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Neue Richtlinien: Schutz vor Missbrauch soll Teil der Priesterausbildung werden

Der Schutz von Minderjährigen vor sexuellem Missbrauch soll künftig Teil der Priesterausbildung werden. Das geht aus neuen Richtlinien für Priesterseminare hervor, die die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ am Donnerstag veröffentlichte. Besondere Aufmerksamkeit müsse auf den Schutz von Minderjährigen gelegt werden, heißt es darin.

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In das Programm sind spezifische Unterrichtsstunden, Seminare oder Kurse über den Schutz von Minderjährigen aufzunehmen“, heißt es in der neuen Ausbildungsordnung der vatikanischen Kleruskongregation. Unter dem Titel „Die Gabe der priesterlichen Berufung“ werden darin auf knapp 90 Seiten die Rahmenbedingungen für die Ausbildung festgelegt.

Striktere Überprüfungen der Priesteramtskandidaten

Die Ausbilder müssten darauf achten, dass Priesteramtskandidaten in keiner Weise in Verbrechen oder in problematische Situationen in diesem Bereich verwickelt seien, heißt es darin. Künftig sollen demnach auch Frauen an der Priesterausbildung beteiligt werden, da Geistliche in der Lage sein müssten, mit Frauen zu arbeiten.

Die Ausbildungsordnung für Priester war zuletzt 1985 überarbeitet worden. Die aktuelle Fassung betont weiterhin den Ausschluss von Homosexuellen vom Priesteramt. Junge Männer könnten nur dann zur Priesterausbildung zugelassen werden, wenn ihre Homosexualität – so wörtlich – ein „vorübergehendes Problem“ etwa einer noch nicht abgeschlossenen Pubertät sei.

Quelleepd

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