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Bischöfin Budde: Es geht um die Beziehung zu Jesus

In der Bibelarbeit am Kirchentagssamstag geht es um den Ostermorgen (Matthäus 28,1-10). Die US-amerikanische Bischöfin Mariann Edgar Budde spricht von der Bedeutung der Frauen und der Bedeutung der Auferstehung.

Budde, die durch ihre Predigt bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump internationale Bekanntheit erlangte, hebt zu Beginn hervor, dass es im christlichen Glauben darauf ankommt, eine Beziehung zu Jesus zu haben. Applaus erntet sie, als sie betont, dass es zwei Frauen waren, die als erstes zum leeren Grab Jesu kamen. Mehrmals betont sie im weiteren Verlauf die wichtige Rolle der Frauen.

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Die Bischöfin arbeitet heraus, dass die Sonne zu dieser Zeit aufging, ein Bild dafür, dass ein neuer Tag beginnt – und jeder Tag bringt einen Neuanfang, unmittelbar nach der dunkelsten Stunde vor dem Morgengrauen. Maria Magdalena und die andere Maria, wie sie genannt wird, mussten früh aufstehen; vor Sonnenaufgang. Gott lädt uns ein, uns zum neuen Licht, zum neuen Leben, auf den Weg zu machen, wenn es noch dunkel ist.

Von der Auferstehung erzählen

Budde ermutigte dazu, stark und mutig zu sein. Sie fragt, wie die Frauen am Grab sich gefühlt haben mögen, nachdem die Männer bereits geflohen waren. Rückblickend würden wir sie heute als mutig bezeichnen. Sie selbst fühlten sich sicher nicht so. Wenn wir Courage zeigen, fühlt sich das besonders am Anfang oft nicht so an. Wir machen uns wie die Frauen auf den Weg, manchmal auch nur, weil es nichts anderes gibt, was wir tun können.

Der Engel am leeren Grab fordert die Frauen unter anderem auf, von Jesu Auferstehung zu berichten. Budde hebt hier explizit hervor, dass auch diese beiden Frauen Jüngerinnen waren. In Angst und großer Freude zugleich machen sie sich auf und werden zu den Überbringerinnen der wichtigen Botschaft. Die Welt, wie sie einst existiert hat, gibt es nicht mehr.  Budde legt aus, dass Jesus durch seine Auferstehung weiterhin lebendig ist, aber auf eine andere Weise. Und auch seine Jünger stehen nun vor einem anderen Leben.

Jesus inspiriert

Die Bischöfin unterstreicht die verschiedenen Bedeutungen des Ortes Galiläa: je nach Perspektive als Zufluchtsort, als Ort, an dem die Jünger anfangen, Jesus zu folgen oder als Ort, an dem Jesus zuerst lehrte. Nach der Auferstehung Jesu kehren die Jünger in ihrem neuen Leben dorthin zurück und damit auch zurück zu Jesu Lehren.

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Jesus ist für uns gestorben, aber er hat auch für uns gelebt, um uns zu zeigen, wie wir leben sollen. Und daran werden die Jüngerinnen und Jünger bei Ihrer Rückkehr nach Galiläa erinnert. Jesu Auferstehung sei die Bestätigung all dessen, was er lehrte, wer er war und wofür er einstand.

Budde betont, dass Jesu Gegenwart nicht passiv, sondern aktiv ist. Er inspiriere und befähige uns auch heute, zu lieben, zu leben und zu vergeben, nach seinem Vorbild.

Link: Videostream der Bibelarbeit

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1 Kommentar

  1. Bischöfin Mariann Adgar Budde predigt auf Ev. Kirchentag berührend

    Die Predigt der Bischöfin Mariann Edgar Budde war berührend. Es ging dabei um die Auferstehungserzählung aus Matthäus 28. Aber nicht nur was im Text steht, sondern was sie für uns bedeuten könnte.. Dass Frau Budde gefeiert wurde lag in erster Linie daran, daß sie eine exzellente und sehr einfache, aber nicht banale Predigt hielt. Ihre (Lebens-) Geschichte, oder andere Geschichten von Rassismus und Ausgrenzung in den USA, von Martin-Luther King bis zur ihr – nicht zuletzt Donald Trump – standen dabei völlig unerwähnt doch im Raum. Es ging um die Liebe, mit der die Jünger nach Galiäa gehen sollten und dem Missionsbefehl gehorchen durften. Da war diese Einstellung ein verankert sein in der Liebe Jesus, (wie ein Gegenmodell auch zu Donald Trump). Der nur in sich selbst verankert ist und sich selbst immer Gott bleibt. Kein Wunder, daß auch Buddes Buch zu spannend ist und zudem Gänsehautgefühl. Für mich war klar, dass ich als Christ immer nur mit Liebe durch das Leben gehen sollte, auch wenn dies nicht immer so vollkommen gelingt, aber dann ist vieles möglich. Und die Liebe hat ja auch deshalb vor Glaube und Hoffnung Vorfahrt, weil nur die Liebe uns wie Lichter in der Welt leuchten lässt und wir Salz der Erde werden. In Amerika ist es so, daß der Zugriff der Evangelikalen auf den Staat, oder ebenfalls umgekehrt, zukünftig faktisch eine problematische Staatskirche bedeuten könnten. Glücklicherweise haben unsere Noch- Volkskirchen eine nicht wegzudenkende kritische Partnerschaft mit Staat und Politik. Da darf man sich und muss sich auch einmischen.

    Aber wenn wir in der Welt wirken wollen, als Christinnen und Christen aus und in allen Kirche und ökumenisch, dann werden wir auch immer eine große Portion Politik mit einbringen. Es wäre auch schwer verständlich jemand zu erklären, die Bergpredigt habe nichts mit der Welt zu tun, oder gar Jesu umwerfen der Tische damaliger Händler im Tempel. Religion, Kirche und Gottesbeziehung hat nun garnichts mit Geschäft zu tun und schon gar nichts vom Trumpdaels. Buddes Predigt war ein wichtiger und kleiner Teil des Kirchentages, der insgesamt sehr inspirierend war und ein Beispiel dafür, dass Gottes Menschen durchaus wie ein buntes Biotop sein können und jeder/jede doch vor Gott ein unveräußerliches Original sein darf. Bezeichnend war auch die Präsenz jüdisch-christlicher Gesprächsforen, auch über sexuelle Gewalt. Ein Problem, daß bereits Davids Sohn in seinen eigenen Abgrund fallen ließ durch den Sexuellen Missbrauch seiner Schwester. Dann in der Folge mit gleichen vermutlich reflexhaften Nichtaufklärungsbemühungen wie bei uns 3000 Jahre später.

    So war auch „alles mit Liebe zu tun“, eine Predigtaussage im Schluss-Gottesdienst auf dem Platz der Menschenrechte in Hannover. Aber Liebe hat dabei überhaupt nichts mit unguten Beziehungen zu tun, die Menschen instrumentalisieren und/oder nicht befreien und zumeist sehr schaden. Diese Liebe ist die Liebe Gottes, die uns inspiriert. Und aus der heraus – so habe ich es verstanden – darf auch Kritik an unserer Politik kommen.

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