Er möge „Mitleid haben mit den Menschen, die jetzt Angst haben“, fordert eine Bischöfin den US-Präsidenten auf. Trump positionierte sich gegen Transsexualität und plant Massenabschiebungen von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus.
Die Bischöfin Mariann Edgar Budde hat mit einer direkt an Präsident Donald Trump gerichteten Predigt für Aufsehen gesorgt. Bei einem interreligiösen Dankesgottesdienst in der Nationalkathedrale in Washington am Dienstag (Ortszeit) richtete die anglikanische Episkopalbischöfin von Washington eine Bitte an den mit grimmigem Gesichtsausdruck vorn in der Kirche sitzenden Trump, der tags zuvor in der Hauptstadt seinen Amtseid abgelegt hatte: Er möge Mitleid haben mit den „Menschen in unserem Land, die jetzt Angst haben“.
Es gebe „schwule, lesbische und transgender Kinder“ in demokratischen und republikanischen Familien, „manche von ihnen fürchten um ihr Leben“. Trump hat im Wahlkampf Stimmung gemacht mit der Forderung, die „Transgender-Verrücktheit“ müsse aufhören.
Massenabschiebungen sollen diese Woche beginnen
Budde äußerte sich auch zu den geplanten Massenabschiebungen von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus in den USA. Der Präsident möge sich barmherzig zeigen gegenüber den Menschen. Kinder hätten Angst, dass ihnen die Eltern weggenommen würden. Die überwältigende Mehrheit der Menschen ohne Papiere sei nicht kriminell, sondern sie seien Nachbarn.
Die Verantwortlichen in der zur anglikanischen Episkopalkirche gehörenden Kathedrale in der Hauptstadt waren bereits vor dem Gottesdienst auf Distanz zu Trump gegangen. Der Gottesdienst sei für die Nation, nicht für einen Politiker oder eine politische Partei, heißt es auf der Internetseite der Kathedrale.
Trump sagte nach dem mehr als zweistündigen Gottesdienst vor Journalisten, es sei kein guter Gottesdienst gewesen. In seinem Netzwerk „Truth Social“ schrieb Trump später über die Predigt:
„Die sogenannte Bischöfin, die am Dienstagmorgen beim National Prayer Service sprach, war eine radikale Linke und Trump-Hasserin. […] Ihr Tonfall war böse und weder überzeugend noch klug. Sie versäumte es, die große Zahl illegaler Einwanderer zu erwähnen, die in unser Land kamen und Menschen töteten. Viele wurden aus Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten entlassen. Es ist eine riesige Verbrechenswelle, die in den USA stattfindet. Abgesehen von ihren unangemessenen Aussagen war der Gottesdienst sehr langweilig und wenig inspirierend. Sie ist nicht sehr gut in ihrem Job! Sie und ihre Kirche schulden der Öffentlichkeit eine Entschuldigung!“
Dagegen würdigte der frühere EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm die Predigt der Bischöfin in seinem Facebook-Kanal als „leuchtendes Beispiel“, sich mutig für Menschenwürde einzusetzen. Gott lehre die Menschen, gegenüber Fremden barmherzig zu sein. Das sei „zutiefst biblisch verankerte Prophetie im besten Sinne“ gewesen.
Das US-Heimatschutzministerium machte am Dienstag bekannt, dass die „tapferen Männer und Frauen“ der Einwanderungsbehörde Menschen ohne Papiere künftig auch in Schulen und Kirchen festnehmen dürfen. Die Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden hatte das verboten. Die Abschiebungen sollen in dieser Woche beginnen.
Weiterlesen:
Eine abgefallene Bischöfin, die Gottes Wort nicht ernst nimmt und ein egozentrischer Präsident in den USA.
Woraus entnehmen Sie denn, dass die Bischöfin „abgefallen“ ist?
