Eine christliche Gruppe evangelisierte in einem Mietboot auf dem Bodensee und wurde währenddessen angegriffen. Eine Person wurde dabei verletzt.
Die sechsköpfige Crew im Alter von 16 bis 23 Jahren verkündete von einem Mietboot aus per Megafon «die Frohe Kunde Jesu», wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Daraufhin attackierte sie ein 37-Jähriger mit einem größeren Schlauchboot, das über einen Festrumpf verfügte.
Der Angreifer stieß den Angaben zufolge am Mittwochnachmittag vor dem Freibad in Friedrichshafen mindestens drei Mal gegen das Mietboot. Einer der christlichen Verkündiger ging dabei über Bord und verletzte sich leicht am Bein. Im Rumpf des Boots entstand ein Riss.
Durch die heftigen Fahrmanöver des Mannes legte sich das Mietboot so schief, dass sich Wasser darin sammelte. Außerdem fuhr der Tatverdächtige mehrfach auf den über Bord Gegangenen zu und drehte erst im letzten Moment ab.
Hausdurchsuchung: Beschlagnahmung von zwei Gewehren
Die christliche Gruppe informierte die Wasserschutzpolizei. Die konnte den Angreifer abpassen, als er an Land ging. Da er einen alkoholisierten Eindruck machte, ließen die Beamten Blut abnehmen. Bei ihm zu Hause entdeckte die Polizei zwei Gewehre, die sofort beschlagnahmt wurden.
Der Vorfall wird voraussichtlich ein Strafverfahren nach sich ziehen. Dem Tatverdächtigen werden der gefährliche Eingriff in den Schiffsverkehr, gefährliche Körperverletzung und weitere Delikte vorgeworfen. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.
@Jörg,
Der Angriff mit dem Boot, geht gar nicht. Es war klar eine strafbare Handlung. Die Gewalt geht vom Staat aus, dass ist gut so und soll so bleiben.
Ich finde es sehr mutig mitten auf dem See zu evangelisieren.
Hat nicht JESUS auf dem See Genezareth, von einem Boot aus zu den Menschen gesprochen? Es werden auch nicht alle begeistert gewesen sein. Nicht alle wollten ihn hören.
Derjenige, der das Boot, bzw die jungen Menschen angegriffen hat, hat Waffen zuhause. Frage mich, was man damit will?
Aus welchem Grund auch immer. Hat er das Recht so zu handeln?
Ich sage nein. Auch wenn ihm das vielleicht total auf die Nerven ging. Er hat so getan, als überfahre er den jungen Mann. Ich möchte nicht wissen, wie viele Ängste dieser ertragen mußte. Mal abgesehen davon, das er alkoholisiert war und somit nichts auf einem Boot zu suchen hat. Mag sein, daß er ne miese Kindheit hatte, aber mal ganz ehrlich.
Gibt ihm daß das Recht so zu handeln?
Wenn das jeder machen würde, der keine gute Kindheit hatte…
Böse sollte auch böse genannt werden, auch wenn er sicher bedauernswert ist.
Dann wirst du es ja auch mutig finden, wenn du selbst zu Erholung am Strand liegst und dir dann jemand mit Megafon Koransuren zubrüllt.
Das Gewalt hingegen nicht geht ist selbstredend.
jemanden angreifen geht gar nicht.
Und man sollte anderen auch nicht in einem Erholungsbereich mit Megafon auf die Nerven gehen, indem man ihnen seinen Glauben aufdrängt.
Ob es Christen wahr haben wollen oder nicht: Nicht jeder möchte von ihren Glaubensansichten belästigt werden. Denn nicht jeder hält diese für richtig
Man sollte seinen Glauben auch wirklich nicht lautstark in die Welt posaunen und partout jedem aufzudrängen versuchen. Man selbst würde das bestimmt auch nicht wollen, bzw. immer hinnehmen wollen.
Das sehe ich auch so. Dann lieber einen Flyer Stand aufbauen oder Straßenmusik machen. Einfach nur Musik. Und vorher mit umliegenden Cafés und Restaurants absprechen. Wir wollen ja schließlich keine Menschen verärgern. Und wenn es doch Stress gibt selber die Aktion beenden anstatt Menschen verbal zu bedrängen.
Kommt drauf an ob der Geist Gottes jemanden hierzu beauftragt.
Christen sollen dem Heiligen Geist gehorchen.
Da das sehr subjektiv ist, ist das wohl kein geeigneter Maßstab.
Ich erinnere daran , dass schon die Kreuzritter vom angeblichen heiligen Geist beseelt mit dem Spruch ‚Gott will es‘ mordend durch die Gegend gezogen sind.
Doch die Frucht des Geistes ist:
Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue (Glaube), Sanftmut und Selbstbeherrschung… (Galater 5:22)
Natürlich sind auch vom Geist Gottes erfüllte Menschen nicht perfekt und machen auch Fehler.
