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Beobachterstatus: Vatikan und Weltkirchenrat begrüßen Aufwertung Palästinas

Der Vatikan hat die Aufwertung des Status der Palästinenser bei den Vereinten Nationen begrüßt. Das Abstimmungsergebnis spiegele "die Stimmung der Mehrheit in der internationalen Gemeinschaft", heißt es in einer Erklärung des vatikanischen Staatssekretariats vom Freitag.

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Ebenso wie die Palästinenser hat der Heilige Stuhl als Nichtmitglied einen Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen. Auch der Weltkirchenrat äußerte Zustimmung.

 Die UN-Vollversammlung hatte Palästina als Beobachterstaat der UN anerkannt. Der Vatikan fügte hinzu, der Entscheidung der UN-Vollversammlung sei jedoch "keine ausreichende Lösung" für die Konflikte in der Region. Frieden und Stabilität in Gerechtigkeit und im Respekt der legitimen Ansprüche der Israelis und der Palästinenser seien nur durch eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu erreichen, betonte das Staatssekretariat.

 Der Vatikan bekräftigte seine Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung mit einem international garantierten Sonderstatus für Jerusalem mit freiem Zugang für Juden, Christen und Muslime zu den heiligen Stätten. Die Lösung des Konflikts müsse die Rechte von Israelis und Palästinensern nach den Prinzipien des UN-Beschlusses vom November 1947 garantieren. Die damalige Resolution stelle "die juristische Basis für die Existenz zweier Staaten dar, von denen in den folgenden 65 Jahren einer nicht gegründet worden ist", heißt es in der Erklärung des vatikanischen Staatssekretariats.

 Der Weltkirchenrat begrüßte die Aufwertung der Palästinenser als richtigen Schritt in Richtung Frieden und eine Zwei-Staaten-Lösung. "Es liegt jetzt an Israelis und Palästinensern, diesen Prozess voranzubringen", erklärte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, am Freitag in Genf.

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 "Die Abstimmung der Vereinten Nationen bestätige, dass die Zwei-Staaten-Lösung der beste Weg für Frieden in der Region ist", fügte der norwegische Theologe Tveit hinzu. Ohne diesen Prozess sei mehr Gewalt und Unsicherheit sowie eine tragische Entwicklung für beide Völker zu befürchten. Der Weltkirchenrat repräsentiert mehr als 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern.

(Quelle: epd)

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