Ich will mal nur zwei Punkte nennen. Der interreligiöse Dialog und die Offenheit für die Homosexualität (Gender), sind beides Punkte, die dem lebendigen Gott nicht gefallen. Lieber Gruß zu Ihnen
Schon ziemlich gewagt, dass Sie wissen, was unserem lebendigen Vater (Papst) gefällt und was sein Missfallen erregt. Im natürlichen Wandel geht die Zeit schon immer ihren eigenen Weg, daraus dem Menschen einen Vorwurf zu machen ist falsch, denn er hat nur bedingt damit zu tun. Wenn Ihnen der interreligiöse Dialog nichts wert ist, so liegt das an Ihnen und nicht an der Bischöfin, die damit einzig dem Herrn dienen will, dem sie sich verpflichtet hat.
Sie vermitteln eher den Eindruck, als wären Sie mit den Aussagen der Bischöfin und der Wahl des Präsidenten für Amerika überfordert und lassen das jetzt in diesem Satz heraus. Damit sind sie sicher nicht allein, doch weiterbringen tut das niemanden.
Liebe Roswitha Steffens, es gibt nur einen lebendigen Vater, und das ist der allmächtige Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh. 14,6) – Nicht in allen Religionen ist ein bisschen Wahrheit – der Absolutheitsanspruch Jesu – daran stößt sich die Welt, der humanistische Mensch.
Lieber Gruß zu Ihnen
Noch mal kurz zum interreligiösen Dialog: Dialog heißt ja nicht, dass man alles gut finde an andern Religionen, sondern dass man überhaupt miteinander spricht, sich kennenlernt, verstehen lernt. Und das ist schon zuviel? Also aus Ihrer Sicht dann kein Gespräch sondern das Gegenüber soll nur passiv zuhören und sich sofort bekehren, sonst geht man stumm auseinander???
Das glaube ich jetzt nicht, also mein Vater lebt noch, auch wenn er dieses Jahr 90 wird, so steht er für sein Leben ein und bezieht dabei all die Menschen mit ein, die von seinen Entscheidungen betroffen sind oder auch waren. Er hat mir nicht nur das Leben und eine Mutter geschenkt, sondern meine Eltern konnten mir ihr Gottvertrauen so vermitteln, dass ich meine Unabhängigkeit nicht von anderen abhängig machen muss.
Also erzählen Sie mir nicht, Gott wäre mein Vater, er ist in meinem Vater und meiner Mutter zu einem Vertrauen herangewachsen, dass sich in mir zum Ausdruck bringen kann, weil es von ihnen nicht missbraucht wurde. Gott als Vater zu bezeichnen ist Jesus vorbehalten, der sich in seinem Glauben an ihn wandte, sodass er in ihm lebendig bleibt. Wir Menschen können nur hoffen, dass Gott uns ins Leben zurückholt indem er an seinem Sohn vollendet, was bei ihm begonnen hat.
> Schon ziemlich gewagt, dass Sie wissen, was unserem lebendigen Vater (Papst) gefällt
Ich glaube nicht, dass eine Bischöfin zur r.-kath. Kirche gehört.
Und Seltsam schrieb von ‚Gott‘, nicht vom Papst.
Ansonsten bin ich aber Deiner Meinung.
Die Katholische Kirche eint unter dem Heiligen Vater, was sich durch ihn vermitteln lässt. Ich glaube nicht, dass jemand anzweifeln will, dass diese Vermittelbarkeit dessen, was uns eint, von Gott ausgeht und im Glauben an Jesus seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hat.
Ich hoffe, damit verstehst du mich besser.
> Ich hoffe, damit verstehst du mich besser.
So richtig klar finde ich das nicht verständlich.
> Die Katholische Kirche eint unter dem Heiligen Vater, was sich durch ihn vermitteln lässt.
Das ist nicht mal bei den Kardinälen der Fall. Da gibt es reichlich Opposition gegen manche Positionen des Papstes. Von den normalen Mitgliedern ganz zu schweigen.
Ich denke also, man sollte schon zwischen Gott und dem Papst unterscheiden.
Und eine Bischöfin (also eine Frau) wird nicht zur r.-kath. Kirche gehören.
