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Dekonstruktion: Ich kann das so nicht mehr glauben!

Schicksalsschläge oder Zweifel können dazu führen, dass Christen ihren Glauben auseinandernehmen. Wie gehe ich um mit Zweifeln, Brüchen und Widersprüchen?

Von Wolfgang Kraska

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Ja, Sie haben es gut, Herr Kraska, Sie mit Ihrem Glauben! Aber ich kann nicht glauben. Ich bin Naturwissenschaftler und zudem in der DDR aufgewachsen. Solche Menschen können nicht glauben.“ Inzwischen hat der Mann, mit dem ich im Gespräch war, diese Worte schon zweimal in ähnlicher Weise zu mir gesagt. Beide Male ging es um schwierige, existenzielle Herausforderungen. Da er mich einigermaßen kannte, wusste er, dass ich damit anders umging als er selbst.

Ich spürte ihm ab, wie sehr er sich nach einem tragfähigen Glauben sehnte, und wie sehr ihm gleichzeitig seine Biografie, seine Prägung und sein Verstand dabei im Wege standen. Und ja, er hatte wirklich Recht: Ich habe es gut mit meinem Glauben – gerade in schwierigen Herausforderungen, die auch mir nicht erspart bleiben.

Zweifel, Brüche, Widersprüche

Doch auch Christen, die einmal fröhlich gestartet sind, haben diese Zuversicht und Gewissheit des Glaubens nicht als unverlierbaren Besitz. Das gilt selbstverständlich auch für mich. Irgendwann macht wohl jeder Erfahrungen, die mit seinem Verständnis von Gottes Verhalten und mit dem Bild von Gott nicht übereinstimmen.

Der Klassiker sind die nicht erhörten Gebete, obwohl die Verheißungen doch so eindeutig sind und das Beten so intensiv und erwartungsvoll war. Irgendetwas passt nicht zusammen. Entweder kann man die biblischen Texte doch nicht so ohne Weiteres für sich in Anspruch nehmen. Oder mit mir selbst stimmt etwas nicht, dass das Beten nicht „funktioniert“. Es ist wie bei einer Kaffeemaschine, die nicht tut, wozu ich sie mir angeschafft habe. Irgendwo muss der Fehler liegen. In der Regel ist die Sache mit dem Gebetsanliegen bald wieder vergessen. Der Alltag geht weiter, und es gibt ja auch durchaus positive Erfahrungen, die ich gegenrechnen kann. Außerdem gibt es in meinem Umfeld viele andere, die Ähnliches erleben und sich trotzdem an Gottes Zusagen und Wirken erfreuen, ohne allzu kritisch zu sein. Die Zugehörigkeit zu ihnen ist zu wertvoll für mich, als dass ich die gemeinsame Basis des Glaubens infrage stellen würde.

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Aber manchmal geht es nicht nur um feine Risse in den Wänden des Glaubensgebäudes, sondern um markante Brüche, bei denen der Boden unter den Füßen zu wanken beginnt. Es sind Einschläge, die zu einer echten existenziellen Krise führen, und die wir beim besten Willen nicht mehr mit unserer Vorstellung von Gottes Liebe und Allmacht in Einklang bringen können. Die Diagnose einer brutalen Krankheit oder ein Unfall ändern von heute auf morgen das ganze Design des Lebens. Nichts wird mehr so sein wie vorher, wie das, was wir so sorgfältig angestrebt und mühsam aufgebaut haben.

Die uralte Frage, warum Gott das Leid – konkret: mein Leid! – zulässt, bricht mit ungeahnter Wucht und Zerstörungskraft auf. Oder eine Ehe zerbricht, obwohl sie ausdrücklich im Traugottesdienst unter Gottes Segen gestellt wurde und beide Partner bewusste, engagierte Christen sind. Das berufliche Lebenswerk oder die finanzielle Zukunftsplanung fallen wie ein Kartenhaus zusammen. Und das, obwohl man ganz bewusst „zuerst nach dem Reich Gottes getrachtet“ und so viel Zeit und Geld in die Gemeinde investiert hat. Doch der zweite Teil des Wortes von Jesus aus Matthäus 6,33, dass uns dann alles, was wir brauchen, zufallen wird, trifft nicht ein. Und nun meldet sich der Eindruck noch einmal lauter und dringender: Irgendetwas stimmt hier nicht. Wenn die Widersprüchlichkeit als zu groß empfunden wird, lautet das Fazit vielleicht: Ich kann das alles so nicht mehr glauben.

