Die Polizei in Herford hat laut dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstagabend einen freikirchlichen Gottesdienst wegen Verstößen gegen die Coronaschutzbestimmungen beendet. Mehr als 150 Menschen hielten sich nach Angaben der Polizei ohne Masken zu tragen oder Abstand zu halten in dem Gebäude auf. Gegen die erwachsenen Teilnehmer sei Anzeige wegen Ordnungswidrigkeiten erstattet worden.
Ein staatliches Gottesdienstverbot gibt in keinem der 16 Bundesländer. Artikel 4 im Grundgesetz schützt die Religionsfreiheit, wörtlich heißt es dort unter anderem: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Zu Weihnachten hatten allerdings vielerorts Gemeinden Präsenzgottesdienste abgesagt und waren stattdessen auf digitale Formate ausgewichen.