Wo nehmen Sie denn z.B. her, dass interreligiöser Dialog unchristlich sei?
Warum verkehren Sie Nächstenliebe in Grausamkeit?
Dann lieber Herr Dobat schreiben Sie allen ernstes: „Der interreligiöse Dialog und die Offenheit für die Homosexualität (Gender), sind beides Punkte, die dem lebendigen Gott nicht gefallen. Sie meinen also, wobei ich ihre christlichen Grundgedanken nicht kenne, Gott habe nicht nur ein riesiges Universum erschaffen. Nein: Er sei Fundamentalist und hasse die Menschenrechte, die doch nur eine andere Sprache für die Bergpredigt der Bibel sind. Auch die anderen Menschen mit einer anderen Religion seien nicht sein Werk, sie sollten eigentlich nicht sein. Die kommen also alle in die Hölle. Und Gender haben Sie auch nicht verstanden. Dass Gender offen ist für Homosexualität ist doch auch christlich. Denn Gott erschuf alle Menschen und alle haben das Recht, dass man ihnen nicht den linken oder rechten Arm absägt, oder ihre eigene Sexuelle Orientierung nimmt. Wollen Sie Menschen allen Ernstes seelisch verstümmeln und dies mit der Gottesliebe und Nächstenliebe begründen? Kaum zu glauben. Daß damals leider Menschen im Mittelalter Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannten, selbst reformatorische Christen auch schon mal am Glockenturm aufhängten und sogar Martin Luther jüdische Menschen fast schon hasste: Kann man oder muss man leider auch hinnehmen. Dies darf aber kein Argument sein, heute kein Mensch zu sein und zu bleiben und von Gott das anzunehmen was er wirklich ist: Eine ganz große Liebe und auch Barmherzigkeit allen seinen Geschöpfen gegenüber. Dass wir so wie wir sind von Gott unverdient freigesprochen wurden, weil Jesus am Kreuz auch für unsere völlige Lieblosigkeit starb, kann doch nicht wirklich bedeuten, diese Uraltvorstellungen weiterhin als christlich anzusehen und dann noch mit gutem Gewissen. Richtig ist Gott zu lieben, den Nächsten und auch sich selbst. Niemand muss alle seine Spiegel verhängen, weil er sich selbst nicht mehr akzeptiert. Menschen die wir nicht lieben oder wenigstens akzeptieren als Mitmenschen, könnten so reagieren und an unserer seelischen Härte selbst zugrunde gehen. Und Seltsam schreibt zurecht: Wo nehmen Sie denn z.B. her, dass christlicher Dialog unchristlich ist. Lassen Sie denn auch den Briefträger nicht mehr ins Haus, weil er die falsche oder keine Religion hat? Wenn Gott so wäre wie jemand der solche Ideen vertritt, und sie für intelligent hält, hätte er diesen unbedeuten Planeten längst sich selbst überlassen oder im Zorn durch einen Supernovaausbruch einfach zerbröselt. Am Ende müssen wir vor Gottes Thron der Liebe auch Zeugnis ablegen, ob wir eine falsche menschenverachtende Moral verkündigt haben statt Liebe, Vergebung, Verständnis und auch menschliche Wärme. Beim Lesen Ihres Kommentares friert es mich.
Ist das die „German Angst“, die in den Kommentaren durchscheint? Man könnte meinen, in Amerika geht die Sonne unter und nie wieder auf!?
Trump ist sicher irritierend, charakterlich eine Enttäuschung und für Europa und vielleicht die ganze Welt eine Herausforderung.
Aber warten wir doch ab, was er in den nächsten 4 Jahren umsetzt und ob vielleicht auch etwas Gutes entsteht?
Was sagen wir, wenn die Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten durch seine Intervention beigelegt werden?
Jedenfalls sind nicht alle Pläne und Ziele verwerflich und hier noch ein Link zu einer Nobelpreisträgerin und dem Thema Geschlechter, damit wir nicht entgültig ins Märchenland abdriften! https://www.emma.de/artikel/viele-geschlechter-das-ist-unfug-339689
Was heißt schon , “ nicht verwerflich “ ?
