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Rumänien: Guib zum Bischof der evangelischen Kirche gewählt

Reinhart Guib wird neuer Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Guib, der bisher Bischofsvikar war, wurde am Samstag von der Landeskirchenversammlung in der Stadtpfarrkirche von Sibiu (Hermannstadt) gewählt, wie der leitende Kirchenjurist Friedrich Gunesch mitteilte. Insgesamt gab es sieben Bewerber für die Nachfolge von Christoph Klein (73), der nach 20 Jahren Amtszeit als Bischof im September in den Ruhestand ging. Guib wurde 1962 in Mediasch (Medias) geboren. Nach dem Besuch der deutschen Grundschule und des Gymnasiums in Mediasch studierte er von 1983 bis 1989 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Hermannstadt evangelische Theologie. Anschließend war er als Vikar in Fogarasch und nach der Ordination 1990 als Pfarrer in Tekes tätig. Danach wurde er zum Stadtpfarrer in Mediasch gewählt und war Dekan des Mediascher Kirchenbezirks. 2002 wurde er erster Präsidenten des Diakonischen Werkes der lutherischen Diasporakirche. Zuletzt war Guib Bischofsvikar der evangelisch-lutherischen Kirche in Rumänien. Derzeit zählt die Kirche noch knapp 14.000 Mitglieder in 240 Orten, die von rund 40 Pfarrern betreut werden. Konzentriert sind die evangelischen Gemeinden und Kleinstgemeinden in der Region Siebenbürgen, in Hermannstadt hat das Konsistorium seinen Sitz. Der künftige Bischof zählt zur jüngeren Pfarrer-Generation, die sich bewusst für den Verbleib in Rumänien entschieden hat. Guib ist verheiratet und hat drei Kinder. Die Einführung des neuen Bischofs erfolgt am dritten Advent (12. Dezember) in der Stadtkirche von Hermannstadt. Für die Evangelische Kirche in Deutschland wird daran Auslandsbischof Martin Schindehütte teilnehmen. Die Anfänge der traditionsreichen Kirche reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück, als sich deutsche Siedler in Siebenbürgen niederließen. Unter dem Einfluss des Humanisten Johannes Honterus übernahmen die «Siebenbürger Sachsen» das reformatorische Gedankengut. Seit 1970 und vor allem nach dem Zusammenbruch des Kommunismus 1990 verzeichnete die Kirche einen massive Abwanderung von Mitgliedern nach Deutschland.

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Reinhart Guib wird neuer Bischof der
Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Guib, der bisher Bischofsvikar
war, wurde am Samstag von der Landeskirchenversammlung in der
Stadtpfarrkirche von Sibiu (Hermannstadt) gewählt, wie der leitende
Kirchenjurist Friedrich Gunesch mitteilte. Insgesamt gab es sieben
Bewerber für die Nachfolge von Christoph Klein (73), der nach 20
Jahren Amtszeit als Bischof im September in den Ruhestand ging.

  Guib wurde 1962 in Mediasch (Medias) geboren. Nach dem Besuch der
deutschen Grundschule und des Gymnasiums in Mediasch studierte er von
1983 bis 1989 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in
Hermannstadt evangelische Theologie. Anschließend war er als Vikar in
Fogarasch und nach der Ordination 1990 als Pfarrer in Tekes tätig.
Danach wurde er zum Stadtpfarrer in Mediasch gewählt und war Dekan
des Mediascher Kirchenbezirks. 2002 wurde er erster Präsidenten des
Diakonischen Werkes der lutherischen Diasporakirche. Zuletzt war Guib
Bischofsvikar der evangelisch-lutherischen Kirche in Rumänien.

  Derzeit zählt die Kirche noch knapp 14.000 Mitglieder in 240
Orten, die von rund 40 Pfarrern betreut werden. Konzentriert sind die
evangelischen Gemeinden und Kleinstgemeinden in der Region
Siebenbürgen, in Hermannstadt hat das Konsistorium seinen Sitz.

  Der künftige Bischof zählt zur jüngeren Pfarrer-Generation, die
sich bewusst für den Verbleib in Rumänien entschieden hat. Guib ist
verheiratet und hat drei Kinder. Die Einführung des neuen Bischofs
erfolgt am dritten Advent (12. Dezember) in der Stadtkirche von
Hermannstadt. Für die Evangelische Kirche in Deutschland wird daran
Auslandsbischof Martin Schindehütte teilnehmen.

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  Die Anfänge der traditionsreichen Kirche reichen bis in das 12.
Jahrhundert zurück, als sich deutsche Siedler in Siebenbürgen
niederließen. Unter dem Einfluss des Humanisten Johannes Honterus
übernahmen die «Siebenbürger Sachsen» das reformatorische
Gedankengut. Seit 1970 und vor allem nach dem Zusammenbruch des
Kommunismus 1990 verzeichnete die Kirche einen massive Abwanderung
von Mitgliedern nach Deutschland.

(Quelle: epd)

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