Rund zwei Millionen gläubige Hindus haben am Freitag im nordindischen Haridwar ein Bad im Ganges genommen. «Shahi Shan», der Tag des königliches Bades, gilt als das wichtigste Ereignis des Maha Kumbh Festes, das nur alle zwölf Jahre stattfindet.
Das religiöse Fest ist eines der größten der Welt. Etwa 10.000 Sicherheitskräfte waren in Hardwar im Einsatz, um den Ansturm der Pilger aus ganz Indien zu regeln. Viele Gläubige waren schon kurz nach Mitternacht an den mehr als 300 heiligen Badestätten am Ufer des Flusses.
Am Vormittag nahmen Tausende Sadhus, heilige Männer, die nur mit Asche und einem Lendenschurz bekleidet sind, ein Bad im Wasser. Das Maha Kumbh Fest geht auf einen Kampf zwischen Göttern und Dämonen in der hinduistischen Mythologie zurück. Der Legende nach fielen Garuda, dem heiligen Vogel des Gottes Vishnu, vier Tropfen vom Nektar der Unsterblichkeit aus einem Krug, als er ihn vor bösen Geistern in Sicherheit bringen wollte. Einer der Tropfen soll dabei auf Haridwar gefallen sein. Das Bad in Ganges während des Maha Kumbh Festes soll dem Glauben nach die Menschen in ganz besonderem Maße von Sünden befreien.
(Quelle: epd)