Aber je mehr ich als Christ mich vom Geist Gottes leiten und prägen lasse, umso mehr kann ich erkennen, wie das richtige Handeln aussieht und in der Kraft des Heiligen Geistes kann ich auch das Richtige im Einklang mit dem Willen Gottes tun!!!
Mordend durch die Gegend zu ziehen gehört nicht zur Frucht des Geistes!!!
Liebe Grüße
Saint Peter
ich, ich ,ich, davon schreibst du sehr viel.
Was, wenn es andere anders sehen? Und auch für sich die Frucht des Geistes beanspruchen?
Denn das wird doch in der Regel so sein.
Du kannst mich hier völlig grundlos als egozentrischen Menschen darstellen – und natürlich schreibe ich in der „Ich-Form“, wenn ich aus meinem Leben berichte!!! – während meine Antwort dazu vollständig zensiert wurde!!!
ES IST FÜR MICH ÜBERHAUPT KEIN PROBLEM, WENN ANDERE ES ANDERS SEHEN ALS ICH!!!
Liebe Grüẞe
Saint Peter
Wenn (christliche) Personen mit einem Megaphon andere Personen belästigen, da kann ich keinen Zusammenhang mit Liebe; Güte; Freundlichkeit; … erkennen. Vermutlich war es eher eine Lärmbelästigung. Ich würde mich auch belästigt fühlen, wenn der Muezzin mit Lautsprecher zum Gebet ruft.
@Stephan
Leben wir in einem Rechtsstaat? Oder heiligt der Zweck die Mittel?
Wuerdest du auch mit deinem Boot das „ruhestoerende“ Lautsprecher-Boot rammen und auf ins Wassergefallene Attaken fahren? Oder besser die Polizei rufen wegen Laermbelaestigung?
Gibt es einen Unterschied zwischen Belaestigtfuehlen und rechtsbrechenden Erwiderungen?
LG Joerg v NRW
ich meinte „aus irgend welchen Gründen nicht mögen“ im Text.
(mein Handy….entschuldigt)
…..ja ist schlimm so etwas.
Es gibt immer Menschen, die das auch irgend welchen Gründen nicht mögen.
Und auch aggressiv darauf reagieren….nicht jeder Mensch möchte evangelisiert werden.
Ich finde auch nicht, dass man das öffentlich mit Megafon machen sollte…ist meine Meinung.
Da muss man tatsächlich mit Widerstand rechnen….
ich wäre nicht so mutig gewesen, ganz ehrlich.
Ich hätte genau mit so etwas gerechnet.
Und Schlussendlich hätte das noch viel schlimmer ausgehen können.
Da hätte sonst etwas passieren können….
Das hier war eine Gruppe junger Menschen …..
es gibt leider viele Menschen, die super schlechte Erfahrungen gemacht haben im Leben.
Und auf die gute Botschaft nicht gut zu sprechen sind, wie dieser Mann.
Wer weiß ,was er erlebt hat.
Sicher hatte er seine Gründe mit Ablehnung und Wut gegen an zu gehen.
Was ihm nicht das Recht gibt, Menschen bewußt anzugreifen und zu verletzen.
Und doch beschäftigt mich ein Gedanke….ist es Jesus nicht genau so ergangen?
Oder den Jüngern?
Sie wurden auch abgelehnt….bespuckt…und so weiter.
Man muss immer mit so etwas rechnen, wenn man evangelisiert…schon gar so laut!
Man kann jetzt für diesen Mann beten, so wie es Jesus sicher auch tun würde….
(das war sicher eine prägende Erfahrung für die jungen Menschen)….ob sie das wohl doch lieber etwas stiller tun sollten?
Evangelisieren?
Schon krass….
ich liebe es zu evangelisieren…und bin schon oft belächelt und auch beschimpft, verurteilt und abgelehnt worden.
Aber Gott sei Dank noch nie so angegriffen worden….
ich hätte mich allerdings nicht mit Megafon mit in dieses Boot gesetzt.
So dann auch nicht….man kann auch ohne Megafon ein Zeugnis für Jesus sein….das geht.
Leid tut mir dieser Mann….der scheint wirklich in Not zu sein.
Vergebliche Liebesmüh
Leider kann man zu solchen Ereignissen nichts tiefgründiges und sinnstiftendes schreiben. Gewalt in jeder Form ist immer falsch, egal aus welchem Grund. Die meisten Menschen, die unseren Glauben ablehnen, wissen zumeist nicht um was es darin überhaupt geht. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass dies im vorliegenden Fall jemand war, der einfach etwas abreagierte wollte, was nur mit ihm zu tun hatte. Also nehmt es bitte nicht so dramatisch. Gegen, Dummheit, Ignoranz, Hass und Hetze bei und gegenüber Betreffenden zu argumentieren, ist zumeist vergebliche Liebesmüh. Viel Erfolg bei euren Versuchen, das Evangelium auf eure Weise weiterzusagen.