„das will ich nicht mehr. Zumindest nicht diesen Glauben, wie man ihn mir beigebracht hat und wie ich ihn bisher vergeblich zu leben versucht habe.“

Vom „ich kann nicht“ zum „ich will nicht“

Und die Gemeinde? Welche Rolle spielt sie in dem Ganzen? Wird der Einzelne in seinem Erleben und in seinen Fragen gut begleitet? Findet er hilfreiche und glaubwürdige Antworten? Oder werden seine Fragen als vorübergehende Anfechtung oder gar als sündiger Unglaube abgetan? Gibt es vielleicht sogar eine Atmosphäre vermeintlicher Heiligkeit, in der so etwas keinen Raum hat, eine Kultur des Schweigens und Bagatellisierens? Was bleibt mir dann von meiner Gemeinde? Unter Umständen nur noch die Hülle: Formen, Rituale, Richtigkeit. Ein bestimmtes Milieu mit vielen Verpflichtungen und einem speziellen Verhaltenscodex. Auch an den Moralvorstellungen und Erwartungen, an den Forderungen und Ratschlägen in der Predigt hat sich mancher immer wieder gerieben. Und immer schwieriger erscheint es, damit in der Alltagswirklichkeit und im persönlichen realen Leben zurechtzukommen.

Wenn zu viele der beschriebenen Faktoren zusammenkommen, können sie sich miteinander wie zu einem Spinnennetz verweben. Ich fühle mich gefangen und spüre, dass ich mich daraus unbedingt befreien muss. An dieser Stelle wird aus dem „Ich kann das alles nicht mehr glauben“ die existenzielle Entscheidung „Ich will das alles so nicht mehr!“ – Die Gemeinde wird als ein bedrohliches Gefängnis empfunden, und der Glaube als ein lebensfeindliches Konstrukt. Er engt mein Leben ein und verformt es, anstatt mir Freiheit und Gestaltungskraft zu geben. Und das will ich nicht mehr. Zumindest nicht diesen Glauben, wie man ihn mir beigebracht hat und wie ich ihn bisher vergeblich zu leben versucht habe.

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Aber vielleicht gibt es ja Alternativen. Unter Umständen ist der Kern des Glaubens ja zu retten, wenn ich mich nur von diesem und jenem verabschiede. Denn zu schmerzlich wäre der Verlust, wenn man gar nicht mehr glauben könnte, gar keinen Halt mehr in Gott und kein Gegenüber mehr in Jesus hätte.

Es muss sich etwas ändern

Nach meiner Beobachtung will kaum jemand, der sich von der Gemeinde entfremdet, von Gott nichts mehr wissen. So schnell wird kein Christ zum Atheisten! Die meisten begeben sich auf eine Reise in ein neues Land, auf die Suche nach einer neuen, lebbaren Gestalt des Glaubens. Sie hinterfragen ihre Gemeindetradition und zunehmend auch Glaubensinhalte. Sie wollen wissen, was sie hinter sich lassen müssen, und was stattdessen an ihre Stelle tritt. Damit sie in einer neuen, ihnen gemäßen Weise weiter Glauben leben können. „Dekonstruktion“ nennt man diesen Vorgang, der inzwischen so verbreitet ist, dass man von einer neuen Bewegung innerhalb der evangelikalen Christenheit sprechen muss.

