Er war bayerischer Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender: In seinem Ruhestand hat es Heinrich Bedford-Strohm von München nach Mecklenburg gezogen – in zwei Bauwagen. Von dort aus vertritt er den Weltkirchenrat.
Von Nicole Kiesewetter
Statt großer Altbauwohnung am Englischen Garten jetzt wenige Quadratmeter in zwei Bauwagen: Umgeben von Feldern und Wiesen, Wäldern und Seen, Eseln und Ponys haben Heinrich Bedford-Strohm und seine Ehefrau Deborah in Mecklenburg ihr neues Zuhause gefunden. «Von den vielen Tieren und herrlicher Natur umgeben zu sein, gibt mir Kraft für alles Engagement, dem ich mich jetzt ehrenamtlich widme», sagt der 64-Jährige über den Schritt von der Großstadt im Süden in ein Dorf im Nordosten Deutschlands.
„Ich vermisse davon überhaupt nichts“
Im Tiny House auf dem Bio-Ferienhof seiner Schwester habe er mit seiner Familie schon seit vielen Jahren sämtliche Urlaube verbracht. „Wir waren dort immer wunschlos glücklich und sind dort immer mehr hineingewachsen.“ So sei der Schritt naheliegend gewesen, nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Herbst vergangenen Jahres ganz nach Mecklenburg überzusiedeln.
Der Umzug habe auch Loslassen bedeutet: Einen großen Teil der Möbel hätten die drei Söhne übernommen, rund 70 Prozent seiner Bücher habe er weggegeben, an einzelne Interessierte oder an Bibliotheken. «Wir haben das Gefühl, wir brauchen all die vielen Dinge, die wir in unserer größeren Wohnung hatten, nicht zum Leben», sagt Bedford-Strohm.
Dabei mache nicht nur seine veränderte Wohnsituation den Unterschied zu seinem bisherigen Leben «riesengroß». Die vielen Pflichttermine seien weggefallen, in seinen Jahren als Bischof sei er meist nur einen Abend in der Woche zu Hause gewesen. Das stelle mit Blick auf ein Familienleben zugleich auch grundsätzlich die «Lebbarkeit des Amtes infrage». «Ich war in dieser Hinsicht kein Vorbild», sagt Bedford-Strohm, der von 2011 bis 2023 bayerischer Landesbischof war und von 2014 bis 2021 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Trotz des Ruhestands weiterhin aktiv
Doch auch aus dem Bauwagen lenkt der Theologe die Geschicke der Kirche weiterhin mit. Seit zwei Jahren ist er Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK). Der auch Weltkirchenrat genannte Zusammenschluss von 352 Mitgliedskirchen in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten vertritt mehr als 580 Millionen Christen weltweit. Ein Engagement, das ihn – neben den Auslandsreisen – viele Stunden in der Woche in Anspruch nimmt. «Meine Frau sagt immer zu mir: ‚Jetzt hast du einen normalen Vollzeitjob.’»
Immer wieder berichtet Bedford-Strohm auf Kongressen und in Vorträgen über die Aktivitäten des ÖRK im Nahost-Konflikt, im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine oder beim Friedensprozess in Kolumbien. Die Arbeit im Weltkirchenrat «schärft den Blick für die Probleme über unseren eigenen Kontext hinaus. Wir sind nicht zuerst Landeskirchen, sondern wir sind alle zusammen Weltkirche», sagt der 1960 in Memmingen geborene Professor für Systematische Theologie, der für diesen Fachbereich weiterhin eine außerordentliche Professur an der Universität Stellenbosch (Südafrika) und eine Honorarprofessur an der Universität Bamberg innehat.
Auch darüber hinaus gibt es Themen, die ihn umtreiben und zu denen er sich weiterhin zu Wort meldet – regelmäßig auch auf Facebook. «Ich bin dabei jetzt freier, weil ich mich nicht bei allem mit anderen abstimmen muss.»
