Das Bibellese-Journal des SCM Verlages mit dem Untertitel „Gott in der Bibel begegnen“ besticht bereits durch sein elegant-schlicht gestaltetes Cover.
Das Buch beginnt mit recht hilfreichen Tipps bzw. Vorschlägen zur Gestaltung der eigenen Bibellese von der „Anstreichmethode“ bis zum „Bible Art Journaling“ für die kreativer aufgestellten Bibellesefreunde. Dem folgen fünf Seiten für ein jeweils sehr nützliches 30-tägiges Bibeltracking. Es handelt sich dabei also um fünf Listen für je 30 Tage, in denen man sich einen eigenen Plan für die tägliche Bibellese vorgibt.
Auch ein Bibellesejahresplan ist – nach einer Auflistung sämtlicher Bibelbücher – im Bibellese-Journal enthalten. Letztere Liste dient praktischerweise zum Durchstreichen der Bibelbücher, die vollständig gelesen wurden. Danach folgen 73 Doppelseiten für die eigenen Erkenntnisse aus der stillen Zeit. Abgerundet wird dieses Buch am Ende mit vorgegebenen Lieblingsversen bzw. weiterem Platz für eigene Lieblingsstellen.
Der Charme dieses Werkes liegt sicher in der Möglichkeit des Festhaltens eigener Erkenntnisse aus der Bibellektüre. Zu einem vertieften Verständnis verhelfen dabei auch die auf den jeweiligen Doppelseiten festgehaltenen Fragen. Durch die Möglichkeit, sich die eigenen Erkenntnisse in dem Journal zu notieren, gehen diese nicht verloren. Unter Umständen wird man, wenn man nachträglich über einen längeren Zeitraum zurückblickt, sogar einen roten Faden aus dieser Bibellese für sein Leben erkennen. Dieses Buch kann also auch dazu dienen, die eigene Glaubensreise zu dokumentieren.
Das Bibellese-Journal mag aber auch Ansporn für diejenigen sein, die den Vorsatz gefasst haben, mit einer täglichen Bibellese zu beginnen und selbst, wenn es nicht täglich gelingt, verhilft es, an der Bibellese dranzubleiben.
Dieses noch dazu mit einem Lesebändchen ausgestaltete Buch möchte ich gerne für die eigene Nutzung oder zum Verschenken empfehlen. Einziger Kritikpunkt ist meines Erachtens, die etwas klein gedruckte Schrift auf teils farbigem Hintergrund, was manchmal die Lesbarkeit etwas erschwert.
Von Doris Gehrke