Wer an dem oben beschriebenen Punkt angekommen ist, für den dürfte Dekonstruktion unumgänglich sein: Das Auseinandernehmen des eigenen Glaubens, die Betrachtung und Bewertung der Strukturelemente, ihre Reinigung und Neuordnung und auch die Trennung von dysfunktionalen Teilen. Wenn es gut läuft, steht am Ende der Wiederzusammenbau, eine optimierte Rekonstruktion. Nicht des alten, bisherigen, sondern eines neuen, ursprünglichen und vitalen Glaubens. Wenn es schlecht läuft, lautet das Ergebnis tatsächlich Destruktion, Zerstörung. Oder auch eine Art von Glauben, der fast nichts mehr mit dem zu tun hat, wozu Jesus gekommen ist und was uns in der Bibel beschrieben wird.

„Ziel ist ein neuer, lebendiger Glaube, der kindlich geblieben und zugleich erwachsen geworden ist.“

Erwachsen geworden – kindlich geblieben

So riskant der Weg auch ist, so notwendig ist er andererseits. Man kann nach den beschriebenen Erschütterungen am Ende an sehr unterschiedlichen Stationen auskommen. Es gibt viele Weggabelungen auf dem Weg in die Zukunft des Glaubens. Nicht alle sind zielführend, und nicht immer ist absehbar, wo ich am Ende auskomme. Diese Einsicht hat mich zum Titel dieser neuen Reihe veranlasst: „Nur nicht falsch abbiegen!“ Die Titelformulierungen sind ab Folge 2 bewusst etwas provozierend formuliert. Sie beschreiben, was nach meinem Dafürhalten die Konsequenz einer falschen Weichenstellung sein wird.

Als Gemeinde sollten wir niemanden aufgeben und uns nicht zu schnell damit abfinden, wenn sich jemand von uns abwendet. Vor allem sollten wir uns um eine Kultur der Offenheit und eine Atmosphäre der Liebe bemühen, in der Fragen geklärt und Widersprüche offen angesprochen werden können. Es gibt in Gemeinden ja tatsächlich Fehlprägungen und leere Traditionen, Irrtümer und Irrlehren, die den Glauben zerstören. Gesetzliche, nur vermeintlich christliche Anforderungen der Gemeinde und des Elternhauses, aber auch unbiblische platte Versprechen können den Glauben beschädigen und verunstalten. Von ihnen müssen wir uns unbedingt trennen. Ziel ist ein neuer, lebendiger Glaube, der kindlich geblieben und zugleich erwachsen geworden ist.

Tragfähige Antworten auf neue Herausforderungen

Es gibt meines Erachtens eine vorhersehbare und beschreibbare Abfolge von Fragen, denen man begegnen wird, wenn man sich auf den Weg nach neuen Antworten macht. Dabei ergibt sich eines folgerichtig aus dem anderen. Deshalb ist es wichtig, die Weggabelungen zu erkennen und ihre Folgen zu verstehen. Und so sieht aus meiner Sicht diese Route aus:

Machen wir uns gemeinsam auf den Weg!

Wolfgang Kraska ist FeG-Pastor im Ruhestand.


Dieser Artikel ist Teil einer Reihe und in der Zeitschrift Christsein Heute erschienen. Christsein Heute ist die Zeitschrift für Mitglieder und Freunde der Freien evangelischen Gemeinden (Bund FeG). Sie erscheint im SCM Bundes-Verlag, zu dem auch Jesus.de gehört.

