Weil viele freischaffende Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker wegen der Corona-Pandemie ihre Konzerte nicht spielen können, unterstützt die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sie jetzt durch eine Hilfsinitiative. Kirchengemeinden und Kirchenkreise, die sich der Initiative anschließen, sowie die Landeskirche bezahlen den Künstlerinnen und Künstlern 50 Prozent der ausgefallenen Honorare, wenn sie nicht sowieso schon Ausfallgagen bekommen haben.
„Ohne freischaffende Musikerinnen und Musiker ist die kirchenmusikalische Arbeit in der Nordkirche in Gottesdiensten und Konzerten nicht denkbar. Der Beschluss der Kirchenleitung, die Hilfsinitiative von Gemeinden, Kirchenkreisen und Landeskirche für freischaffende Musiker zu unterstützen, setzt zugleich ein Zeichen der Solidarität und der Wertschätzung ihrer Kunst“, sagt Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf.
Aktuell wird eine Liste mit kirchenmusikalischen Projekten erstellt, für die die Unterstützungsleistungen gezahlt werden können. Erfasst werden Veranstaltungen, die bis zum 1.Mai wegen Corona abgesagt wurden und deren Gesamtbudget mindestens 1.000 Euro beträgt. (nate)