Bei Trump geht es doch um das WIE der Durchsetzung.
Aber es ist erfreulich, dass der deutsche Aktivismus noch Kontra erfährt.
Was heute noch unter dem Deckmäntelchen der Demokratie läuft ist längst mehr oder weniger subtiler Psychoterror.
Daher zusätzlich ein kleiner erheiternde Text aus demselben Stall :
https://www.emma.de/artikel/inauguration-trump-its-mens-world-341537
Demokratie ist ein System, das an Nachhaltigkeit und damit Effektivität nicht zu überbieten ist. In ihr muss jede Person der Aufgabe gerecht werden, die sich aus ihrer Geburt als Mensch ergibt. Damit braucht es mindestens zwei Personen, die dann einen Menschen ergeben, dessen Herausforderung es ist, sich seiner Würde zu stellen. Die will ihm das bestehende Leben vom Kopf ins Herz führen und umgekehrt das Herz für den Kopf gewinnen.
Als von der Einheit des Herrn überzeugter Mensch stehe ich gerade am Anfang meines Lebens. Das schreibe ich hier, obwohl mein derzeitiger Lebensabschnitt, mit fast sechzig Jahren hinter mir, sicher bereits seine bessere Hälfte gesehen hat. Damit konzentriere ich mich auf ein Leben, das Gott will. Es soll ihn an den Ort zurückführen, nach dem sich sein Herz so sehr sehnt, dass dabei genau das herauskommt, was er mit Jesus hineingepflanzt hat. Der Glaube des Herrn empfängt, was nährt und nährt, wer ihn empfängt.
“ Demokratie ist ein System, das an Nachhaltigkeit und damit Effektivität nicht zu überbieten ist. “
Sie verherrlichen die Demokratie ? Vielleicht auch die AFD als die von Gott gewollte / und gewählte Partei , mit Höcke und Alice Weigel an der Spitze ?
Was konkret wollen sie mir im Kontext dieser Plattform über Demokratie und Verherrlichung sagen?
Dass ich Ihre große Begeisterung für die Demokratie als einen irregeleiteten Glauben sehe. Mehr nicht.
@Gabrielle, wer stärkt Ihren Glauben in Bezug auf die Wirklichkeit, die sich aus ihm erschöpft?
Konkreter, was würden Sie vorschlagen, wenn es darum geht, wie sich das Leben von Gott am besten repräsentieren lässt?
> Sie verherrlichen die Demokratie ?
Welche Staats- und Regierungsform bevorzugst denn Du ?
Der angebliche Präsident Trump zweifelt die Personalie der Bischöfin an, um sie dann jedoch in seiner Rolle zu diskreditieren, indem er ihren Titel infrage stellt.
Da stellt sich mir die Frage, wessen Amt vertritt Trump und wie geht er mit dieser Aufgabe um?
Welches Amt vertritt die Bischöfin und wie geht sie mit dieser Aufgabe um?
Wir wissen alle, dass beide Ämter auf bestimmte Zeit besetzt, Einfluss auf unser aller Leben ausüben, sodass sich ihre Inhaber aus einer Würde ergeben (sollten), die Ämter nun einemal gegenüber der Menschheit vertreten müssen, andernfalls verlieren sie ihren Status für die Bevölkerung.
Nun gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Ämtern, das eine ist per Wahl besetzt und damit einer bestimmten Wählerschaft unterworfen, die dafür Sorge trägt, das Demokratie, sofern sie das Land prägt, umgesetzt werden kann. Die Zeit, die der Amtsträger dafür hat, die ist begrenzt, zum Einen in den eigenen Gesetzen und zum Anderen durch das Recht, das diesen Gesetzen übergeordnet ist. Im Amt der Bischöfin gilt Kirchenrecht und damit eine Altersgrenze, durch die Amtsinhaber*innen eine gewisse Vorlaufzeit haben, die ihnen bei der Umsetzung von Kirchenrecht hilft.