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13 Kommentare

  1. Wahrscheinlich bin ich gar nicht gemeint

    Ich hoffe lieber Günther Biergans, sie bezeichnen mich nicht als Pantheist (der ich nicht bin), auch mit Synkretismus habe ich nichts am Hut und er hat nie zu meiner Geschichte gehört. Ich beschreibe – in soweit es mich betrifft – nur den Versuch (sogar von mir selbst und und vielen anderen Mitchristen) – ohne es zu merken – sich den eigenen Gott zu schnitzen. Mein Gott der Liebe ist keine Projektion meiner Wünsche, aber durchaus ein Ergebnis teilweise auch sehr guter Glaubenserfahrung und Gottesbegegnung. Ich habe etwas vom Existenzialismus geschrieben und öfters schon an anderen Stellen über das Trinitäts-Dogma. Nun ist dies aber wirklich nicht biblisch, sondern geht auf ein altes Konzil zurück mit der Absicht, die Lücke der Widersprüche (die vielleicht gar keine Widersprüche sind)zwischen der Tatsache zu überbrücken, daß Jesus auf Erden zu Gott betet und doch gleichzeitig Gott durch Jesus von Nazareth Mensch wird. Ich würde mir nur eine bessere sinnbildliche Erklärung des Trinitätsdogma als Laie wünschen, wenngleich die ja nicht eine Art Ersatzphysik sein kann, denn sowohl mit Physik, Philosophie und auch in der Theologie lässt sich Gott nicht erklären. Ansonsten bin nicht gerne jemand, den andere in Gedankenschubladen ablegen, wie evangelikal, charismatisch und modern. Aber was „modern theologisch“ ist, müsste mir dann erst mal jemand erklären, denn wir haben kein antikes Weltbild mehr, sondern ein unverselles. Und trotzdem liebe ich Gott, genauso wie ich Jesus liebe und manche Kritik verstehe ich nicht. Im übrigen darf nach meiner Meinung jeder Gläubige auch unterschiedliche theologische Auffasssungen haben, denn Gott schenkte uns ein großes Gehirn und damit ist genug Raum und Kapazität Gott zu lieben und auch über ihn nachzudenken. Aber die letzten Geheimnisse über alles erfahren wir erst im Ewigen Leben. Seien Sie gegrüßt.

  2. …..jeder zweifelt einmal oder hinterfragt….jeder Christ. Da bin ich fest von überzeugt…..und/oder hat Schicksalschläge die einfach von heute auf Morgen kommen und dann ist ersteinmal Stille.
    Die Frage ist nur, wie ich dann damit umgehe und ob mein Glauben fest genug ist….das ist die Frage….
    ich persönlich hätte 2 Schicksalsschläge Anfang des Jahres.
    Zwei Todesfälle innerhalb von zwei Wochen(das war ziemlich krass) und ich war total erschüttert -am Boden und in Trauer.
    2 Verluste….das war schwer und forderte meine Gebete, meinen Glauben und mich heraus…ich konnte nicht mehr beten,ich war wie gelähmt in alle dem.
    Zu alledem musste ich mich um Einiges kümmern und das hat mich zusätzlich belastet und erschöpft.
    Wie war es nun mit meinem Glauben? Ich hatte keine Ahnung…und hinterfragte Gott.
    Letztes Jahr war schon schwer…und dann kam das…damit hab ich nicht gerechnet.
    Mag man in dem Moment beten, wenn die letzte Zeit voller Herausforderungen ,Schmerz und Leid war….(nur ein bisschen Freude zwischendurch)….ein ganz klares Nein.
    Und ich liebe Jesus schon viele Jahre….
    ich fragte Gott, Wasser gedenkt zu tun, um mich wieder glücklich zu machen…mir Freude zu schenken…das wieder gut zu machen?

    Dann merkte ich, dass der heilige Geist stark anfing in mir zu beten…sehr sehr stark.
    Jeden Tag betete und tröstete er mich…ich konnte nicht beten…hätte keine Worte gefunden…der heilige Geist schon.
    Insofern hat Gott selbst mich getröstet durch den heiligen Geist…den durfte ich intensiv kennenlernen.
    Danke wunderbarer Heiliger Geist!
    Auf Menschen oder Geschwister konnte ich nicht zählen…(da war kaum Einer)….aber Gott war da, ER selbst!
    Das hat meinen Glauben gestärkt…wo ich so am Ende war.
    Mittlerweile geht es wieder und Gott hat sich auch etwas einfallen lassen(ihr werdet es nicht glauben)…er hat mich nicht im Stich gelassen…Menschen schon.
    Also gibt es Zweifel…JA…ganz klar.
    Jeder Christ hat sie und darf sie auch haben! Da bin ich von überzeugt(denn es kommen Herausforderungen auch mit Jesus).
    Aber Gott ist in Alle dem Größer Amen und hält Einen fest. Amen.
    Seid gesegnet
    Meike