„Bayern bleibt auch meine Heimat“
So ist es weiterhin die Flüchtlingsproblematik, die ihn beschäftigt. Man könne über Migration und Flüchtlingspolitik streiten, «aber man kann diese Menschen nicht ertrinken lassen». Als EKD-Ratsvorsitzender hatte Bedford-Strohm für den Einsatz der Kirche für Geflüchtete auf dem Mittelmeer geworben und war dafür auch kritisiert worden.
Außerdem in seinem Fokus: Ökologie und Klimaschutz. Er habe einen fünfjährigen Enkel und eine zweijährige Enkelin, «und wenn unser Umgang mit der Schöpfung so weitergeht, dann haben die beiden in einigen Jahrzehnten ein richtig schlechtes Leben. Das will ich nicht!» Diese Themen seien «nichts Abstraktes, die sind sehr persönlich und fordern deshalb auch den Einsatz jedes Einzelnen».
Gerade weil die großen Fragen ihn immer noch herausforderten, täten die Natur, die Tiere, das «Sein-dürfen» auf dem mecklenburgischen Ferienhof seiner Seele gut, sagt der Theologe. «Aber Bayern bleibt auch meine Heimat.» Deshalb hätten seine Frau und er auch ein Ein-Zimmer-Apartment in München behalten – «als Basis für Bayern».
Vereinfachungen helfen niemand
Lieber Chey, ausser einer kollektiven Beschuldigung an Bedford-Strohm bleibt leider auch bei deinem Kommentar keine inhaltliche Substanz. Es gab und gibt nach wie vor sehr viele Verdachtsfälle, die entweder aufgeklärt sind oder noch aufzuklären wären. Und Bedford-Strohm kann nur bei Verdachtsfällen, die nicht mehr seiner Schweigepflicht unterliegen, eine Stellung zu Personen abgeben. Ich habe ihn mehrmals gehört in einigen Gottesdiensten, wo er kräftig zu diesem Thema unzweideutig in deinem Sinne Stellung genommen hatte. Also vor vielen Fernsehkameras und vielen anwesenden Honoratioren. Allerdings scheinst du die Sendungen nicht zu sehen. Es gibt fast keinen kirchenleitenden Menschen, der sich nicht schon tausendmal entschuldigten. Was soll dann also noch folgen? Ich bin ratlos. Ausserdem hilft auch diese Entschuldigung nicht wirklich. Auch der katholische leitende Bischof Bätzing hat dies oft getan, aber es wird offensichtlich ignoriert Was hilft ist nur fortlaufende Aufklärung und Entschädigungen. Aber hier nun generall zu unterstellen, dies geschehe nicht, ist schlicht unwahr. Natürlich schießen die an ihren Gebäuden dann keine Signalraketen ab (Tut mir leid, es sollte kein Witz sein).
Verdächtige (als Vertuscher oder Täter>) können nicht so ohne weiteres öffentlich benannt werden, weil nach unserer Rechtsordnung der noch als völlig unschuldig gilt, solange kein Gericht hier feststellte, ob er/sie Schuld trägt. Wer dies doch tut landes vor dem Kadi, wegen Verleumdung.
Aber leider auch du generalisierst alle Vorwürfe. Wenn dies keine Generatisierungen sind, dann weiß ich nicht, ob es an mir liegt. An zahlreichen Orten, in vielen sozialen nahen Beziehungen, in Kirchen, Vereinen, Verbänden und sogar in Sekten, gibt es vielfach Missbrauch. Aber dann müsste man auch Vertuschungen benennen, die von Kirchenleitungen zu verantworten sind. Aber, dies ist nicht auf meinem Mist gewachsen und keine Verharmlosung: Man darf auch Vertuschungen nur behaupten, wenn sie ebenso beweisbar sind. Allerdings den Kirchenleitungen grundsätzlich zu unterstellen, sie hätten nichts getan oder nichts zum Thema gesagt, ist schlicht eine Lüge.. Ich vermute, du bekommst die vielen Stellungnahmen von Kirchenleitenden offensichtlich nicht mit, in meinem Internet gibts die zuhauf. Was auch deshalb nicht stimmt, da es doch zahlreiche Veröffentlichungen gibt, wo eben dies dokumentiert wird. Es handelt sich übrigens um ein extrem sensibles Thema, weil hier auch immer eine Menge Leute betroffen sind, die wirklich unschuldig sind, auch die Missbrauchten, und ein großer Aufmacher in der Zeitung mit den sehr großen Buchstaben würde da mit Sicherheit sogar eklatant Gesetze verletzen und den Staatsanwalt auf den Plan rufen. Denn auch sämtliche kirchliche Personalangelegenheiten sind wie überall im Rechtssystem immer vertraulich . Und diese Vertraulichkeit beinhaltet auch keinerlei Vertuschung. Falsche Verdächtigungen, die bar jeden Beweises sind, sind m.W. strafbar und zwar nicht als Bagatellen. Also bitte bitte nicht immer solche Vereinfachungen, die niemand helfen, schon gar nicht den Opfern.
