Die EU-Außenminister appellieren an die Regierungen aller Kontinente, sich stärker für die Religions- und Weltanschauungsfreiheit einzusetzen.
«In allen Regionen der Welt» komme es derzeit zu Diskriminierung, heißt es in einer am Montag in Brüssel verabschiedeten Erklärung. Besonders beunruhigt zeigten sich die Außenminister über «kürzlich erfolgte und zunehmende Akte
extremer Gewalt» gegen Angehörige religiöser Minderheiten. Vielen religiösen Gemeinschaften würden die Menschenrechte vorenthalten.
Die Außenminister stellten keine Länder an den Pranger, kündigten aber eine Überprüfung der einschlägigen Initiativen innerhalb der EU-Außenpolitik an. Der Widerstand gegen religiöse Intoleranz sei Teil der europäischen Menschenrechtspolitik und werde als solcher weiterhin Vorrang haben, so der Ministerrat. Wie Diplomaten sagten, hatten die EU-Regierungen bei den Beratungen unter anderem Übergriffe auf Christen in Pakistan, dem Irak, Indien, Sudan und Somalia im Blick.
(Quelle: epd)