  3. …..jeder zweifelt einmal oder hinterfragt….jeder Christ. Da bin ich fest von überzeugt…..und/oder hat Schicksalschläge die einfach von heute auf Morgen kommen und dann ist ersteinmal Stille.
    Die Frage ist nur, wie ich dann damit umgehen und ob mein Glauben fest genug ist….das ist die Frage….
    ich persönlich hätte 2 Schicksalsschläge Anfang des Jahres.
    Zwei Todesfälle innerhalb von zwei Wochen(das war ziemlich krass) und ich war total erschüttert -am Boden und in Trauer.
    2 Verluste….das war schwer und forderte meine Gebete, meinen Glauben und mich heraus…ich konnte nicht mehr beten,ich warwie gelähmt in alle dem.
    Zu alledem musste ich mich um Einiges kümmern und das hat mich zusätzlich belastet und erschöpft.
    Wie war es nun mit meinem Glauben? Ich hatte keine Ahnung…und hinterfragte Gott.
    Letztes Jahr war schon schwer…und dann kam das…damit hab ich nicht gerechnet.
    Mag man in dem Moment beten, wenn die letzte Zeit voller Herausforderungen ,Schmerz und Leid war….(nur ein bisschen Freude zwischendurch)….ein ganz klares Nein.
    Und ich liebe Jesus schon viele Jahre….
    ich fragte Gott, Wasser gedenkt zu tun, um mich wieder glücklich zu machen…mir Freude zu schenken…das wieder gut zu machen?

    Dann merkte ich, dass der heilige Geist stark anfing in mir zu beten…sehr sehr stark.
    Jeden Tag betete undtröstete er mich…ich konnte nicht beten…hätte keine Worte gefunden…der heilige Geist schon.
    Insofern hat Gott selbst mich getröstet durch den heiligen Geist…den durfte ich intensiv kennenlernen.
    Danke wunderbarer Heiliger Geist!
    Auf Menschen oderGeschwister könnte ich nicht zählen…(da war kaum Einer)….aber Gott war da, ER selbst!
    Das hat meinen Glauben gestärkt…wo ich so am Ende war.
    Mittlerweile geht es wieder und Gott hat sich auch etwas einfallen lassen(ihr werdet es nicht Glauben)…er hat mich nicht im Stich gelassen…Menschen schon.
    Also gibt es Zweifel…JA…ganz klar.
    Jeder Christ hat sie und darf sie auch haben! Da bin ich von überzeugt(denn es kommen Herausforderungen auch mit Jesus).
    Aber Gott ist in Alle dem Größer Amen und hält Einen fest. Amen.
    Seid gesegnet
    Meike

  4. Bilder werden ja eingesetzt, weil sie oft mehrdeutig sein können. Aber was soll wohl mit dem Titelfoto zu diesem Artikel transportiert werden? Was soll die leere Einwegflasche symbolisieren? Den bisherigen Kinderglauben oder Irrglauben, der sich als nicht tragfähig herausgestellt hat?

  5. Jesus Christus ist ok, genial, kreativ und innovativ, PERFEKT, die Gemeinde, die sich gerne Leib Christi nennt, ist es definitiv nicht…. ich kam 1986 zum Glauben, werfe so Er will, bald 70, und ich finde den Artikel einfach nur gut und authentisch, da gibt’s nicht viel zu diskutieren. Gott möchte u.a. dass wir als Christen endlich endlich endlich die vom Heiligen Geist inspirierte weltweite Vaterherz-Bewegung beachten und näher an Sein Herz kommen, zu unserem Papa-Dios Jah-Daddy Abba-Vater Römer8,15 Galater4,6 und auch gesalbte Bücher wie DIE HÜTTE beachten. Shalom, Gott segne uns ALLE♡♡♡

