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Gottes eigene Verzweiflung?

Was tun, wenn Gott schweigt? „Diese Erfahrung kennen die meisten von uns“, schreibt Ulrich Wendel im Blog des Gebetsmagazins sela. „Auf das viele Leiden um uns und bei uns finden wir selbst oft keine Antwort, und von Gott kommt oft lange Zeit auch keine.“ Er zitiert aus einer Geschichte des schwedischen Autors Henning Mankell (1948-2015), der in seinem Roman „Das Geheimnis des Feuers“ einen Priester seine Gedanken zu diesem Thema äußern lässt. Spannend findet Wendel: „Mankell bleibt nicht dabei stehen, vom Schweigen Gottes zu erzählen. Er wagt auch eine Deutung: Das Schweigen ist Gottes eigene Verzweiflung.“

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Gottes Verzweiflung?

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Jürgen Thiesbonenkamp, sagte in einem Interview einmal: „Auch Gott ist ja da und hält manchmal nur mit uns aus, was auf dieser Erde leider nicht so funktioniert, und ändert es nicht, etwa indem er als Allmächtiger wirkt.“ Eine „kühne Feststellung“, findet Ulrich Wendel, „die aber viel Wahrheit in sich hat.“ Aber was bedeutet das für unser Beten?

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sela. ist eine Gebetsinitiative des SCM Bundes-Verlags, zu dem auch Jesus.de gehört.

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1 Kommentar

  1. Schweigen sei Gottes eigene, d.h. persönliche Verzweiflung, sagt Mankell.
    Die Bibel schildert mir Gott als eine Persönlichkeit, die vollkommen ist, allmächtig. Gott kennt zwar auch Zorn über irdische Geschehnisse, diesen Zorn interpretiere ich eher emotionslos wie beispielsweise ein irdischer Richter, der lebenslange Haftstrafen verhängt, ohne selbst darüber aus dem seelischen Gleichgewicht zu geraten. Und auch das Thema „Reue Gottes“ sehe ich nicht als ein Eingeständnis des Schöpfers, etwas vermasselt zu haben. Weder Reue noch Zorn lassen Gott aus dem Gleichgewicht geraten. Wäre Gott verzweifelt, hieße das, etwas gerät aus dem Ruder, etwas entzieht sich seiner Kompetenz. Dann wäre Gott aber nicht mehr vollkommen und allmächtig. ER, der außerhalb von Raum und Zeit steht, ist keiner, den irgendetwas überraschen kann. Ein Ausspruch Gottes „wenn ich das geahnt hätte…“ ist für mich undenkbar. Jesus, ja, Gott in Menschengestalt litt, er war, wie Luther sagte, der schlimmste Sünder, als er unsere Schuld ans Kreuz trug. Wenigstens einen Bibelvers sollte ich für meine These anführen: Hab. 1,13 „Deine Augen sind zu rein, als dass du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst Du nicht zusehen.“

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