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Rostock: Taizé-Jugendtreffen beginnt

Rund 5.000 junge Christinnen und Christen werden ab heute zum Europäischen Taizé-Jugendtreffen in Rostock erwartet. Das Treffen dauert bis zum 1. Januar und findet zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in Präsenz statt.

Wie die ökumenische Bruderschaft mitteilte, kommen die Teilnehmenden aus 49 Ländern, hauptsächlich aus Europa. Nach Deutschland (2.600 Teilnehmer) werden die meisten Gäste zum Jahreswechsel aus Polen (650), Kroatien (250) und Frankreich (240) erwartet.

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Die Rostocker «HanseMesse» als zentraler Veranstaltungsort des Jugendtreffens hat für diese Tage einen zeitweiligen Glockenstuhl erhalten. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck will am Freitag während des Mittagsgebets um 13 Uhr sprechen. 25.000 Brötchen, 30.000 Kekse, 1.200 Liter Tee und 16.000 Dosen mit Suppe für das Mittagessen werden den Angaben zufolge in den Tagen des Treffens angeboten.

In ihrem Grußwort hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Teilnehmenden des Taizé-Treffens in Rostock willkommen geheißen. Sie freue sich, dass Rostock über den Jahreswechsel für junge Menschen aus aller Welt ein Ort der Feier des christlichen Glaubens, der Begegnung, des Gebetes und der Stille sein werde, hieß es.

„Leuchtfeuer der Hoffnung“

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, bezeichnete die Gemeinschaft von Taizé als «Leuchtfeuer der Hoffnung, des Friedens und der Barmherzigkeit». Mit Blick auf aktuelle Konflikte, den Klimawandel und das Schwinden der Artenvielfalt würden die Vereinten Nationen das Eintreten der Jugend für den Aufbau einer gerechteren und nachhaltigeren Welt unterstützen, so Guterres in einer von Taizé verbreiteten Botschaft.

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Die Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes (LWB), Anne Burghardt, rief zum Gebet für einen gerechten Frieden in der Ukraine auf: «Und wir beten für einen gerechten Frieden an vielen anderen Orten unseres Planeten», so die estnische Pfarrerin. Der Lutherische Weltbund ist eine Gemeinschaft von 148 Kirchen lutherischer Tradition mit zusammen mehr als 77 Millionen Gläubigen in 99 Ländern.

Taizé ist ein kleiner Ort nahe dem ostfranzösischen Cluny und Sitz der geistlichen Gemeinschaft, die Jugendliche aus aller Welt besuchen, um gemeinsam zu beten, zu schweigen und ins Gespräch zu kommen. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1949 von dem reformierten Theologen Roger Schutz (1915-2005). Seit 1978 lädt die Bruderschaft zur Jahreswende zu Europäischen Jugendtreffen ein. Im Mittelpunkt der Treffen stehen Gesänge, Gebete, Meditationen und Gottesdienste.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Kirche der Zukunft als viele kleine Gruppen

    Taize ist – zumindest prinzipiell – eine Möglichkeit der zukünftigen Kirche/n. Als die vielen kleinen Gruppen, die wie das Salz der Gesellschaft sowie ein Licht für die Welt, ihren Glauben als Gemeinschaft, auch für andere, exemplarisch leben. Also weniger dogmatisch, eher ein Mehrwert an Dialog, sehr ökumenisch, sowie vom Heiligen Geist bewegt und in die Welt gesandt. Die blose Komm-Struktur gehört dann der Vergangenheit an, wenn wir auch uns die Volkskirchen nicht mehr leisten können, die doch auch nur 3% ihrer Mitglieder glaubensmäßig erreichen konnte. Kirche wie wir sie kennen, als Volkskirche, wird es nur noch einige Jahre oder Jahrzehnte geben. Dann aber besteht (ich halte dies für möglich) eine fünfte Kolonne Gottes: Dies sind viele Christinnen und Christen an den Hecken und Zäunen der Welt, die auch das Leben mit armen Menschen auf Augenhöhe teilen. Somit begönne eine neue Geschichte unseres Gottes mit allen Menschen: Eine von unten, und nicht von oben aus menschlichen Hierarchien gebaut wird und unaufhörlich dem Götzen der Bürokratie dienen braucht

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