Im Grunde ist damit alles geklärt, was es in einer Demokratie zu klären gilt, nämlich das Durchsetzungsvermögen der Kirche durch ihr Amt im Staat und die repräsentative Gewalt eines Staates, der sich aus dem Amt seines Präsidenten ergibt. Was demokratisch bleibt, sind Staatsbürger, an denen die Demokratie abarbeitet, was ihr Prinzip erleutern kann, sodass sie sich in ihrer Konsequenz unabhängig vom Amt, immer für den Menschen einsetzt.
Wenn nun ein Amt aus einer Demokratie erwächst, so zeigt das in ihm vertretene Prinzip (Demokratie) auf, was in letzter Konsequenz auf das Recht aus seiner Verfassung verweist und damit ein Rechtsverständnis fördert, bis es den Stand einer repräsentativen Gewalt erreicht hat. Trump wird also von der Bevölkerung in ihrem Verständnis von Recht und Ordnung in einem Amt bestätigt, das ihm aufzeigt, wo seine Grenzen sind und warum er sie einzuhalten verpflichtet ist.
In diesem Sinn hoffe ich, Trump lässt sich bekehren, sodass auch in den USA von einem Amt profitiert werden kann, das weiß, wie es unter seinem Herrn dienen kann. Bei aller Liebe kann ich mir nicht vorstellen, dass sich auch nur ein Mensch in seiner Würde durch diesen Präsidenten repräsentiert sieht. Allein sein trotziger Gesichtsausdruck erinnert eher an ein Kleinkind, das sich bei seinen Eltern durchsetzen will, als an einen Menschen, dessen repräsentive Macht ihr Mitspracherecht für sich arbeiten lässt.
Trump muss offensichtlich befehlen, was er für richtig hält, was mir als Mensch bereits zuviel ist, da jedem Menschen in einer Demokratie zugesichert ist, in seiner Würde dem Amt gleichgestellt zu sein, dessen Dienst eigentlich einzig für ihn gedacht ist. Wie ich selbst damit umgehe, das ist abhängig von meiner persönlichen Konstitution, doch das Amt muss in seiner Bewertung neutral über das Gesetz wachen und es mir gegenüber notfalls so vertreten, dass ich es nicht außer Kraft setzen kann.
Dass Mächtige aufgefordert werden, gegenüber den Schwachen barmherzig zu sein, ist ja zweifellos eine christliche Kernaussage. Insofern kann man Bischöfin Budde nur zustimmen.
Bezeichnend erscheint mir aber die Reaktion des Präsidenten: sie hat es gewagt, ihn nicht zu loben und preisen, sondern versucht, ihn zu bremsen, ja möglicherweise ihm gar widersprochen … das kann ja keine gute Predigt gewesen sein. Nein, Mr Trump, dies war keine „Rede zur Lage der Nation“, in der die Rednerin auch Verbrechen aufzählen und Täter benennen müsste. Es ging ihr – soweit ich es dieser Kurzfassung entnehmen kann – vor allem darum, dass bei allen Aktivitäten nicht die Schwächsten „unter die Räder kommen“. Das muss gesagt werden dürfen, ohne dem Zorn des vermeintlich Höchsten anheimzufallen. — Und wieso eigentlich „sogenannte Bischöfin“? Darf man Sie dann auch als „sogenannten Präsidenten“ einstufen, Mr T.?
Lieber Seltsam: Ich kann mir nicht vorstellen daß die Bischöfin Trump-Wählerin ist. Denn man kann schlechterdings nicht Trump dienen und Gott. Ich muss dies leider so zuspitzen. Denn für mich ist Trump eher ein Antichrist, wobei er sich durchaus kein Fell übergehängt hat was ihn noch als Schaf durchgehen lassen würde. Dies könnte auch kein glühender Verehrer des Donald behaupten, denn so blind kann niemand sein. Es geht ja um die groben Keil, den Trump in den groben Kotz des Staates schlagen will. Und zwar sehr bewusst, sehr brutal und gegen mancherlei Gesetze und die Menschenrechte. Wäre die Bischöfin Trumpanhänger, hätte sie eine gewaltige Spaltung ihrer eigenen Seele, mehr noch als nur eine Profilneurose.