Lieber Bernd, ich finde schon, dass man über Jesus sprechen sollte.
Auch auf der Straße, sprich evangelisieren.
Sicher hatte dieser Mann viel Wut ,Frust und auch Hass in sich.
Ich finde es super mutig auf den Bodensee zu fahren und seinen Glauben zu verkünden.
Vielleicht war es einfach nur etwas zu spontan und unüberlegt, was das Megafon betrifft.
Meistens kommt so etwas nicht gut an….die meisten Menschen würden nichts sagen, doch dieser Mann hat eben seinen Unmut zum Ausdruck gebracht.
Straßenevangelisation halte ich für super wichtig!
Lobpreis machen….Flyer verteilen, Bibeln weitergeben, ins Gespräch kommen…für Menschen beten in einer Gruppe ist schon toll.
Und macht auch Spaß…denn manches Mal sind Menschen dankbar, wenn man zuhört und Ihnen Hoffnung durch den Glauben gibt.
Diese Gruppe hat das versucht….nur eben etwas unüberlegt.
Aber sicher mit den besten Absichten Jesus seine Liebe zu verkündigen….nur eben etwas zu laut!
Ich finde diesen Artikel schon sehr schön, weil er mir auch zeigt, wie bemüht junge Christen sind das Evangelium weiterzugeben.
> Vielleicht war es einfach nur etwas zu spontan und unüberlegt, was das Megafon betrifft.
Nun hat man (zumindest ich) eher selten spontan ein Megafon dabei.
Antwort an Meike
Liebe Meike: Ich habe nichts gegen Evangelisation. Aber wir sollten dabei – jetzt ganz christlich gedacht – auch das ganze Evangelium und die ganze Bibel zugrundelegen. Nach dem ganzen Evangelium ist Jesus für alle Menschen gestorben und es wurde – so kann man es bildlich verstehen – alle Sünde an das Kreuz genagelt. Damit hat sich Gott mit den Menschen aller Zeiten versöhnt. Die Kreuzigung ist daher sinnbildlich wie ein himmlisch-notarielles Testament. Nach uraltem Recht darf niemand für das Gleiche zweimal bestraft werden, denn Jesus nahm an unserer Stelle die Schuld auf sich. Wir als Christinnen und Christen können daher unseren Dank umsetzen, in dem wir uns der Ethik (beispielsweise der Bergpredigt und) auch dem Vorbild Jesu annähern. Wobei wir aber nicht vollkommen sind. Jesus hat nicht gesagt, er wäre für einige fromme Menschen gekommen, um zu versuchen diese auch zu erlösen. Er ist gekommen und wird kommen als Friedefürst und zur Erneuerung des Universums – im Sinne eines Neuen Himmels und einer Neuen Erde. Sein zukünftiges Erlösungswerk gilt also über uns hinaus auch jeder Kreatur, die auf Erden lebt. Es ist sicher sehr notwendig, Menschen davon zu erzählen und sie einzuladen Jesus nachzufolgen. Aber dies bedeutet nicht, dass der Himmel für uns Christen, wie immer wir uns im Einzelnen verstehen, alleine reserviert ist. Die Botschaft Jesu ist eindeutig, auch dass sich am Ende aller Zeiten alle Knie vor ihm beugen werden. Davor werden die Schwerter zu Pfugscharen und die Kriese geächtet. Kaum zu glauben.
…..noch ein Gedanke, Bernd.
Es geht meiner Meinung nach auch nicht um Erfolg….sondern um ein inneres Verlangen danach
Menschen von Jesus zu erzählen.
Seine Liebe zu teilen!
Das was ER mir schenkt….darf ich im Vertrauen weitergeben.
In seiner Liebe…für Ihn…ihm zur Ehre!
Dabei geht es nie um Erfolg.
Manches Mal ist es nur ein Mensch, Einer-der die gute Botschaft für sich erkennt und annimmt.
Mehr wissen möchte über den Glauben selbst….wie Gott so ist.
Viele wissen doch gar nicht, dass es einen guten, wunderbaren, barmherzigen Gott gibt!
Darum halte ich es für sehr wertvoll und auch wichtig zu evangelisieren, wie auch immer man das tut.
Auch als Gemeinde und Gemeinschaft.
Nur hier war eben das Megafon etwas, wo ich denke, dass es einfach nicht wirklich der richtige Weg ist um zu evangelisieren.
Weil man sich dann so aufdrängt….mit seinem Glauben.
Das ist nicht der richtige Weg, wie man gesehen hat….
trotz Allem kann man für diesen Mann beten.
Ich fand es mutig und gleichzeitig echt unüberlegt…..