Scharfe Kritik hat der Wuppertaler Professor für Missionswissenschaft, Henning Wrogemann, an dem Gesprächspapier „Christen und Muslime“ der Badischen Landeskirche geübt. In einer Stellungnahme im Deutschen Pfarrerblatt schreibt er, dass Papier lasse „deutlich eine religionspluralistische Denkungsart erkennen“ verbunden mit einer „grundsätzlichen Selbstrelativierung des ]…| eigenen Wahrheitsanspruchs, durch den sich alle Religionen »auf Augenhöhe« begegnen können.“
Im Gesprächspapier der Badischen Kirche findet sich unter anderem der Satz: »Der christliche Glaube darf und soll die Hochschätzung Jesu im Koran entdecken und darüber freudig staunen.« (S. 27) Dazu merkt Wrogemann an: „Angesichts des koranischen Befundes, der das christliche Jesus- und Gottesbild rundheraus ablehnt, könnte nur jemand »freudig staunen«, der in Jesus ohnehin nicht mehr sieht, als einen ethisch orientierten Gottsucher. Ist dies wirklich die Meinung des Oberkirchenrates der Evang. Landeskirche von Baden? Oder handelt es sich um reine Anbiederung?“ Wrogemann weiter: „Dass ein solches Papier im Namen einer Kirchenleitung herausgebracht wurde, sollte Anlass zu ernsthafter Besorgnis geben.“
Leider war bislang kein Vertreter der Badischen Landeskirche für eine Stellungnahme erreichbar.
Sagte jesus folg dem der nach mir kommt