, mit Chören aus der Region.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Jörg Podworny

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