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CDU-Generalsekretär: Wahlkampf sollte an Weihnachten ruhen

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat für eine Wahlkampfpause an Weihnachten plädiert. Er selbst will in die Kirche gehen.

Der 47-jährige CDU-Politiker geht an Weihnachten in die Kirche. „Und da sind wir alle mit unseren Familien zusammen“, sagte der Politiker der «Bild am Sonntag». «Da sollte der Wahlkampf ruhen.» Er gehe davon aus, dass es ab dem 1. Januar richtig «zur Sache» gehe.

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Wahlkampf auf Weihnachtsmärkten hält Linnemann nicht für angebracht. Man werde ihn und Unions-Fraktionschef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz zwar sicher auf solchen Veranstaltungen sehen, «aber ich finde, dass Weihnachtsmärkte nicht der richtige Ort sind, um Wahlkampf zu machen», sagte der CDU-Generalsekretär. «Die Leute würden nur mit dem Kopf schütteln.»

Nach dem Aus der Ampel-Koalition haben sich Union und SPD auf den 23. Februar für Neuwahlen geeinigt.

Quelleepd

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5 COMMENTS

  1. Andererseits ist auf dem Weihnachtsmarkt nach 3 Gläsern Glühwein so mancher Parteienstand viel besser ertragbar.

    Man sollte es also positiv sehen.

  2. Wenn die Politiker den Leuten nicht auf die Nerven gehen wollen, dann sollten sie tatsächlich so einen Weihnachtsfrieden einhalten.
    Mit der Geburt von Jesus hat Weihnachten zwar nichts zu tun, aber die Leute wollen da ihre schönen, ruhigen Feiertage haben.
    Allerdings werden stattdessen die wichtigen Theologen in den großen Kirchen wieder ihre politischen Statements abgeben,
    und die werden dann als „Weihnachtsbotschaft“ in den Fernsehnachrichten berichtet, man kommt also doch nicht darum herum …

    • Die Umkehr zu Jesus kann soziale Umkehr sein.

      Lieber Ulrich Wößner: Sie schreiben „allerdings werden stattdessen die wichtigen Theologen in den großen Kirchen wieder ihre politischen Statements abgeben, und die werden dann als „Weihnachtsbotschaft“ in den Fernsehnachrichten berichtet, man kommt also doch nicht darum herum …“! Nun kann ich wieder n u r vermuten was sie meinen. Vermutlich weil Politik und das (um es fromm auszudrücken) was Jesus sagte, nichts miteinander zu tun haben. Aber lesen Sie doch das, was sie bestimmt wissen, wie die Bergpredigt zu ganz banalen Themen steht, und man in dicke Balkenüberschriften bringen könnte, und zu den Aufgaben in unserer Welt zu sagen hat. Warum soll dann der Mensch friedfertig sein, sich um Gerechtigkeit bemühen, den Balken zuerst aus seinem Augen ziehen und nicht zu richten usw. Dies sind schon politische Themen und wenn man sie auch konkretisiert, geht es da um Populismus, Narzismus (Selbstverliebtheit), Egoismus und alle Selbstherrlichkeit. Aber zudem um die Flüchtlinge, die nicht aus Freude am Wandern aus ihrer Heimat flüchten, nur um zu überleben. Wenn Jesus (nicht allen) Pharisäern die Leviten gelesen hat, dann war das damals sehr politisch, weil es – vor 2000 Jahren kein Unterschied zu heute – öffentlich war. Dann erdreistete er sich noch den Wechslern im Tempel ihr Geschäft zu malträtieren, indem er ihre Tische umwarf. Damals war das sehr politisch, denn fast schon Gewalt gegen Sachen. Kirchen sollten niemals parteipolitisch sein, entgegen von festen Gegenbehauptungen sind sie es auch nicht, aber sie reden öffentlich, es betrifft alle Menschen und ist damit politisch. Selbst Luther behauptete, die Obrigkeit sei von Gott eingesetzt und damit auch verantwortlich. Aber sie ist zu kritisieren, wenn sie eben nicht verantwortlich ist. Etwa wenn die Klimakrise durch die Schuldenbremse in der jetzigen Form nicht mehr erlaubt, unsere Verpflichtungen zur Bekämpfung des Klimawandels gut genug zu befriedigen. Letzteres würde wahrscheinlich auch kein mutiger Sonntagsprediger oder im Fersehen zum Anlass des Heiligen Abends, oder im Wort zum Sonntag, so formulieren. Aber es enthält zumindest eine wirklich auch mögliche Gefahr. Die Kirchen dürfen nicht nur, sie müssen es auch, politische Statements abgeben. Denn unsere Kirche leben in der Tradition, dass sie (nur sehr kritische) Partner des Staates sein wollen. Und kritische Partner, haben wie kritische Freunde, auch die Genehmigung der Kritik. Dies gilt aber auch umgekehrt. Die Umkehr zu Jesus kann auch eine soziale Umkehr sein. Aber dann würde nicht nur die AfD die herben verbalen Atacken verdreifachen. Und wenn etwas zutiefst unchristlich ist, obwohl das Wort Gott oder Jesus da gar nicht vorkommt, ist es aber Hass, Häme, der Aufruf zu Morddrohungen an Politiker:innen und jeder Antisemitismus und Rassismus. Das steht nicht in der Bergpredigt, aber ist aus den 10 Geboten abzuleiten: Hass erzeugt die Absicht zu töten. Oder es heißt auch: Du sollst kein falsch Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten.

