„Gemeinsam unterwegs – Kinder mit und ohne Behinderung in der christlichen Gemeinde“ lautet das Motto einer Tagung, die vom 07. – 10. April 2016 im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg stattfindet.
Im Fokus der Tagung stehen Familien, in denen Kinder mit Behinderung leben und die Frage, was Gemeinden tun können, damit Menschen mit und ohne Behinderung in Gemeinden leben und mitarbeiten können. Es sollen gute Erfahrungen geteilt, aber auch über schlechte Beispiele und die Befürchtungen derer geredet werden, die noch keine eigenen Erfahrungen mit Kindern mit Behinderung gesammelt haben.
Neben dem Erfahrungsaustausch betroffener Familien und engagierter Kinder- und Gemeindemitarbeiter, sprechen Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen über ihre Einsichten und Erkenntnisse. Hanna Müller, Förderschullehrerin und Annette Rebers, Sozialpädagogin, werden über die Möglichkeiten einer inklusiven Gemeindearbeit aus verschiedenen Blickwinkeln referieren. Joachim Kristahn, Psychologe, Gründer der ADHS Beratungsstelle der IGNIS-Akademie, spricht über „Kinder mit AD(H)S in der Gemeinde“. Dr. Dörte Fiedler, Mitbegründerin und Leiterin einer christlichen Integrationsschule, wird gelingende Schulintegration als Beispiel für Gemeinden vorstellen, die inklusiv arbeiten wollen.
Die Sicht der Kindermitarbeiter wird bei Workshops mit Thomas Kretzschmar, Carola L‘hoest, Annegret Lange-Müller, Benjamin Wiebe ins Gespräch gebracht. Marianne Csak, Jutta Georg, Dr. Matthias Müller, Kurt Stotz und Bernd Wittchow werden Perspektiven des Inklusionsanliegens aufzeigen. Neben weiteren Vorträgen und Workshops sind Bibelarbeiten und ein inklusiver Gottesdienst zu erleben.
Kulturelle Höhepunkte werden die Beiträge des bei "Wetten dass?" verunglückten Schauspielers Samuel Koch, des Inklusionsbeauftragten und Performers Roland Walter sowie des BrilLe Theater Witten mit dem Stück „Würfelbrot“ sein.
Für Kinder gibt es parallel ein Kinderprogramm. Eingeladen zur Tagung sind laut Evangelischer Allianz Kinder und Erwachsene mit und ohne Behinderung, deren Angehörige und Freunde, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen und der Gemeindearbeit sowie alle an der Thematik Interessierten.
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