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Altkanzlerin Merkel: Gottvertrauen hat mir geholfen

Altkanzlerin Angela Merkel hielt eine Bibelarbeit beim Kirchentag in Hannover. Dabei sprach sie auch über ihren christlichen Glauben.

Entspannt wirkte die Altkanzlerin am Donnerstagmorgen. Merkel warf kritische Fragen auf, tat dies jedoch humorvoll. Dabei wurde sie auch persönlich und betonte, wie sehr ihr Gottvertrauen ihr in schwierigen Situationen geholfen habe, nicht zu verzweifeln. Sie sei stolz, wie die Menschen in Deutschland es gemeinsam geschafft hätten, die Zuwanderung geflüchteter Menschen vor zehn Jahren zu bewältigen. Ganz bewusst habe sie gesagt „Wir schaffen das“ und nicht „Ich schaffe das“ – im Vertrauen darauf, dass viele helfen würden.

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Als derzeit größte Herausforderung der Menschheit bezeichnete Merkel den Klimawandel. Dies leite sich auch biblisch aus der Bewahrung der Schöpfung ab. Merkel betonte, dass man dieser Menschheitsaufgabe derzeit nicht gerecht werde. Für sie sei die Frage nach wie vor offen, „ob wir Menschen willens und in der Lage sind“, im Sinne der Vorsorge entsprechend den Warnungen und Einschätzungen von Experten zu handeln. „Der Beweis dafür ist bis heute nicht erbracht.“

Merkel fragte Franziskus um Rat

Im zweiten Teil ihrer Bibelarbeit beantwortete Merkel Fragen und erzählte, wie sie politische Entscheidungen getroffen habe. Auch sie selbst habe durchaus Rat gebraucht und dafür zum Beispiel den kürzlich verstorbenen Papst Franziskus gefragt. Daraus habe sie für sich die Maxime abgeleitet: Biegen, biegen – aber aufhören, bevor es bricht, um Kompromisse zu erreichen. Ihre naturwissenschaftliche Position widerspräche ihrem Glauben nicht, stellte Merkel klar. Es geht nicht darum, Gott im Weltraum zu finden, sondern persönlich im Herzen.

In einem Interview mit dem TV-Sender Phönix sagte die Altkanzlerin, auch jenen, „die vielleicht nicht so bibelfest sind und nicht so bibelkundig und die Lieder noch nicht singen können», sollte die Tür zur Kirche offen stehen.“ Und Zweifel? Die kenne jeder Christ.

QuelleDEKT

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6 Kommentare

  1. Mit diesem Satz: Wir schaffen das hat Merkel Tür und Tor in unseren Sozialstaat geöffnet und die unkontrollierte Migration zugelassen. Sie hat ihren Teil am Niedergang der deutschen Wirtschaft beigetragen und hat immer noch keinerlei Schuldbewusstsein. Sie erzählt hier Christen, sie habe Glauben an Gott, das nehme ich ihr nicht ab. Was sie alles getan hat, um Deutschland in die Krise zu führen, ist schrecklich.

    • Sie klagen auf hohem Niveau. Sie wollen Christin sein? Da bin ich lieber Atheist und habe Mitleid mit den Menschen, die im Krieg oder in einem Schurkenstaat Leben. Ich bin mir sicher, Sie wählen die AfD. Diese Partei ist eine Schande und eine Bedrohung für unser Land!

    • Vielleicht ist Frau Merkel wirklich von ihren Aussagen überzeugt, sieht aber nicht die Fehlentwicklung, die sie, trotz Sarazzins Warnrufen, extrem beschleunigt hat.