  6. Im Grunde glaube ich gegen den Menschen, der ich bin, für den Herrn, der ich sein soll. Als Frau ist das oft schwierig, rein aus biologischer Sicht. Doch wenn ich im Glauben wirklich Erlösung erfahren will, so hilft er mir einzig beim Umgang mit mir selbst. Was er will, ist, dass ich mich diesem inneren Kampf um meinen Wert für das Leben stelle. Daraus ergibt sich ein an ihm erfülltes Material, mit dem ich lerne so umzugehen, dass es sich für die Glaubensgemeinschaft lohnt, es für sich in Anspruch zu nehmen. Wir wachsen so gemeinsam an einem inneren Kampf, dessen Ergebnis nach außen getragen, unser gemeinsames Leben ergibt, den Inhalt, den uns der Herr mit auf den Weg gab, damit wir ihn erreichen und in seiner ganzen Herrlichkeit erkennen können. So führt uns der Glaube als sein Vater in ein Leben, dessen Einheit sich aus der Zeit ergibt, die als Menschheit erst miteinander geteilt zu der Einheit heranwächst, zu der sie bereits mit Gott erfüllt ist. In ihm und durch ihn findet ein Lebenswandel statt, dem wir folgen können, solange er sich in uns Bahn brechen kann.

  7. Dekonstruktion ist ein Modebegriff, der sehr stark damit zusammenhängt dass man sich über sich definiert und was einem nicht passt, wird passend gemacht. Manchmal nimmt man sich auch zu wichtig, Gott hat gefälligst…
    Nein, Gott hat nicht, Gott kann aber nur wenn er will und es für vernünftig erachtet.
    Ja, auch ich habe viele Niederlagen erlebt, aber in der Summe war ich sehr erfolgreich und es geht mir gut. Und auch ich hatte überfüllte Geberswünsche… aber vermutlich ist es gut so.
    Wenn ich mal vor ihm stehe, werde ich ihn fragen, wobei mir bewusst ist, dass es mir nie so schlecht gegangen ist wie seinen Sohn.

    • Ist es nicht genau umgekehrt?

      Macht nicht der, der Zweifel nicht zulässt, der sich Hinterfragen verbietet,

      seinen Glauben schlicht an die Vorgaben passend?

  8. Wir sind hier weil wir auch etwas lernen sollen

    Ein guter ehrlicher Artikel. Etwa (Zitat:) „Die uralte Frage, warum Gott das Leid – konkret: mein Leid! – zulässt, bricht mit ungeahnter Wucht und Zerstörungskraft auf“! Ich glaube, man muss nicht unbedingt nur von der Wucht des Leidens schreiben. Ich erlebte eine Familie, die in ihrem Glück immer geschwommen ist. Die Ehe war glücklich, auch die Kinder wohlgeraten, nie ist ihnen irgend etwas schlimmes passiert. Selbst beim Tierarzt bekomme ich erzählt, daß die liebe Mieze nur die öfters erforderliche Routinebehandlung erfährt, weil die Begegnung mit Mitgeschöpfen gleicher Art so ausgehen kann. Aber auf der anderen Seite meine Wohnung leben Menschen, die hier von Unglück zu Unglück existieren. Immerhin ist die Kommunität groß, die Anzahl der Enkel zahlreich und sogar Urenkel vorhanden. Aber die armen Leute werden vom Pech verfolgt, auch bösartigen Krankheiten, das Sterben mutet fast wie eine Epedemie an. Dabei ist alles Zufall. Es fühlt sich so an, als kommen manche in die Verlosung für die glückliche Kreuzfahrten und Gewinnerstraßen, wo das Leben ein Fest ist. Auf der anderen Seite sind jene, die nicht nur am Staat zweifeln, sondern an sich selbst, an der Welt und einem sinnlosen Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren. Wenn dieser Startschuss aller Dinge nicht bereits allen Sinn und alle Möglichkeiten speicherte, die sich danach entfalten, scheint alles was folgt sinnlos. Für die einen bewirkt es Gleichgültigkeit, manchen erzeugt es depressive Gefühle und andere fragen sich, warum – wie es auch Existenzialisten zu wissen meinen – ein blindes Schicksal uns ins Leben warf. Dabei ist auch diese gleichnishafte Aussage eines blinden Schicksal schon völlig inhaltsleer wie die Niete einen Jahrmarktloses, für das ich keine Gegenleistung erhalte. Es mag andere glücklich machen nach dem Tode wieder ein Teil von Masse und Energie im Universum zu werden, in dem nichts verloren geht. Der Mahlstrom des Leben dürfte ewig sein Oder nicht? Niemand weiß was dies genau. Wo ist denn der Gott zum Anfassen?

