„Eines der schönsten, das je in Jerusalem gefunden wurde“: Archäologen haben ein antikes Steinsiegel entdeckt, das die historische und biblische Bedeutung der Davidsstadt untermauert.
Wie Jesus.ch berichtet, haben Archäologen im Nationalpark der Davidsstadt in Jerusalem ein rund 2.700 Jahre altes Siegel entdeckt. Die Davidsstadt ist eine wichtige, archäologische Fundstelle des biblischen Jerusalems. Sie liegt auf einem schmalen Höhenrücken südlich des Jerusalemer Tempelberges außerhalb der heutigen Altstadtmauer.
Das Fundstück stamme aus der Zeit des Ersten Tempels und sei „ein wichtiger Fund für die Archäologie und Geschichte der Region.“
Das schwarze Steinsiegel zeigt einen geflügelten Mann mit ausgestrecktem Arm und geöffneter Handfläche. Die Darstellung sei stark vom neo-assyrischen Stil geprägt, was den kulturellen Einfluss unterstreiche, den das assyrische Reich bis ins 9. Jahrhundert vor Christus auf die Region hatte. Laut Jesus.ch bezeichneten die „Ausgrabungsleiter Yuval Baruch und Navot Rom von der israelischen Antikenbehörde … das schwarze Steinsiegel als eines der schönsten, das je in Jerusalem gefunden wurde.“
Die Inschriften in paläo-hebräischer Schrift, die sich auf beiden Seiten der Figur befinden, tragen den Namen „LeYehoʼezer ben Hoshʼayahu“. In 1. Chronik 12,7 wird von einem Kämpfer König Davids berichtet, der eine verkürzte Form des Namens „Yehoʼezer“ trägt. Ze’ev Orenstein, Direktor für internationale Angelegenheiten der Davidstadt-Stiftung, erklärte, der Fund „bestätigte das biblische Erbe Jerusalems.“
Audiatur-Online schreibt über den Fund: „Die Forscher glauben, dass das Objekt, auf dem ursprünglich nur die Figur zu sehen war, als Amulett um den Hals eines Mannes namens Hosh’ayahu getragen wurde, der eine leitende Position in der Verwaltung des Königreichs Juda innehatte.“
Quellen: jesus.ch, www.audiatur-online.ch, www.land-der-bibel.de
Die assyrische Zeit ist die Zeit des Propheten Jesaja. Das Amulett mit einer Götter- oder Engelsfigur bestätigt also den Götzendienst und Aberglauben der damaligen Zeit, gegen den Jesaja gekämpft hat.
Wie ein solches Amulett aber „das biblische Erbe Jerusalems“ bestätigen soll, bleibt etwas rätselhaft …