  3. Friedlicher Machtkampf erwünscht

    Der CDU-Generalsekretär sagt, der Wahlkampf sollte an Weihnachten ruhen und Wahlkampfauftritte auf Weihnachtsmärkten hält er so auch für nicht angebracht. Nur zur Vollständigkeit: Die Adventszeit beginnt am 1. Advent und endet einige Zeit nach Weihnachten. Aber was uns Carsten Linnemann hier verspricht würde wenigstens den guten Willen ausdrücken, wenn es realisiert wird, uns nicht auch noch unmittelbar an dem Fest der Liebe vermutlich mit unverhinderbarem Populismus zu ärgern. Ich bin sehr für friedlichen Diskurs, aber dazu gehört auch eine andere Art von Debattenkultur. Die wird nach dem Scheitern der Ampel aber so geführt, als gebe es kein Morgen, an dem man ja wieder sachlich und friedlich für die Beseitigungen einer Menge von Problemen und Katastrophen antreten will, wozu in zivilisierten Gesellschaften Kooperationsbereitschaft für jeden Fortschritt erforderlich ist. Stattdessen benehmen sich die meisten Mathadoren der Berliner Blase schlimmer wie die meisten Kinder im Sandkasten, die sich um ihr Spielzeug streiten. Ich war selbst vor langen Jahrzehnten politisch aktiv und habe auch Plakate mit geklebt und bin im Korso bei den Politikern mitgefahren. Aber wir haben ganz unten vor Ort mit Sicherheit unsere Kontrahenden nicht als Feinde, auch nicht als völlig unfähige Gegner, sondern als Mitbewerber:innen respektiert. Es ist wie beim Fußballspiel, da wird zwar Aggressivität praktiziert, aber diese ist trotzdem regelbasiert. Denn bei groben Verstößen gibt es dort sofort die Rote Karte. Aber wieso meine lieben Mitmenschen dann nicht die leicht auf Abwegen befindlichen Demokraten nicht mehr wählen und stattdessen die vom Hass schon angenagte AfD – siehe deren Reden im Berliner Bundestag – kann man wohl nur noch psychologisch erklären. Denn eines ist klar: Es geht immer um Macht, auch wenn die Methode zu jeder Machterlangung friedlich erfolgt. Politiker:innen wollen gewählt werden und vergessen manchmal auch dabei, dass sie nicht in den Startlöchern stehen, um dem Land NICHT zu dienen. Es gibt zweierlei Trost: Erstens glaube ich zuversichtlich, dass Gott auch die demokratisch gewählte Obrigkeit befürwortet, damit wir Brot und Brötchen essen können. Zweitens: In einer Demokratie kann immer eine Regierung abgewählt werden und dies ist keine Gemeinheit. Nur die Methode war in diesem Fall unterirdisch. Es soll ja sogar private Scheidungen geben, wo man sich danach noch zum Kaffee trinken trifft und vor den Kindern nicht böse über den ehemaligen Feind im eigenen Bett schwadroniert.

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