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Wemding: Mixa wird im Kloster erwartet

Der ehemalige Augsburger Bischof Walter Mixa wird in diesen Tagen in seinem neuen Domizil, dem Franziskanerinnenkloster «Maria Stern» in Fünfstetten im Landkreis Donau-Ries erwartet.

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Wie der katholische Ortsgeistliche Wolfgang Woppmann am Dienstag dem epd sagte, ist Mixa bereits in Fünfstetten gewesen und hat sich dort umgesehen. Der zurückgetretene Bischof könne jederzeit in seiner Gemeinde eintreffen.

«Ich bin guter Dinge», sagte Woppmann. «In unserer Gegend wird er mit Wohlwollen aufgenommen. Die meisten mögen ihn.» Auch die Jugendlichen würden die Ankunft Mixas «ganz locker und cool» nehmen, so der Seelsorger, der auch Jugendpfarrer ist. «Die freuen sich, dass eine solche Berühmtheit hier herkommt.»

Der kleine Ort in der Nähe der Kleinstadt Wemding liegt in der Diözese Eichstätt, in der Mixa von 1996 bis 2005 geistlicher Oberhirte war. Als «Vollblutseelsorger» werde sich Mixa sicher in die Gemeindearbeit einbinden lassen, erwartet Woppmann. «Jetzt werde ich halt ihr Kaplan», habe der ehemalige Bischof zu ihm während eines Gesprächs gesagt. Die Aufgabe der geistlichen Begleitung der 13 Schwestern des Klosters werde aber weiter der zuständige Kaplan Reiner Herteis übernehmen.

In den vergangenen Wochen habe er «starke Nerven und genug Humor» gebraucht, sagte Woppmann. Teile der Presse hatten verbreitet, er sei ein Sohn von Walter Mixa. Von der Kanzel herab hatte der 39-Jährige dies dann dementiert: «Meine Mutter hat Walter Mixa bis zu meiner Diakonenweihe nicht gesehen.»

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Der Seelsorger sagte, dass er vor einigen Jahren auch eine Ausbildung zum Bodyguard gemacht hat. Daher sehe er sich in der Lage den emeritierten Bischof «zu schützen und ihn zu coachen». Woppmann hoffe aber auch, dass sich Mixa in Zukunft nicht mehr zu viel mit der Presse unterhalten werde.

Nach seinem Rücktritt im April dieses Jahres wegen Turbulenzen in seinem Bistum nach Prügelvorwürfen und vermuteten finanziellen Unregelmäßigkeiten war Mixa zunächst in eine Schweizer Klinik zur Kur. Nach einem Kurzbesuch in Rom kehrte der 69-Jährige im Juni überraschend in das bischöfliche Palais nach Augsburg zurück. Dort wohnt er bis heute.

Der Augsburger Weihbischof Josef Grünwald, derzeit der Administrator des Bistums Augsburg, hatte bekanntgegeben, dass Mixa bis spätestens 31. Juli das Palais verlassen werde. Mixa sei in Absprache mit dem Bischof von Eichstätt, Gregor Maria Hanke, und dem zukünftigen Bischof von Augsburg, Konrad Zdarsa, angeboten worden, seinen Wohnort nach Fünfstetten in die Diözese Eichstätt zu verlegen.

Am 23. Oktober soll der bisherige Görlitzer Bischof Konrad Zdarsa, im Hohen Dom Mixas Nachfolge antreten.

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(Quelle: epd)

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