In Lemgo setzt sich eine Initiative dafür ein, Menschen ohne Verwandtschaft eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen – ein wenig Menschlichkeit statt Anonymität.
Wenn Menschen sterben, die keine lebenden Verwandten haben, dann übernimmt die jeweilige Kommune die Beerdigung. Kostengünstig und anonym. Im ostwestfälischen Lemgo hat sich vor zehn Jahren eine Initiative gegründet, die verhindern will, dass Menschen „sang- und klanglos“ beigesetzt werden.
Rund 50 Personen sind allein in Lemgo jedes Jahr betroffen. „Abschied in Würde“ beerdigt etwa 20 davon, schreibt Joanna Figgen in einem Beitrag für den WDR. Bestatterin Manuela Werner bereitet die Feier vor, Pastor Matthias Altevogt hält die Ansprache. Im Vorfeld sucht er online nach Freunden und Wegbegleitern, oft mit Erfolg.
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Trauerfeiern sind nicht für die Toten. Die bekommen davon nichts mehr mit.
Trauerfeiern sind für die Hinterbliebenen, damit diese Abschied nehmen können und einen „Schlusspunkt“ haben. Und dafür sind diese sehr wichtig.
Insofern entzieht sich hier für mich der Sinn. Es sei denn, diese Menschen finden das für sich so unerträglich, dass sie diese Beerdigungen brauchen, obwohl es sie direkt nicht betrifft.