Kurz vor dem Start des Weltklimagipfels hat sich der Chef des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, optimistisch zu den Erfolgschancen des Treffens geäußert.
«Noch nie standen die Aussichten für ein Klimaabkommen besser», sagte de Boer am Sonntag in Kopenhagen. Zahlreiche Länder hätten in den vergangenen Wochen Zusagen zum Klimaschutz gemacht.
De Boer hob insbesondere die Ankündigung Chinas hervor, seine Emissionen relativ zur Wirtschaftskraft deutlich zu senken. Im Kampf gegen die Erderwärmung müsse der Weltklimagipfel jetzt einen «Wendepunkt» bringen.
De Boer begrüßte auch die geplante Teilnahme von US-Präsident Barack Obama an der Schlussphase der Konferenz. Er hoffe, dass der Präsident Geld für Klimaschutz in armen Ländern zusagen und sein Angebot zur Reduktion von CO2-Emissionen erhöhen werde. Bisher will die US-Regierung den Treibhausgas-Ausstoß des Landes bis 2020 nur um knapp vier Prozent verglichen mit 1990 mindern, deutlich weniger als vom Weltklimarat gefordert.
Der Weltklimagipfel beginnt am Montag. Delegierte aus rund 190 Staaten werden zwei Wochen lang über einen Vertrag verhandeln, der die CO2-Emissionen senken und den Klimawandel bremsen soll.
(Quelle: epd)