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„Streiter für das Evangelium“: Bischof Otto Schaude gestorben

Er war Oberhaupt der flächenmäßig größten evangelischen Kirche der Welt: Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ural, Sibirien und Fernen Osten, Otto Schaude, starb am Dienstag im Alter von 72 Jahren in Eningen bei Reutlingen, teilte der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg mit.

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Schaudes Einflussbereich erstreckte sich über neun Zeitzonen und ein Gebiet 40 Mal so groß wie Deutschland. Die Kirche hat russlanddeutsche Wurzeln. Schaude gehörte auch 24 Jahre lang der württembergischen Landessynode an. Er versah das Bischofsamt ehrenamtlich.

Zu Bischof Schaudes Kirche gehörten rund 140 Gemeinden und Gruppen von Gläubigen zwischen dem Ural und Wladiwostok. Seit seiner Wahl am 24. Oktober 2010 pendelte der pensionierte Pädagoge regelmäßig zwischen seinem Wohnort Reutlingen und den verstreuten Gemeinden seiner Kirche. Zuvor war er 17 Jahre lang hauptamtlicher Vorsitzender des Gemeinschaftsverbandes der Altpietisten gewesen. Von 1975 bis 1991 leitete er als Rektor die Freie Evangelische Schule in Reutlingen. Er war auch Vorsitzender des Evangelischen Schulwerks.

Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July würdigte Schaude als "unermüdlichen Streiter für die Verbreitung des Evangeliums". Er habe vielen, vor allem auch älteren Menschen, Kraft und Zuversicht vermittelt und mitgearbeitet, dass die evangelisch-lutherische Kirche auch in Sibirien weiter wachsen kann, so July. Schaude hinterlässt seine Ehefrau Brigitte und vier erwachsene Kinder. Für Mitte Oktober ist die Wahl eines Nachfolgers geplant.

(Quelle: epd)

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