In meinem Büro hing vor langen Zeit mal ein Plakat (etwa 1980) auch mit der Behauptung, jeder dritte Mann sei ein Kinderschänder. Ich habe dies auf Deutschland hochgerechnet und da bleibt dann fast kein erwachsener Mann übrig, der es nicht potentiell sein könnte. Auch dieses Gebaren schien nicht logisch zu sein. Da ich damals der einzige Mann der Dienststelle war, musste ich ja mathematisch gesehen auch zu den Bösen gerechnet werden. Soweit zur Logik von Zahlen.
Im übrigen umfasst mein damaliger dienstlicher Zuständigkeitsbereich, als Verwaltungsngestellter, einen wohlgemerkt nur sehr kleinen Landkreis. Meine Kirchengemeinde verfügte nur über 5.000 Seelen, das sind also viel weniger Erwachsene und auch für Hochrechnung nicht adäquat sind. Also bitte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber auch da gab es Missbrauch, der ging auch durch die Presse und hat einigen Leuten Strafen eingebracht. Man beachte bitte, das war auch nur ein Landkreis mit knapp 100.000 Bewohnern. Heruntergerechnet auf diese Zahl und auf die letzten 40 Jahren sind dies nicht Hunderte Fälle. Wenn dies so wäre, dann wäre es auch geradezu furchtbarer als furchtbar. Aber so ist es nicht.
Im übrigen hattest du meine Bemerkung überhaupt nicht kapiert. Ich gehe wählen, aber ich habe niemand konkret beauftragt, mich zu vertreten. Aber eben dies verneint mein Kontrahend ja. Sicher kann den Ulrich Müßner niemand in diesem Sinne vertreten. Es wird ja gewählt. Allerdings wäre das Prozedere zu kompliziert, einen Weltkirchenrat durch Urwahl auch weltweit zu wählen. Andererseit gibt es leider auch noch andere Leute, die an anderen Christen noch nie auch nur ein gutes Haar gelassen haben. Ich halte das für extrem selbstgerecht und im Einzelnen oft nicht begründbar. Allerdings dies geht mir kräftig auf den Geist und da leiste ich mir den Luxus, mich da auch ordentlich zornig zu generieren. Die meisten die beispielsweise Bedford-Strohm kritisieren, haben ihn zugegebenerweise noch nie predigen gehört, sie kennen nicht den Menschen, sondern folgen nur den übrigen Narrativen nach dem Motto „alle Katzen sind grau“ – versus: alle landeskirch Evangelischen sind sehr fragwürdig.
Und weiter whataboutism von dir (die anderen machen ja auch …), Verschleiern, verharmlosen und mit merkwürdigen Zahlen um sich werfen. Beschäftige Dich doch mal mit den wirklichen Zahlen als dir immer wieder welche auszudenken.
Und vor allem sogar die eigene von der EKD (auf massiven externen Druck) veranlasste Untersuchung ignorieren (Stichwort Spitze der Spitze des Eisbergs). Da steht vieles drin, was die EKD machen müsste und wie sie in der Breite immer noch verschleiert, leugnet und ignoriert.