> Denn man kann schlechterdings nicht Trump dienen und Gott.
Ich empfehle mal, in der Bibel zu lesen, wer dort alles Gott gedient hat. Gegen einige von diesen war Trump ein richtig netter friedliebender Mensch.
Lassen wir das also doch Gott entscheiden und entscheiden wir Menschen, wie wir mit Trump umgehen. Das ist schwer genug.
@Seltsam,
Ich weiß es nicht, aber da Trump sehr viele evangelikale Wähler hatte, liegt die Vermutung, dass auch die Bischöfin zu seinen Befürwortern zählt, nahe.
Außerdem kann an Trumps Barmherzigkeit ( siehe Ulrich Wößner ), nur jemand apelieren, der in einer völlig anderen geistigen Welt lebt, als dieser zur charismatische Führungspersönlichkeit hochstilisierte D. Trump.
Barmherzig ist er auf jeden Fall zu den Kapitol- Stürmern, die unter J. Biden ins Gefängnis gewandert sind, und nun von ihm begnadigt wurden.
So sieht seine Barmherzigkeit aus. Ist das verwunderlich ?
Ich hoffe auf jeden Fall, dass die evangelikalen Christen bald ihre fatale Fehleinschätzung erkennen, und Trump damit gehörige Probleme bescheren werden.
Hallo!
Das ist keine echte Nachricht, sondern eine gefälschte. Denn wer kein Gewissen hat, dem kann auch nicht in Gewissens geredet werden!
Gruß,
Peter
Trumpismus wirkt ist Sprachverwirrung wie beim Turmbau zu Babel
Er möge „Mitleid haben mit den Menschen, die jetzt Angst haben“, fordert eine Bischöfin den US-Präsidenten auf. Trump positionierte sich gegen die Transsexualität und plant Massenabschiebungen von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus. Mir kommt es fast so vor, als habe Donald Trump den Versuch gestartet, einen neuen Turm zu Babel aufzurichten. Dieses ist auch vor 3000 Jahren völlig gescheitert. Auch jenes damalige Machtgefüge vor Jahrtausenden schuf ein Zerwürfnis der Menschen. weil man sich nicht mehr verstand. Eigentlich müssten wir deshalb jeden Tag auch die AfD in unser Nachtgebet mit einschließen: Wir brauchen hier für die Miniatur-Trumpisten das Wunder deren Sinnesänderung. Sonst wird auch bei uns die sehr dumme Allmachtsphantasie unserer Rechtsradikalen zur Gesellschaftsspaltung. Man muss das biblische sinngemäß deuten. Jedenfalls in Amerika hat der Trumpismus dort viele Familien gespaltet und dann genauso die große Nation. Zwei Parteien sind sich spinnefeind und verachten sich teilweise völlig. Es beginnt mit der alternativen Wahrheit und es endet mit der Abschaffung der Demokratie. Wenn Superreiche behaupten, man brauche die Herrschaft des Volkkes garnicht. Arbeit und Wertschöpfung reiche. Der Trumpismus in Amerika ist einigermaßen einig mit jener seltsamen Form der Evangelikalen in den USA, auch in der vorausgesetzten Überzeugung, daß Männer die Welt und die Kirchen verwalten müssen.
