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Ramadan: Für Muslime beginnt am Montag die Fastenzeit

Für Muslime beginnt am Montag der Fastenmonat Ramadan. Gläubige sind in der Zeit bis zum 29. August aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten.

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 Besonders solle der Ramadan für die Solidarität mit den Schwachen und Armen in der Welt genutzt werden, teilte der Sprecher des Koordinationsrats der Muslime, Aiman Mazyek, mit. Der evangelische Kirchenpräsident Volker Jung gratulierte den Islamverbänden zum Ramadan.

 Der Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Ali Dere, kündigte an, dass in den angeschlossenen Moscheen im Fastenmonat das Thema «Nachbarschaft» einen Schwerpunkt bilden werde. Türkische und deutsche Nachbarn, Muslime und Nichtmuslime würden zum gemeinschaftlichen Essen nach Sonnenuntergang in die Moscheen und Wohnungen eingeladen. Weiter sagte der DITIB-Vorsitzende, während des Ramadan werde der bereits fertiggestellte Teil des Moschee-Neubaus in Köln genutzt. Zu Gebeten an Freitagen fänden dann bis zu 600 Gläubige Platz.

 Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung übermittelte den islamischen Verbänden Glück- und Segenswünsche. Der Fastenmonat möge «eine wichtige Zeit der Besinnung für Körper und Geist» und «ein Fest des Friedens» werden, schrieb Jung an den Verband der Islamischen Kulturzentren, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion und die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen, wie die Landeskirche am Freitag mitteilte.

 Jung dankte dafür, dass evangelische Christen zum Fest des Fastenbrechens Iftar in viele Moscheegemeinden eingeladen würden. «Gerade angesichts der Erfahrung, dass der christlich-islamische Dialog auch schwierig sein kann, wissen wir diese gemeinsam gefeierten Feste zu schätzen», schrieb er. Die evangelische Kirche müsse lernen, die «sichtbare Präsenz muslimischer Religionsgemeinschaften nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung zu erkennen».

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 Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. Der Ramadan beginnt, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals sichtbar ist. Das kann von Land zu Land variieren. In Deutschland haben sich die im Koordinationsrat zusammengeschlossenen islamischen Dachverbände seit 2008 auf einen gemeinsamen Zeitrahmen verständigt. «Die einheitlichen Zeiten führten zur besseren Integration gerade in den Schulen oder im Öffentlichen Dienst», sagte Mazyek.

 Der Ramadan ist der Monat der guten Taten und der Läuterung von Körper und Seele. Mitmenschlichkeit und Versöhnung werden besonders angestrebt. Die Gläubigen widmen sich daher besonders dem Gebet, viele lesen im Ramadan den ganzen Koran. Der Ramadan endet am 30. August mit dem Fest des Fastenbrechens, das dem christlichen Weihnachtsfest ähnelt.

(Quelle: epd)

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