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Archäologische Entdeckung: Spektakuläre Funde im „alten Mainzer Dom“

Bei Sanierungsarbeiten in der evangelischen Johanniskirche in Mainz sind Archäologen auf Spuren einer vermutlich auf die Römerzeit zurückgehenden Vorgängerbebauung gestoßen.

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Die Grabungen in der Kirche hätten auch bestätigt, dass der Kirchenboden im Mittelalter aufgeschüttet wurde, sagte Wolfgang Feilberg vom Baureferat der hessen-nassauischen Landeskirche am Donnerstag. Mittlerweile liege er um 2,60 Meter über dem ursprünglichen Niveau aus der Epoche der Romanik. Die Funde seien ein weiterer Beleg für die These, dass die evangelische Innenstadtkirche mit dem alten Mainzer Dom identisch sei.

 Die bisherigen Ergebnisse der noch nicht abgeschlossenen Ausgrabungen deuteten auf die Ausmaße des Kirchenbaus aus der Zeit vor 1000 hin, sagte Feilberg: "Das muss ein sehr großer Bau gewesen sein." In Fachkreisen gilt es seit längerer Zeit als äußerst wahrscheinlich, dass die Johanniskirche vor Fertigstellung des unmittelbar benachbarten heutigen Doms im 11. Jahrhundert als Kathedralkirche des Erzbistums Mainz diente. Bei früheren Grabungen war bereits, wenn auch vergeblich, nach dem Grab des als "Apostel der Deutschen" verehrten Bischofs Bonifatius gesucht worden.

 Historiker gehen davon aus, dass bereits in spätantiker Zeit eine christliche Gemeinde im damaligen Moguntiacum, dem heutigen Mainz, existierte. Erste Hinweise auf eine Taufkirche, die Johannes dem Täufer geweiht war, finden sich in einem überlieferten Gedicht aus dem sechsten Jahrhundert. Die Johanniskirche ist seit 1828 evangelisch und wurde nach ihrer weitgehenden Zerstörung bei einem Luftangriff nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Die laufenden archäologischen Grabungen in der Kirche sollten nach ursprünglicher Planung noch bis September weitergeführt werden.

(Quelle: epd)

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