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Nicht erst seit der Bluttat in einer texanischen Baptistengemeinde Anfang November wollen US-Pastoren den Schutz für die Gottesdienstbesucher erhöhen. Die Kirchen mit ihren offenen Türen erscheinen besonders verwundbar. Jetzt sind die Sicherheitsfirmen auch in diesem Bereich zunehmend gefragt.

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Carl Chinn aus Colorado leitet das „Glaubensgegründete Sicherheitsnetzwerk“. Viele Pastoren der 350.000 Kirchen in den USA gingen noch immer davon aus, dass bei ihnen „so etwas“ wohl nicht passieren wird, berichtet Chinn. „Statistisch gesehen haben sie recht. Doch sollte etwas passieren, kann man die Statistiken vergessen.“

Sein Kollege Vaughn Baker hat es ständig mit besorgten Pastoren zu tun: Er bekomme haufenweise E-Mails und Telefonanrufe von Gemeinden, sagt der Präsident der Sicherheitsfirma Strategos International in Grandview im Zentrum der USA. Strategos habe allein im vergangenen Jahr 75 Sicherheitsseminare für Gemeinden organisiert. Im kommenden Jahr werden es mehr, ist sich Baker sicher.

 

 

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Dagegen betont der Sicherheits-Experte Baker, nur gut trainierte Menschen sollten mit Schusswaffen Sicherheitsdienst leisten. Wichtig sei vielmehr, dass in jeder Gemeinde ein paar aufmerksame Mitglieder ein Auge auf auffälliges Verhalten hätten. Schließlich seien Kirchen Orte, die sehr unterschiedliche Menschen einladen. Ratsam sei in solchen Fällen eine «aggressive Freundlichkeit». Das soll heißen, dass sich Gemeindemitglieder «intensiv» um einen auffälligen Besucher kümmern.

Megakirchenpastor Robert Jeffress aus Dallas in Texas sagte im Fernsehsender Fox, viele seiner Gemeindemitglieder kämen mit einer Waffe zum Gottesdienst. Er fühle sich deswegen sicherer. Dem widerspricht der Baptistenpastor Benjamin Boswell aus Charlotte in North Carolina. Der Wunsch nach Sicherheit habe erst zur derzeitigen Lage geführt, so Boswell. Wegen des «Verlangens nach Sicherheit» gebe es heute «in Amerika mehr Schusswaffen als Einwohner».

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