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Instagram: Schüler lesen Bibel übers Internet

Von der Schulschließung sind auch rund 600 Schülerbibelkreise betroffen. Sie nutzen in Zeiten der Krise einfach die Möglichkeiten des Internets.

„INSTA-SBK“ heißt der Livestream, der Schülerinnen und Schülern helfen soll, wenn die Schule geschlossen bleibt. Denn dann fällt nicht nur der Unterricht flach, sondern auch die Schülerbibelkreise. Jeden Mittwoch und Freitag um 10.30 Uhr gibt es dort ab sofort ein digitales Zusammentreffen. „Auf jeden Fall werden wir zusammen Bibellesen, einen Input hören und gemeinsam beten“, sagt Daniel Seidel, der Regionalreferent der Schüler-SMD und Initiator des Projekts.

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Beteiligt sind Schülerinnen und Schüler, Jugendliche im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Hauptamtliche der Schüler-SMD. Das Konzept soll stetig weiterentwickelt werden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich über @schueler.smd live einklinken und Nachrichten sowie Kommentare hinterlassen.

Rund 100 Leute schauen bei der ersten Sendung zu. Schüler-SMD-Mitarbeiterin Ida Moosdorf erzählt davon, wie manche Dinge auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, beispielsweise Liebeskummer oder die Absage von Jesushouse-Live-Veranstaltungen wegen des Coronavirus. Doch es sei wie bei einem Graffiti, das aus der Nähe nach nichts aussehe. „Manche Dinge machen mit ein wenig Abstand plötzlich Sinn.“ Daraufhin kommt sie auf Paulus zu sprechen. FSJler Albin liest aus Römer 8,28-29. Alles diene dem Guten: Beim Jesushouse-Stream etwa hätten plötzlich 7.000 Menschen zugeschaut. Das grundsätzliche Ziel sei es, Jesus ähnlicher zu werden: „Vielleicht heißt das, Geduld zu lernen.“ Fest stehe, dass Gott einen Plan habe. Während der Kurzandacht schicken die Zuschauerinnen und Zuschauer fleißig Herzchen und Kommentare: „Wow, wie gut, danke!“, schreibt eine Person.

Gebetsanliegen und Expertenwissen

Im Anschluss werden Gebetsanliegen in den Chat geschrieben. Für die Fahrprüfung, Politiker und eine Eindämmung des Coronavirus beten die digital Versammelten. „Danke, dass wir mit dir rechnen dürfen“, schließt Daniel Seidel. Dann erzählt Mary, die den Bibelkreis in Worms gegründet hat, wie das vonstatten gegangen ist. Ganz wichtig dabei: Süßigkeiten. Schließlich beantwortet sie die Fragen der Zuschauenden: „Wurdest du wegen des Bibelkreises schon schief angeschaut?“ oder „Wie habt ihr Werbung dafür gemacht?“ Am Ende wird aus der geplanten Viertelstunde für die erste Sendung eine halbe Stunde. Am Freitag soll es weitergehen. (nate)

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Auch sonst begleitet und unterstützt die Schüler-SMD die rund 600 Schülerbibelkreise. Sie ist ein Arbeitszweig der SMD, die 1949 als „Studentenmission in Deutschland“ gegründet wurde. Heute ist die SMD ein Fachverband der Diakonie und Mitglied im netzwerk-m. Ihr Sitz ist in Marburg.

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