    • Vor der Corona-Pandemie war der Arbeitskräftemangel ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft. Wir sind auf Einwanderer angewiesen.
      Die Bundesregierung stellt fest: Die erfolgreicher Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten hilft, den Fachkräftemangel in Deutschland einzudämmen und träg zur Sicherung der Sozialsysteme (Rente etc.) bei.
      Und das Zweite: Menschen aufzunehmen, die wegen politischer oder religiöser Verfolgung ihre Heimat verlassen, ist christliche Ethik.
      Der „Niedergang“ der deutschen Wirtschaft hat damit nichts zu tun. Die Vertreter der Wirtschaftsverbände beklagen hohe Energiekosten, (hat vor allem mit Putins Krieg zu tun) und Bürokratie neben dem Fachkräftemangel, aber Asylbewerber sind nie das Thema.

    • Ziemlich unchristliche und unethische Gedanken

      Liebe Bea, ich zitiere einmal Ihre Sätze und bin anderer Meinung: „Mit diesem Satz: Wir schaffen das hat Merkel Tür und Tor in unseren Sozialstaat geöffnet und die unkontrollierte Migration zugelassen. Sie hat ihren Teil am Niedergang der deutschen Wirtschaft beigetragen und hat immer noch keinerlei Schuldbewusstsein“! (Ich will hier nicht bösartig argumentieren – aber könnte dies eine der Standartaussage der AfD sein???)

      Diese Sichtweise halte ich für völlig falsch. Denn flüchtenden Menschen sollen wir Christinnen und Christen immer beistehen. Solche Menschen, genauso wie auch die Armen, sind die Lieblinge Jesu gewesen. Übrigens lassen sich Flüchtlingsströme nicht durch solche wenigen Worte bleibend auslösen, die Flüchtlinge wären sowieso gekommen. Aber die allermeisten Menschen kommen um zu überleben, psychisch, physisch und auch als freie Personen. Angela Merkel ist eine glaubwürdige Christin, die keine Alleinregentin sein kann und daher auch selbstkritisch sagte, daß sie die falschen Einschränkungen beim Kampf gegen die Klimaveränderungen nicht verhindern konnte. Es gehe langfristig darum, ob die Menschheit auf diesem Planeten überleben könne. Da nutzt kein AfD-Geschwätz, daß der Klimawandel gar nicht stattfindet und/oder nie menschengemacht sei. Wenn der Klimawandel, wie derzeit fast vermutet, immer mehr unter die Räder kommt, werden vielleicht schon in einigen Jahrzehnten auch die Flüchtlingsströme weltweit ins Gigantische wachsen und die dann noch Überlebenden werden ihre dummen Vorfahren von Herzen verachten.

      Daher ist für den Kampf gegen die Klimaveränderungen einzutreten, eine ausgesprochen wichtige Sache der Nächstenliebe. Und wenn wir aber unsere heiligen Grenzen zumachen und keinen Flüchtling mehr hineinlassen, insbesondere wenn Nachbarländer sich ebenso verhalten, würden wir quasi Jesus persönlich abweisen. Das gleiche gilt, wenn weiterhin viele Menschen im Mittelmeer ertrinken. Damit schlagen wir Jesus erneut ans Kreuz. Ich befürchte, wir sind uns nicht einig darin, was grundsätzlich ist. Nämlich: „Was ihr einem dieser meiner geringen Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan“! Ich denke, über das ganz Grundsätzliche in der Verkündigung des Evangeliums kann man niemals hinweggehen: Nämlich dass die Liebe (zu den Mitmenschen auch als Flüchtlinge) noch vor Glaube und Hoffnung steht. Dies steht so bekanntlich auch in jeder Bibel . Man darf das für richtiger halten als alles was von der AfD kommt. Denn ohne die Liebe kann niemand sich als wirklicher Jesusnachfolger sehen. Damit beschreibe ich aber keine christliche Werkgerechtigkeit, also auch keine Vollkommenheit, sondern daß wir uns den eigenen Möglichkeiten ebenso annähern müssten. Und damit bin ich nicht gegen eine unbegrenzte Zuwanderung, aber absolut dafür, die zu uns kommende jeenfalls liebevoll aufzunehmen. Es liegt zwar nicht in meiner Hand: Aber würden die anderen EU-Länder Flüchtende aufnehmen, wäre das Problem kaum eines.

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