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Niedersachsen: Land wirbt bei Religionsgemeinschaften für Organspende

Als erstes Bundesland wirbt Niedersachsen in verschiedenen Religionsgemeinschaften für die Organspende. "Religionsübergreifend wird die Organspende als Akt der Nächstenliebe verstanden", sagte Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) am Montag in Hannover.

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Eine Informationsbroschüre dazu soll in acht Sprachen vor allem jüdische und muslimische Bürger erreichen. "Immer noch sterben viel zu viele Menschen in Deutschland, weil sie auf eine Organspende warten", unterstrich die Ministerin. Die Zahl der Spender müsse darum dringend steigen.

 Vertreter der Islam-Verbände DITIB und Schura in Niedersachsen sagten, die Rettung des Lebens habe im Islam einen hohen Stellenwert. Die muslimischen Gemeinden seien für das Thema offen. In Niedersachsen leben rund 250.000 Muslime, bundesweit etwa fünf Millionen.

 Margarita Suslovic vom Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden sagte, dass Berichte über Betrug bei Organspenden die jüdischen Gemeindemitglieder verunsicherten. Hinzu kämen Zweifel in der Frage, ab wann der Mensch wirklich tot sei. Die Rabbiner-Konferenz habe sich auf das Hirntod-Konzept festgelegt, doch an der Basis blieben Vorbehalte. Im Grundsatz seien jedoch auch die jüdischen Gemeinden offen für Organspenden.

 In Niedersachsen warten derzeit rund 1.800 Menschen auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Bundesweit sind es etwa 12.000. In Niedersachsen liegt der Anteil der Spender unter dem Bundesdurchschnitt.

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(Quelle: epd)

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