Du trittst lieber weiter auf die Opfer deiner EKD ein, indem Du ihnen hier zumindest indirekt Lügen vorwirfst (Im ZEIT-Artikel kommen die Vorwürfe ja von Opfern; für Dich falsch Zeugnis reden).
[gestrichen – mfG, JDE-Team]
Aber Deine postings hier passen sehr gut zum Verhalten der EKD.
Ihr solltet Euch schämen. Aber selbst das ist wohl zu viel verlangt. [gestrichen – mfG, das JDE-Team]
Aber immer schön lange postings schreiben über das tolle Christsein.
EKD und Landeskirchen müssen bei der Aufarbeitung viel besser und transparenter werden. Da spielt es keine Rolle, ob und wie gut oder schlecht es andere tun und ob es anderswo auch Missbrauch gab oder gibt. Es muss mehr getan werden, härter verfolgt, klarer offengelegt. Nicht nur an der „Spitze“, sondern auch an der Basis. Letzteres geht manchmal unter. Ich kenne Betroffene – und auch Menschen, die im Auftrag der Kirche aufklären und Präventionsarbeit leisten. Und dabei auf Hindernisse und Blockade stoßen. Es ist noch sehr viel zu tun! Zu verharmlosen ist da gar nichts.
Trotzdem, Chey, glauben wir und wollen als Christen leben. Sogar fröhlich, auch in üblen Zeiten.
Die Diskussion hat hier einen Punkt erreicht, an dem es persönlich wird und womöglich weitere Untwerstellungen oder Beleidigungen folgen, egal von wem. Daher beenden wir die Kommentarfunktion. Wir haben gerade nicht die Kapazitäten, hier permanent einzugreifen. Das entsprucht auch gar nicht unserem Wunsch.
An alle Beiteiligten: bitte immer die Hausordnung beachten – danke.
MfG, das JDE-Team
Er gehört zu den EKD-Würdenträger, die die Missbrauchsaufklärung innerhalb der Evangelischen Kirche Schlucht versucht haben auszusitzen.
Ich frage mich schon, wie man das als Christ mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
„Der auch Weltkirchenrat genannte Zusammenschluss von 352 Mitgliedskirchen in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten vertritt mehr als 580 Millionen Christen weltweit.“
Wir sollten sorgfältiger auf unsere Sprache achten:
Worin oder vor wem „vertritt“ der Weltkichenrat seine 580 Millionen Mitglieder? Wie kommt er dazu?
Ganz sicher hat kein(e) einzige(r) der 580 Millionen den ÖRK damit beauftragt, ihn/sie zu „vertreten“ …
Pure Schmähkritik
Lieber Ulrich Wößner: Ich habe beim Lesen Ihres Namens fast schon (reflexiv) vermutet, dass für den Weltkirchenrat kein gutes Wort übrigbleibt. Ohne es in Ihren überraschend (mehreren !) Sätzen entnehmen zu können, wird aber Ihre leider (schon fast als) Hass begründete Ablehnung so gut wie aller evangelischen Lebensäußerungen von mir wahrgenommen, aber noch nicht einmal von Ihnen begründet Bedford-Strohm wurde in sein Amt der Leitung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates ja immerhin gewählt. Ich will auch sagen, dass sein Einsatz für Flüchtlinge, und dass sie im Mittelmeer nicht ertrinken dürfen, vorbildhaft ist. Und worauf sollen wir bei unserer Sprache achten? Vielleicht sollte Ulrich Wößner auf seine Sprache achten. Und wie kommt EinFragender dazu hier zu behaupten, Bedford-Strohm gehöre zu den EKD-Würdenträgern, die die Missbrauchserklärung innerhalb de Ev. Kirche versucht haben auszusitzen? Ich halte dies schlicht für die Mißachtung des Gebotes, „du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deine Nächsten“! Genauso dumm und unsinnig wäre es zu behaupten, ich (allerdings ohne jedes Amt und bar jeder Würde) sei daran auch schuld. Woher kommt soviel Hass in einem christlichen Forum und wie können wir dann erwarten, dass andere Menschen und womöglich Zeitgenossen auch ohne einen christlichen Hintergrund, achtsam in Wort und Haltung mit anderen Mitmenschen umgehen ? Nach Maßgabe des Bundesverfassungsgerichtes ist solche hier in Sprache produzierte Schmähkritik gerade noch erlaubt. Also werft weiter mit Dreck auf alles, was institutionell evangelisch ist. Nach der Logik, alle Katzen sind grau und alles in der Kirche schlecht. Und dass die Katholiken durch die Bank, angefangen vom Papst und endend beim einzelnen Priester, auch grundsätzlich böse sind, muss ja gar nicht erwähnt werden. Gratulation ! Übrigens: Ich habe auch kein einziges Mitglied des Bundestages damit beauftragt, mich zu vertreten, aber sie tun es trotzdem. So unsinnig ist nämlich die spärliche Logik Ihrerseits.
