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Arabische Länder: Lutheraner fordern Religionsfreiheit

Der Lutherische Weltbund hat die politischen Führer der arabischen Länder zur Respektierung der Religionsfreiheit aufgerufen

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. Die Umwälzungen im Nahen Osten und Nordafrika sollten zu einem gleichberechtigten Miteinander aller Glaubensgemeinschaften führen, forderte Weltbund-Präsident Munib Younan am Donnerstag in Genf. Der palästinensische Theologe sprach zum Auftakt der Tagung des Rates des Lutherischen Weltbundes, der bis kommenden Dienstag in Genf berät.

 Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land sagte weiter, dass die Christen in der Region ein Ende der weit verbreiteten Diskriminierung erwarteten. In vielen muslimisch geprägten arabischen Ländern wie dem Irak und Ägypten würden die christlichen Minderheiten unterdrückt und Opfer von gewaltsamer Verfolgung.

 Younan mahnte, dass die arabischen Länder auch die Rechte der Frauen, die Meinungs- und Redefreiheit respektieren sollten. Die zumeist autoritären Regime dürften das Streben nach einem erfüllten Leben jedes Einzelnen nicht unterdrücken, sagte der Bischof. Er warnte auch vor religiösem Extremismus als Folge der Umwälzungen. In einer Atmosphäre, die von Gewalt und Hass geprägt sei, fänden Fanatiker Zulauf.

 Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July will sich bei der Tagung des Leitungsgremiums des Lutherischen Weltbundes über die Lage der Flüchtlinge informieren. Dabei will July laut einer Mitteilung der Landeskirche mit dem Direktor beim Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, Volker Türk, und sowie Vertretern von Entwicklungsorganisationen und Missionsgesellschaften erörtern, wie Flüchtlingen besser geholfen werden kann.

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 Die Dachorganisation der lutherischen Kirchen braucht July zufolge eine Strukturreform: «Für Lutheraner gehören Wort und Tat zusammen. Ich will, dass der Lutherische Weltbund künftig noch effektiver arbeiten und seine Rolle in der Welt noch deutlicher wahrnehmen kann.» Der Bischof machte darauf aufmerksam, dass zahlreiche Kirchen ihre Mitgliedsbeiträge in früherem Umfang nicht mehr bezahlen könnten.

 July ist einer der Vizepräsidenten des Weltbundes, der 145 Kirchen aus 76 Ländern mit insgesamt rund 70 Millionen Mitgliedern umfasst. Die 50 Ratsmitglieder wollen bis Dienstag über Reformen des Kirchenbundes beraten. Weitreichende Entscheidungen werden allerdings nicht erwartet.

(Quelle: epd)

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