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US-Kirchenstatistik: Weniger Protestanten, mehr Pfingstler und Mormonen

In den USA verlieren die großen protestantischen Kirchen einer Studie zufolge weiterhin Mitglieder. Ursache des Schwunds sei vor allem die Kirchenferne der unter 30-Jährigen.

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Betroffen sind vor allem Methodisten, Presbyterianer, Anglikaner und Lutheraner heißt es in dem am Dienstag vorgestellten "Jahrbuch amerikanischer und kanadischer Kirchen für 2012»". Die Jüngeren hätten "beträchtlich weniger" kirchliche Bindung als die Generationen zuvor. Die in kirchlichem Auftrag erstellte Studie umfasst mehr als 200 Kirchen und religiöse Verbände.

 Am ausgeprägtesten sei der Rückgang im vergangenen Jahr bei der rund 4,28 Millionen Mitglieder zählenden Evangelischen Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) gewesen, der größten lutherischen Kirche der USA. Er betrug 5,9 Prozent. Dutzende konservative Gemeinden hatten sich 2011 von der nach ihrer Ansicht zu liberalen ELKA getrennt. Einbußen musste laut Jahrbuch jedoch auch die konservative Lutherische Kirche (Missouri Synode) hinnehmen. Ihre Mitgliedschaft sei um 1,45 Prozent auf 2,28 Millionen Christen gefallen.

 Die Zahl der Katholiken ging der Studie zufolge 2011 gegenüber dem Vorjahr um 0,44 Prozent auf 68,2 Millionen zurück. Die römisch-katholische Kirche bleibt mit Abstand die größte Kirche. in den USA. Zweitgrößte ist der konservativ eingestufte Südliche Baptistenverband mit rund 16,14 Millionen Mitgliedern (Rückgang um 0,15 Prozent).

 Deutliche Zunahmen verzeichneten dagegen die pfingstkirchliche Gemeinschaft Assemblies of God, der rund drei Millionen Christen angehören (Wachstum von 3,99 Prozent), sowie die Mormonen. Deren ´"Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" zählt circa 6,16 Millionen Mitglieder; die Glaubensgemeinschaft des US-Präsidentschaftsbewerbers Mitt Romney ist die viertgrößte US-Kirche und wuchs 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 1,62 Prozent.

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 Das Jahrbuch wird vom ökumenischen Nationalen Kirchenrat der USA herausgegeben. Es gilt als führendes statistisches Werk über Kirchenmitgliedschaft in Nordamerika.

(Quelle: epd)

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