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Pfingsten – der Geburtstag der Kirche

Pfingsten ist ein arbeitsfreies, langes Wochenende – klar. Aber warum eigentlich? Ein Video-Beitrag erklärt, was wir an Pfingsten feiern und was das alles mit einem Geburtstag zu tun hat.

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  1. Die Kür ist im Glauben wichtiger als die Pflicht

    Pfingsten ist ein arbeitsfreies, langes Wochenende – klar. Aber warum eigentlich? Was Weihnachten bedeutet, was uns Ostern sagen will und welche Bedeutung Pfingsten hat, war schon vor 50 Jahren – als ich noch jung war – den meisten Menschen etwas unklar und selbst viele gläubige Christinnen und Christen kennen sich überall besser aus als im Glauben, in der Bibel und schon gar in der Theologie. Heute haben leider – obwohl ich es eigentlich so nicht gerne bename – die „Sektierer/innen“ mehr Ahnung vom ihrem Glauben als die meisten Landkirchler, Katholiken und alle Freikirchler. Dass dies eine größere, aber nicht qualitätvollere Information ist, versteht sich von selbst. Heute erreichenwie auch wie vor 50 Jahren immer noch als beide großen (Noch-)Volkskirchen immerhin bis zu 3 % der Kirchensteuerzahlenden mit dem Glauben – wobei allerdings die große Austrittswelle eher Zunami-Charakter hat. Was noch beängstigender ist, scheint mir vielerorts (aber nicht überall) der Mangelbesuch der sonn- und feiertäglichen Gottesdienste zu sein, sogar an so hohen Feiertagen wie Pfingsten. In unserer relativ sehr großen Kirche verteilten sich gerade mal 20 Seelen an Pfingsten auf den vielen Bänken. Und dies, obwohl sich Gemeindeleitung und Ehrenamtliche alle Mühe machen, neues und altes gut zu mischen und dabei auch mit modernen Ideen nicht sparsam umzugehen. Auch die (ökumenische) Nacht der Kirchen hier in einer 100.000 Einwohnerstadt der Pfalz wird gut besucht, ebenso Konzerte, Kulturveranstaltungen und auch lange vergessene Formen – wie etwa Segnungen und Salbungen – erfreuen sich guter Teilnahme. Obwohl nicht alle Predigen langweilig, zu wenig tiefsinni, oder nicht lieblos sowie phantasielos zugleicht sind – zumal hier das berufliche und ehrenamtliche Heer des himmlischen Bodenpersonals auch mit viel Emphatie waltet und mit aller Mühe: Der Erfolg ist leider marginal, also ist bei der sonntäglichen Gottesdienstgemeinde nicht messbar durch das Ansteigen eines Interesses. Ob es was nützt, die Komm-Struktur mehr in Richtung einer Geh-Hin-Struktur zu ändern: also dorthin wo die Menschen leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen? Vielleicht durch große Taufen an Flüssen, Seen oder im Schwimmbad, als Fest für alle? Mehr Events? Warum weht der Geist nicht, wenn er doch weht? Oder sind es die Füße, die den Geist weitertragen, wenn wir ihn nicht an die Hecken und Zäune transportieren? Alles was ich andeute, wird ja nach Möglichkeit und Kräften schon getan, aber offensichtlich nutzt es nur sehr wenig. Der wunderschöne Himmelfahrt-Gottesdienst im grünen Garten auf der Wiese war wohltuend, aber da sassen die ansonsten ökumenisch getrennten nun gemeinsam und es waren summarisch nicht mehr als jene, die immernoch in unsere Heiligen Hallen streben. Was zu tun wäre, ausser zu beten, vermag ich nicht zu nennen. Es bleibt eine gewisse Ratlosigkeit. Etwas aber scheine ich zu ahnen und zu befrüchten: Es sind nicht (nur) unsere kirchlichen Skandale, die menschlichen Unvollkommenheiten, oder die Unbeweglichkeiten der kirchlichen Instututionen: Vielleicht sind wir nur zu wenig Licht der Welt. Wir unterscheiden uns zuwenig von den tausenden Interessen, die andere Sinnangebote in die Welt senden und mit viel Werbung anpreisen. Wir unterscheiden uns nicht, weniger was den Inhalt betrifft, als die Form. Die Kür ist im Glauben wichtiger als die Pflicht.

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