„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt“ (Markus 10,25). An das Bibel-Gleichnis will Manfred Stumpf mit einer Kunstinstallation auf dem Paul-Arnsberger-Platz vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main erinnern, berichtet evangelisch.de. 23 Meter hoch soll die Nadel aus Stahl sein. Vor deren Öhr wird ein sitzendes Kamel aus Bronze platziert. „Kunst war schon immer ein Mittel der Menschen, Transzendenz zu erfahren“, sagt der Konzeptkünstler. Er möchte die Menschen durch das Kunstwerk dazu anregen, über ihr eigenes Konsumverhalten zu reflektieren.
Der Paul-Arnsberger-Platz wird im Moment von der Stadt neu gestaltet. Der 62-Jährige installierte in Frankfurt bereits verschiedenste künstlerische Elemente, etwa die Esel-Mosaiken der U-Bahn-Station Habsburgerallee. Er stellt sich vor, dass in Zukunft möglichst viele Menschen auf dem Weg zur anliegenden S-Bahn-Station das Nadelöhr passieren und den Platz beleben. 2021 ist Frankfurt Gastgeber des Ökumenischen Kirchentags, hier soll die Skulptur ebenfalls eine Rolle spielen. Das Kulturamt unterstützt die Idee und beteiligt sich auch finanziell an dem Projekt. Das letzte Wort hat der Ortsbeirat. Die Entscheidung steht noch aus.