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US-Präsidentschaftswahlen: Billy Graham gibt Empfehlung ab

Der US-Prediger Billy Graham hat die Amerikaner dazu aufgefordert, bei den kommenden US-Wahlen für "biblische Werte" zu stimmen. Dazu zählt für ihn die Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe und die Unterstützung des Staates Israel.

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Graham meldet sich laut dem Blog "Huffington Post" in einer Kampagne zu Wort. Auf ganzseitigen Anzeigen, die in einem Dutzend Zeitungen landesweit erscheinen, fordert er die Amerikaner dazu auf, für ihr Land zu beten. In einem Aufruf, der in der "USA Today" und im "Wall Street Journal" erschienen ist, schreibt er: "Ich realisiere, dass diese Wahl meine letzte sein könnte. Ich glaube, es ist lebenswichtig, dass wir unsere Stimmen Kandidaten geben, die ihre Entscheidungen auf biblische Prinzipien gründen und den Staat Israel unterstützen. Ich ermahne Sie dazu, für jene zu stimmen, die die biblische Definition der Ehe zwischen Mann und Frau schützen." Für viele gleicht dies einer Wahlempfehlung für den republikanischen Kandidaten und Mormonen Mitt Romney, der die gleichgeschlechtliche Ehe im Gegensatz zum amtierenden Präsidenten Obama ablehnt. Ein Sprecher Grahams betonte derweil, der Prediger lege Wert darauf, dass die Kampagne politisch neutral sei und keinen Kandidaten beim Namen nenne. In den USA wird am 6. November ein neuer Präsident gewählt.

Erst in der vergangenen Woche hatten sich Billy Graham und sein Sohn Franklin mit Romney zu Gesprächen getroffen. Franklin Graham hatte wiederholt für Schlagzeilen gesorgt, weil er öffentlich gegen Barack Obama Stellung bezog. In dem Gespräch mit Romney soll es vor allem um seinen mormonischen Glauben gegangen sein. Bisher führte die von Franklin Graham geleitete "Billy Graham Evangelistic Association" das Mormonentum auf einer Liste "religiöser Kulte". Kurz nach dem Treffen soll Romneys Glaube von der Liste gestrichen worden sein. Dies sei geschehen, weil die Organisation nicht an einer politisch aufgeladenen theologischen Debatte teilnehmen möchte, erklärte ein Sprecher laut "CBS News". Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob das Mormonentum dem Christentum zuzurechnen ist oder nicht. "CBS News" zitiert Franklin Graham dazu mit den Worten: "Kann also ein evangelikaler Christ für einen Mormonen stimmen? Meine Antwort lautet ja, denn wenn ein an die Bibel glaubender Evangelikaler nur für einen Kandidaten stimmen könnte, der theologisch perfekt ausgerichtet ist, wäre er oder sie nicht in der Lage am 6. November eine Stimme abzugeben."

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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