Ich kritisiere Ulrich bekanntlich auch oft, aber wo Du in diesen Zeilen hier Hass findest, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.
Ulrich stellt die Frage der Legitimation und die ist bei so einem internationalen Gremium sicherlich berechtigt. Mir wäre schon nicht klar, inwieweit die deutschen Delegierten (die ja nicht nur aus der EKD kommen) basislegitimiert sind. Ob das bei den anderen beteiligten Kirchen auch so ist? Weißt Du z.B., wie orthodoxe Kirchen weltweit Delegierte legitimieren? Bei Deiner Watschen gegen Ulrich erwarte ich das jetzt eigentlich schon.
Ferner kritisierst Du Fragender, weil er Bedford-Strohm vorwirft, die Missbräuche ausgesessen zu haben. Das nennst Du falsch Zeugnis reden.
Die ZEIT (also kein Käseblatt) schreibt dazu 2024:
„Nach der Vorstellung einer Studie über sexuellen Missbrauch in der evangelischen Kirche wird Kritik laut an dem früheren EKD-Ratsvorsitzenden und langjährigen bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.
„Ich würde mir wünschen, dass er da Verantwortung übernimmt“, sagte der Betroffene Detlev Zander nach der Vorstellung der Studie in Hannover. „Ich hoffe, dass er es sieht und dass er da mit uns Kontakt aufnehmen kann.“ Katharina Kracht, Vertreterin der Betroffenen und Mitglied im Beirat des Forschungsverbundes, sagte: „Das Problem ist mindestens seit 2010 bekannt. Herr Bedford-Strohm hat das Thema erstmals ein, zwei Wochen vor der Synode 2021 thematisiert.“
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-01/26/nach-missbrauchsstudie-kritik-an-bedford-strohm
Das nennt man wohl aussitzen, oder wie nennst Du das? Tatkräftig aufklären nach Deiner Vorstellung?
> Genauso dumm und unsinnig wäre es zu behaupten, ich (allerdings ohne jedes Amt und bar jeder Würde) sei daran auch schuld.
Ich weiß nicht, wie dumm das wäre. Das kannst wohl nur Du selbst beantworten. Du warst meines Wissens Jahrzehnte im Kirchenvorstand und Diakonie beschäftigt und hast hier mal geschrieben, dass Du nie etwas derartiges mitbekommen hast (um daraus zu suggerieren, dass es so etwas wohl gar nicht so schlimm gab, wie Du hier schon mehrfach den Missbrauch in der EKD z.b. mit whataboutism relativiert hast)
Meines Erachtens wird es keine Organisation der Welt geben, wo über Jahrzehnte nicht mal ein einziger Verdachtsfall war. Meines Erachtens heißt das, dass man wohl eher nichts sehen wollte als das nichts da war. Aber wie gesagt, das wirst wohl nur Du selbst wissen, wenn Du Dich mal ehrlich hinterfragst.
> Übrigens: Ich habe auch kein einziges Mitglied des Bundestages damit beauftragt, mich zu vertreten,
Dann solltest Du zukünftig wählen gehen. So ist der Bundestag legitimiert. Allerdings wird niemand in Deutschland dazu gezwungen.