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Soziologe: Katholiken überholen Protestanten bei Kirchenaustritten

Nach einer Schätzung des Soziologen Michael Ebertz von der Katholischen Hochschule in Freiburg sind in diesem Jahr bundesweit 250.000 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Damit lägen die katholischen Austrittszahlen erstmals über den evangelischen, sagte Ebertz der in Stuttgart erscheinenden Zeitung «Sonntag Aktuell». Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre das eine Verdoppelung der Austrittszahlen im Vergleich zum Vorjahr und der höchste Wert seit Gründung der Bundesrepublik, sagte Ebertz. Aus seiner Sicht sei damit eine «neue Qualität» erreicht. Als Hauptursache für den Anstieg der Austrittszahlen gilt das Bekanntwerden von sexuellem Missbrauch in katholischen Einrichtungen. Der Typ des Austretenden hat sich nach Beobachtung des Soziologen verändert. Hätten bislang vor allem Männer unter 40 die katholische Kirche verlassen, weil sie Geld sparen wollten, träten mittlerweile auch vermehrt Frauen, Ältere und teilweise ganze Familien aus. Da sich die Konfessionen in den vergangenen Jahren ohnehin angenähert hätten, sei der Schritt zu den Protestanten nicht mehr so schwer. Hier habe sich etwas verändert, denn bislang seien Menschen vor allem ins «konfessionelle Niemandsland» ausgetreten. Evangelische Landeskirchen berichten insbesondere in Süddeutschland über steigende Eintrittszahlen. In Bayern traten laut «Süddeutscher Zeitung» bis November bereits mehr als 5.000 Menschen der lutherischen Landeskirche bei, in den Vorjahren pendelte die Zahl um 3.500. In Baden nahm die Eintrittszahl der evangelischen Landeskirche um 20 Prozent zu.

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Nach einer Schätzung des Soziologen Michael Ebertz von der Katholischen Hochschule in Freiburg sind in diesem Jahr bundesweit 250.000 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Damit lägen die katholischen Austrittszahlen erstmals über den evangelischen, sagte Ebertz der in Stuttgart erscheinenden Zeitung «Sonntag Aktuell».

 Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre das eine Verdoppelung der Austrittszahlen im Vergleich zum Vorjahr und der höchste Wert seit Gründung der Bundesrepublik, sagte Ebertz. Aus seiner Sicht sei damit eine «neue Qualität» erreicht. Als Hauptursache für den Anstieg der Austrittszahlen gilt das Bekanntwerden von sexuellem Missbrauch in katholischen Einrichtungen.

 Der Typ des Austretenden hat sich nach Beobachtung des Soziologen verändert. Hätten bislang vor allem Männer unter 40 die katholische Kirche verlassen, weil sie Geld sparen wollten, träten mittlerweile auch vermehrt Frauen, Ältere und teilweise ganze Familien aus. Da sich die Konfessionen in den vergangenen Jahren ohnehin angenähert hätten, sei der Schritt zu den Protestanten nicht mehr so schwer. Hier habe sich etwas verändert, denn bislang seien Menschen vor allem ins «konfessionelle Niemandsland» ausgetreten.

 Evangelische Landeskirchen berichten insbesondere in Süddeutschland über steigende Eintrittszahlen. In Bayern traten laut «Süddeutscher Zeitung» bis November bereits mehr als 5.000 Menschen der lutherischen Landeskirche bei, in den Vorjahren pendelte die Zahl um 3.500. In Baden nahm die Eintrittszahl der evangelischen Landeskirche um 20 Prozent zu.

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(Quelle: epd)

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