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40 Jahre MOGO: Tausende Motorradfahrer zu Gottesdienst in Hamburg erwartet

Der MOGO in Hamburg gilt als der größte Motorrad-Gottesdienst weltweit. Erstmals seit Corona wird es wieder einen Motorradkorso geben.

Es wird laut an diesem Sonntag in Hamburg. Ab 9 Uhr startet das „Aufparken“ für den Motorrad-Gottesdienst (MOGO) in und vor der Michaeliskirche. Unter dem Motto „Straße ins Leben“ feiert MOGO sein 40-jähriges Jubiläum. Der Gottesdienst beginnt um 12.30 Uhr. Erstmals nach der Corona-Pandemie gibt es nach dem Gottesdienst wieder einen Konvoi – er führt von der Michaeliskirche nach Buchholz in der Nordheide.

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Der MOGO ist nach eigenen Angaben mit bis zu 30.000 Bikerinnen und Bikern der größte Motorrad-Gottesdienst in Europa und wahrscheinlich auch weltweit. 2019 waren es rund 18.000. In der Spitze hätten sogar 35.000 bis 40.000 Motorradfahrerinnen und -fahrer teilgenommen. Diese Zahlen sind jedoch unbestätigt. 2015 lockte der Konvoi durch Hamburg rund 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Der Besuch des Gottesdienstes und des anschließenden Festes in Buchholz steht jedem offen, nicht nur Bikerinnen und Bikern. Es wird kein Eintrittsgeld erhoben. Etwa 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Organisation.

Die besonders Gefährdeten segnen

„Der Tank unserer Seele muss gefüllt werden, damit wir auf der Straße unseres Lebens nicht liegen bleiben“, sagte MOGO-Gründer Reinhold Hintze 1983. Im Fokus des MOGO steht laut Pressemitteilung weniger das Motorradfahren, sondern die Gemeinschaft und der Gottesdienst, in dem Gott um Segen und Beistand gebeten wird für Menschen, die auf den Straßen in besonderer Weise gefährdet sind. Daher werde man insbesondere auch dem am vergangenen Sonntag beim Ironman-Rennen tödlich verunglückten Motorradfahrer gedenken und für die bei dem tragischen Unglück Verletzten sowie für die Helferinnen und Helfer und Betroffenen beten. 

MOGO geht auf eine Idee des früheren Hamburger Polizeipfarrers Reinhold Hintze zurück. Die Initiative beruhte auf Seelsorgeerfahrungen des Pastors mit motorradfahrenden Polizistinnen und Polizisten. Darüber hinaus ging es ihm um einen Neuanfang für die Partnerschaft zwischen Bikerinnen und Bikern und der Polizei. 1996 übernahm Pastor Erich Faehling.

Von 2014 bis 2022 war Lars Lemke als MOGO-Pastor tätig. Aktuell gibt es niemanden, der dieses Amt innehat. Lemke wird aber auch in diesem Jahr den Gottesdienst leiten. Seit 2001 organisiert der Verein „MOGO Hamburg in der Nordkirche“ die Veranstaltung und engagiert sich darüber hinaus sozial. So gibt es seit 2022 einen Hilfsfonds, der verunfallten Bikerinnen und Bikern zur Seite steht.

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