    Jedenfalls mein Gott in daher der ganz andere Gott. Zwar auch der des Alten Testamentes. Aber offensichtlich hat uns Jesus mit seiner Mission die Augen geöffnet für den Schöpfer, der uns nur um unserer selbst willen liebt und für alle unsere Lieblosigkeit sogar am Kreuz starb und sich als „Gott mit uns“ als völlig unverdientes Geschenk vergeben hat. Ich glaube, daß es so etwas wie ein existenzieller Akt für manche Menschen gibt, wo wir uns sehr spontan und/oder in höchster Not Gott in seine Arme werfen können. Daß wir dann nicht ins Bodenlose fallen, auch nicht im Tode und immer in seiner Hand landen. Ich glaube und erlebte, daß Gott nahe ist. Aber er ist kein Westentaschengott, keiner den wir selbst schnitzen, oder aus den Versatzstücken im Gedankenrucksack philosophisch, politisch oder ideologisch bastelt. Der nur unsere Wünsche erfüllt, der hier immer in unserem Sinne funktioniert und der alle unsere Vorurteile über Gott und die Welt teilt, sowie auch über den bösen Nachbarn, wobei wir dabei auch die Guten, Schönen und Gottgefälligen sind. Mit Jesus auf dem Weg zu sein bedeutet nicht, glücklichmachende Jesuspillen zu konsumieren. Jesus Leben beinhaltete das ganze Leben, wie es für diese Welt typisch ist. Bis zum Hosianna und kreuziget ihn. Gott kann uns in unserer eigenen Hölle besuchen und retten wie das Verlorene Schaf. Dieses Gleichnis macht es nicht erforderlich, daß der Schäfer dem Schaf Gardinenpredigten hält.

    Gott ist in allen Dingen, und alle Dinge sind in Gott. Wir sind Geist von Gottes Geist, wir kommen von ihm in diese Welt und wir gehen wieder zu Gott und ins Paradies (bzw. den Neuen Himmel und die Neue Erde) zurück. Vielleicht sind wir hier um auch zu lernen. Wir sitzen im Publikum, wenn vor uns das Schauspiel des Lebens aufgeführt wird, bei dem wir alle in kleinen oder größeren Rollen mitwirken – von den kleinen Dingen des Lebens, bis zu den großen Ereignissen. Und dabei müssen wir uns fragen, was uns der Regisseur, was uns Gott, damit wirklich sagen will. Nämlich dass unter Glaube, Hoffnung und Liebe die Liebe die Größte unter ihnen ist. So lässt sich eine Welt und ein Universum aushalten, die wir letztlich, mit und ohne Gott, nicht fundamental erklären können.

    • Aus Ihrem Text: Vielleicht sind wir hier um auch zu lernen.

      Das sind wir m. E. ganz gewiss. Wenn wir Jesus als Jünger nachfolgen, dann heißt dies auch, dass wir die Schüler sind und Er der Meister.
      Wenn wir Jesus ähnlicher werden wollen, dann müssen wir bereit sein, IHM unser ganzen Leben anzuvertrauen, uns von IHm erziehen zu lassen, IHM unsere Lebensbereiche hinzulegen, damit ER in uns Wirken und Verändern kann.

      Insofern sehe ich mich, als wiedergeborener Christ, nicht im Publikum sitzend, auf mein eigenes Leben schauend, sondern viel mehr als Jemand, der aktiv mit Jesus unterwegs ist, um mehr und mehr zu lernen, furchtlos zu leben, Jesus ähnlicher zu werden und mein Umfeld positiv zu verändern.
      Dies gelingt mir immer dann, wenn ich mir bewusst mache, das Jesus in mir lebt durch den Heiligen Geist.

    • JesusSeiDank bin ich Kind Gottes, Christ, Trinitär-Theist und kein Pantheist♡ Religion ist seit 2000 Jahren OUT, und auch Synkretismus ist in meinem Leben Geschichte, HalleluJAH-LOVE

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