- Werbung -

Prominenter Fürsprecher: Theologe Küng unterstützt Reformappell an katholische Kirche

Der Tübinger Theologe Hans Küng unterstützt den Reformappell katholischer Theologie-Professoren zur Aufhebung des Pflichtzölibats für Priester und mehr Mitbestimmung in der Kirche.

- Werbung -

 Küng sagte der «Frankfurter Rundschau» (Samstagsausgabe), zwar halte er das Papier für «relativ harmlos», er sei aber froh, «dass sich überhaupt mal wieder Theologen zu Wort gemeldet haben, die mit dem Kurs des gegenwärtigen Papstes nicht einverstanden sind».

 In dem zu Monatsbeginn veröffentlichten Memorandum hatten knapp 150 Theologie-Professoren an deutschsprachigen Universitäten zu weitgehenden Reformen in der katholischen Kirche aufgerufen. «2011 muss ein Jahr des Aufbruchs in der Kirche werden», heißt es in dem Papier. Darin werben die Theologen für einen «offenen Dialog ohne Tabus» über Macht- und Kommunikationsstrukturen, das kirchliche Amt, die Beteiligung der Gläubigen sowie über Moral und Sexualität.

 Küng gehört nicht zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs. Er sei nach eigenen Angaben nicht gefragt worden sei, berichtet die «Frankfurter Rundschau». Unter den Initiatoren habe es «offenbar Diskussionen darüber gegeben, ob ich katholisch genug sei, um unterschreiben zu dürfen», sagte Küng der Zeitung. Er kündigte eine Vertiefung des Memorandums in seinem Buch «Ist die Kirche noch zu retten?» an, das im März erscheint.

 Mit seinen Publikationen beschwor Küng seit den 60er Jahren einen Konflikt mit dem Vatikan herauf. Ende 1979 entzog ihm das römische Lehramt das Recht, als katholischer Theologe zu lehren.

- Werbung -

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht