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Auszeichnung für ZDF-Indendant: „Ein mutiger Zeuge, wenn es auf das Bekenntnis ankommt“

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat ZDF-Intendant Markus Schächter den päpstlichen Gregoriusorden überreicht. Bei der Übergabe am Samstag im Kreuzgangobergeschoss des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums würdigte Lehmann das Engagement des Intendanten.

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„Seine Ämter und Funktionen im Bereich von Religion, Kirche, Kultur und Wissenschaft hat Markus Schächter immer genutzt, um zu einem gesellschaftlichen und sozialen Klima in Deutschland beizutragen, wie es den Zielen der Kirche und ihrer Sozialverkündigung entspricht. Er ist ein Meister der Toleranz, aber auch ein mutiger Zeuge, wenn es auf das Bekenntnis ankommt. Darum ist er auch eine Persönlichkeit, die im öffentlichen Leben Deutschlands eine hohe Anerkennung genießt." Papst Benedikt XVI. hatte die Auszeichnung an Schächter, der seit 2002 Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens ist, für seine Verdienste um die Kirche verliehen. Es handelt sich um eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht.

Weiter sagte Lehmann: „Markus Schächter wurde katholisch erzogen und hat sich immer sowohl für die Kirche als auch für die christlich geprägten Grundüberzeugungen, ihre Verbreitung und Umsetzung in den Medien und in der Gesellschaft eingesetzt. Dabei ist ihm und auch den Kirchen wohl bewusst, dass wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben, die gerade in den Medien und besonders in den öffentlich-rechtlichen Einrichtungen ihren vielfachen Ausdruck findet und auch finden muss." Lehmann würdigte ihn als „Förderer des regelmäßigen Meinungsaustausches zwischen Medien und Kirchen", bei dem er immer „eine sehr konstruktive Rolle gespielt habe".

Der Kardinal erinnerte daran, dass Schächter stets die Fernsehberichterstattung von kirchlichen Großereignissen in Deutschland wie auch in der Welt unterstützt habe, erst vor kurzem mit der Fernsehübertragung einer heiligen Messe aus Brasilien im Zusammenhang mit der Eröffnung der Bischöflichen Aktion Adveniat. Lehmann nannte weiter die Medienpartnerschaften, mit denen das ZDF etwa den Wiederaufbau der evangelischen Frauenkirche in Dresden und das tausendjährigen Jubiläum des Mainzer Doms im Jahr 2008/09 begleitet hat. Als Vorsitzender des Vorstands der Hohen Domstiftung in Mainz (seit 2003) habe er das Domjubiläum „mit Rat und Tat begleitet" und „durch die hohe Zahl qualitätsvoller Sendungen, Gottesdienst-Übertragungen und nicht zuletzt durch eine namhafte Unterstützung der ZDF-Stiftung Entreprise zum Bildband ‚Der Dom zu Mainz‘ gefördert".

In Übereinkunft mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, habe er darum den Heiligen Vater gebeten, Schächter mit dem Orden des heiligen Gregor des Großen auszuzeichnen, sagte Lehmann. Papst Benedikt XVI. habe am 21. Mai dieses Jahres entschieden, „Schächter mit der Verleihung des höchsten päpstlichen Ordens zu ehren und ihm dadurch auch für seine Verdienste zu danken".

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Markus Schächter dankte in seiner Rede „für die guten Worte und die große Ehre", die mit der Auszeichnung verbunden sei. Er hob seine persönliche Verbundenheit mit Kardinal Lehmann hervor, den er als ZDF-Reporter im Rahmen der Würzburger Synode (1972 bis 1975) erstmals kennen und schätzen gelernt habe. „Diese Verbindung hat mich durch mein Berufsleben begleitet und hat geholfen, die Orientierung in einem schnelllebigen Beruf nicht zu verlieren." Besonders gefreut habe er sich, dass die Verleihung im Kreuzgang des Domes stattfinden konnte, „einem meiner erklärten Lieblingsorte im Dom".

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte zu Beginn der Feierstunde die Gäste im Dommuseum begrüßt. Gekommen waren unter anderen der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Dr. Hans Langendörfer, der ZDF-Programm-direktor Dr. Thomas Bellut, ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey sowie die Familie, Verwandte und Freunde des Intendanten. Die musikalische Gestaltung übernahmen Mitglieder des Mainzer Domchores unter Leitung von Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft.

Der Gregoriusorden wurde 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftet. Benannt ist die Auszeichnung nach Papst Gregor I., der von 590 bis 604 im Amt war und den Beinamen „der Große" trägt. Der Orden zeigt auf dem Mittelschild ein Bild von Gregor dem Großen umgeben von einem achtzackigen, goldenen, rot emaillierten Kreuz. Der Orden wird an einem roten Band mit gelben Rändern getragen. Der offizielle Titel des Gregoriusordens lautet „Ordine Equestre Pontificio di San Gregorio Magno" (Päpstlicher Ritterorden vom heiligen Gregor dem Großen). Er ist der vierthöchste Orden für Verdienste um die katholische Kirche.

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