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Jahresbilanz: Misereor drängt auf Unterstützung für Süden

Das katholische Hilfswerk Misereor hat die Bundesregierung und die Europäische Union aufgefordert, bei der Bewältigung der Corona-Folgen die ärmeren Länder des Südens stärker zu unterstützen. Im Rahmen der Virus-Krise habe man gesehen, welche Dimensionen an Veränderung in kurzer Zeit möglich seien, wenn der politische Wille dazu bestehe, sagte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel bei der Vorlage der Jahresbilanz. „Es muss Schluss sein mit einer ungerecht aufgestellten globalisierten Arbeitsteilung, die bei ehrlicher Bilanzierung deutlich macht, dass wir auf Kosten von Mensch und Natur wirtschaften und andere unsere Rechnung bezahlen.“

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In Südamerika drohten einigen indigenen Gemeinschaften ein Genozid, in Afrika könnten Tagelöhnerinnen und Tagelöhner ihre Familien nicht mehr ernähren und in Asien nutzten repressive Regierungen die Krise, um Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger zu verfolgen und Grundfreiheiten einzuschränken. Karl Jüsten, der Vorsitzende der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe, kritisierte außerdem die jüngsten Rüstungsexporte an autokratische Regime außerhalb der NATO.

Beim Blick auf die Zahlen gab es bei Misereor im vergangenen Jahr nur wenige Veränderungen. Die Einnahmen blieben mit 232 Millionen Euro identisch mit dem Vergleichsjahr 2018. Die Ausgaben für Projekte sanken leicht, von 243,9 Millionen Euro auf 237,3 Millionen Euro. Dafür stiegen die Ausgaben für Werbung und Verwaltung leicht von 15,6 auf 16,4 Millionen Euro. (nate)

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