Es ist wirklich großes Theater dort über dem großen Teich.. Denn diese Art von Gottesdienst, für einen Menschen mit offen zur Schau getragener Ichsucht, darf nicht auch noch damit gekrönt werden, daß sowohl der katholische Geistlicher als ebenso sein evangelische Kollege dem Menschen Trump bestätigen, er sei ein Werkzeug Gottes. Mit dem Reich Gottes hat dies rein garnichts zu tun. Und, lieber Seltsam: Die Barmherzigkeit hat mit dem Reich Gottes fast alles zu tun. Es geht ja hierbei um die Beschöfin, die nicht zu Trumps Amtseinführung seine dort defacto staatliche Krönung vollzog, sondern einen anderen Gottesdienst leitete, den traditionell auch alle bisherigen Präsidenten immer besuchten. Einen Präsidenten, der mit zahlreichen Strafverfahren belastet ist, der (sich vermutlich ohne es jetzt nochmals zu erwähnen selbst und) die Gewalttäter im Kapitol begnadigte, scheint mir für das höchste staatliche Amt der USA wohl keinesfall geeignet. Gnadenlos sodann 11 Millionen Menschen abzuschieben, die staatlich stets geduldet wurden, nach amerikanischem Recht sogar Steuer bezahlen, und ebenso nicht unerheblicher Zahl längst Läden betreiben. Selbst jene, die sehr gut integriert sind, will er staatenlos sowie rechtlos machen und dann gnadenlos in eine Massendeportation geben. Wie leider ein strinkender menschlicher Müll. (Leider ist dies daher faktisch so wahr, da es unmenschlich geschieht). Auch aus der WHO auszutreten, sowie per Dekret den Klimawandel und die Menschenrechte abzuschaffen, ist – genial gehirn- und gewissenlos – jedenfalls weit von allem bereits abgerückt was man noch als vernünftig nachvollziehbar beschreibt.. Auch wenn Trump alle Eingewanderten hinauswirft, falls dies überhaupt durchführbar ist, entsteht ein Schaden von geschätzt 6 Billionen Dollar. Da wird auch ein Donald Wind säen und bald enorm Sturm ernten. Denn wirtschaftlicher Niedergang, auch der Superreichen, wird ihm niemand vergeben. Ganz nebenbei: Trump hat den Staat und seine Firma fusioniert und fast alles und jedes Vorhaben ist nicht dem Wohlstand fleißiger Amerikaner geschuldet, sondern seinem Wahn einer Herrschaft über die ganze Welt. So lange er mit den Milliardären, die ihn umgeben, machtbezogen nicht ins Gehege kommt, wird es wohl gutgehen. Macht kann durchaus Sucht sein
Die Gefährlichkeit des Trumpismus ist seine Verehrung als falscher Messias, angeblich von Gott in die USA geschickt, um alles zu verbessern. Wo doch die allermeisten US-Bürger:innen ihn als Mensch keinesfalls lieben und eher unangenehm finden. Aber sie meinen zugleich, auf den groben Klotz ihres Staates müsste ebenso ein besonders grober Keil eines Trump. Aber so handelt Gott nach neutestamentlichem Zeugnis nicht. Jesus kam als Friedefürst und er wird auch wiederkommen als jemand der alle erlösen möchte. Im Himmel ist, wie bereits auf unserer Erde, jeder mit der größten Autorität ausgestattet, der mit anderen Menschen Lasten trägt und damit jederman Diener ist. Die himmlische Macht ist nicht jene, die Trump anzuwenden gedenkt, sondern sie wird durch die Demut Jesu repräsentiert, der sich nicht nur für seine Freunde, sondern sogar für seine Feinde, am Kreuz dann freiwillig hinrichten ließ, damit Menschen in Zeit und Ewigkeit die Möglichkeit haben, sich mit Gott zu versöhnen. Selbst wenn Herr Trump auf zwei Bibeln geschworen hat, so würde ich dies eher als eine dumme Gotteslästerung verstehen. Sie ist nicht vom geringsten Verständnis des christlichen Glaubens getragen. Es ist sehr traurig, so über einen Menschen schreiben zu müssen. Wo bleibt da das Gewissen als angeblich höchste Instanz auf Erden, bei uns in der Seele angesiedelt, dort in den Vereinigten Staaten bei den Leitern der Evangelikalen und der angeblich sehr frommen Reps? An der Garderoben der staatlichen Macht sollte man seinen Verstand nicht ohne Not auf einer Stange parken
Denn die Friedfertigen werden die Erde einst beherrschen, wenn so die Schwerter zu Pflugscharen werden. Denn im ganzen Universum und auch genauso in Gottes Neuem Himmel und Neuer Erde herrscht keine Macht als Gewalt und Hierarchie, sondern als allesdurchdringende Liebe Gottes.
