Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat weitere zwei Millionen Euro zur Unterstützung von Projekten zum 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 freigegeben. Unter den geförderten Maßnahmen ist auch das Eisenacher Lutherhaus, aus dem am Freitag drei wertvolle Drucke gestohlen wurden.
Nach Angaben des wissenschaftlichen Leiters des Hauses, Jochen Birkenmeier, wurden 700.000 Euro beantragt, um die Dauerausstellung zu modernisieren. Auch an bessere Sicherungsmaßnahmen sei dabei gedacht worden. Das Lutherhaus in Eisenach soll bis 2015 einen Anbau für die neue Dauerausstellung erhalten. Die Kosten in Höhe von insgesamt 3,4 Millionen Euro tragen nach Museumsangaben Bund, Land und Stadt.
Die jetzige Ausstellung und Ausstattung stammen aus dem Jahr 1996 und genügen heutigen Sicherheitsvorkehrungen für wertvolle Exponate nicht mehr. Vom Fördergeld soll unter anderem eine Videoüberwachung angeschafft werden.
Das Lutherhaus gilt als eines der ältesten noch erhaltenen Fachwerkhäuser Eisenachs. Martin Luther soll dort während seiner Eisenacher Schulzeit von 1498 bis 1501 bei der Familie Cotta gewohnt haben. Im Jahre 1956 wurde in dem Gebäude eine Luthergedenkstätte eingerichtet.
(Quelle: epd)