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Bankchef: Für Kirchengemeinden müssen Renditen zweitrangig sein

Konservative Anlagestrategien sind nach Auffassung des Kirchenbankers Harald Karl für Kirchengemeinden das oberste Gebot.

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Der Regionaldirektor der Evangelischen Kreditbank sagte am Donnerstag im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass 90 Prozent der evangelischen Kirchengemeinden in Bayern Geld bei der Kirchenbank angelegt hätten. Darunter seien bis zu zweistellige Millionen-Beträge.

 Risikobehaftete Anlageformen würden die Zweigstellen der Bank nicht verkaufen, sagte Karl mit Blick auf das Dekanat München, das mehrere Millionen Euro durch riskante Anlagen verloren hat. «Von geschlossenen Fonds raten wir ab, man kann auch für diesen Kundenkreis über kapitalgarantierte genossenschaftliche Fonds investieren», sagte der Finanzexperte.

 Sollten eine Kirchengemeinde oder ein Kirchengemeindeamt mit den derzeit niedrigen Erträgen nicht zufrieden sein, sehe er es auch als seine Aufgabe, die Verantwortlichen von unüberlegten Geschäften abzuhalten. Renditen sollten gegenüber dem Risiko zurücktreten. «Im Moment sind wir eben bei zwei Prozent, wer mehr will, geht ein Risiko ein», sagte Karl.

 Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass das evangelische Stadtdekanat München bei Anlagegeschäften einen Millionenbetrag verloren hat. Das Kirchengemeindeamt investierte rund 5,5 Millionen Euro in Anleihen von vier mittelständischen Betrieben aus der Ökobranche. Die Unternehmen sind mittlerweile insolvent. 

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(Quelle: epd)

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