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Ökumene: Papst empfängt Delegation der Lutheraner

Papst Benedikt XVI. hat den Präsidenten und den Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan und Pfarrer Martin Junge, am Donnerstag in Audienz empfangen.

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 Bei der Begegnung im Vatikan äußerte der Papst Dankbarkeit für die vielen «bedeutenden Früchte» des Jahrzehnte währenden Dialogs zwischen Lutheranern und katholischer Kirche. Dabei sei es gelungen, «langsam und geduldig» Hindernisse aus dem Weg zu räumen und durch das theologische Gespräch sowie praktische Zusammenarbeit die sichtbare Einheit zu stärken.

 Benedikt würdigte ferner die 1999 mit den Lutheranern unterzeichnete «Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre». Dieses lutherisch-römisch-katholische Dokument sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wiederherstellung der Einheit. Zudem begrüßte das Kirchenoberhaupt Bestrebungen der bilateralen Kommission, in einem Dokument festzuhalten, «was Katholiken und Lutheraner gemeinsam sagen können».

 In diesem Zusammenhang wies der Papst darauf hin, dass die Kommission sich derzeit mit den Themen Taufe und wachsende Kirchengemeinschaft befasst, um Fragen nach dem unterschiedlichen Kirchenverständnis zu klären. Diese ökumenischen Aktivitäten sollten Christen beider Konfessionen nach dem Willen des Kirchenoberhaupts Gelegenheit bieten, einander näherzukommen.

 Die Privataudienz beim Papst fand anlässlich der gemeinsamen Tagung des Lutherischen Weltbundes und des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen statt. Geleitet wurde dieses Treffen von Generalsekretär Junge und dem neuen Präsidenten des Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch. Neben Bischof Younan und Junge gehörten zur Delegation der Lutheraner Bischof Alex G. Malasusa (Tansania), Bischof Tamás Fabiny (Ungarn) und Bischöfin Helga Haugland Byfuglien (Norwegen). Der Lutherische Weltbund ist eine Zusammenschluss von 145 lutherischen Kirchen, denen rund 70 Millionen Christen weltweit angehören.

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(Quelle: epd)

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