Warum ist nicht das Nichts, sondern das Sein? Vermutlich nur deshalb, weil das Sein wichtiger ist als das Nichts und die Liebe wertvoller als Hass und Häme. Vielleicht leben wir deshalb nicht einfach weiter im Paradies, sondern im irdischen Umsteigebahnhof von Einsteins Raum und Zeit, weil ein Leben auf diese Erde uns die Augen öffnen soll, warum das Schauspiel des Lebens, leider in großen Teilen auchTrauerspiel ist: Uns ein wenig über den Sinn von allem aufklären sollte. Wir dürfen lernen, eine Spur menschlicher miteinander und mit den Mitkreaturen umzugehen. Aber eine solche Art des Denkens ist eingefleischten Trumpisten genauso fremd wie dem Blinden die Farbe. Gott zu lieben und den Nächsten wie uns selbst, ist uns als bewältigbare Aufgabe aufgetragen. Auch einem Donald. Ich liebe schon deshalb die Verfasstheit unserer Kirchen hier in Europa, weil sie nicht Despoten in einer Unterwerfungsgeste die Hand küssen. Oder tun sie dies aus Angst in der USA, die Evangelikalen dort sonst zu verärgern?
„manche von ihnen fürchten um ihr Leben“ Dieses Zitat erschließt sich mir nicht, auch wenn Trump gegen die „Transgender-Verrücktheit“ vorgehen will, niemand glaubt ernsthaft, dass die betroffenen Leute in Gefahr sind.
„Es gibt nur zwei Geschlechter“ so Trump, da scheint er über mehr biologisches Basiswissen zu verfügen als mancher Theologe.
Überhaupt, so manches erscheint vernünftig und nachvollziehbar was der Mann so von sich gibt und seine „Macherqualitäten“ offensichtlich, genauso wie seine Charakterschwächen !
In Lebensgefahr sind schwule, lesbische und transgender Kinder
Lieber Stammtischbruder: Zorn ist kein guter Ratgeber. Aber ich komme ihm schon ein wenig nahe, wenn mich Ihre Meinung hier erschreckt. Und selbstverständlich dürfen Sie alles als Meinung äußern und ich darf mich auch ein wenig ärgern. Es geht darum, was die Bischöfin völlig zurecht und mit zutreffender Information über die Gefährdungslage schreibt: „Es gibt „schwule, lesbische und transgender Kinder“ in demokratischen und republikanischen Familien, „manche von ihnen fürchten um ihr Leben“. Trump hat im Wahlkampf Stimmung gemacht mit seiner Forderung, die „Transgender-Verrücktheit“ müsse aufhören“! Jedenfalls daß es nur Frau und Mann gibt ist biologisch und von den medizinisch-psychologischen Fakten her völlig absurd. Solche geschlechtliche Abweichung geschieht nicht sehr häufig, aber dennoch beständig. Und diese Menschen haben zurecht sehr große Angst, nachdem auch die sehr gewalttätigen Nazianhänger wieder begnadigt sind und zu jeder bösen Tat im Zweifel bereit. Ich zolle der Bischöfin hohe Achtung. Donald Trump`s Forderung, sie müsse sich nun entschuldigen, ist daher schon eine völlige Umverschämtlheit.
Denn jetzt braucht die Bischöfin dringlich auch noch Personenschutz. Schon lange sind sogar politische Diskussionen, selbst in Schulen, nicht nur unerwünscht, sondern streng verboten, weil die zerstrittene Bürgerschaft und insbesondere durch Trumpisten, (noch mehr als vor Trump) sich alsbald extrem gespalten hatte. Manche Evangelikalen, und die haben nicht sehr viel mit unseren Evangelikalen zu tun, leugnen schlicht jedwede Erkenntnisse über unser Universum (und nicht nur deshalb, sondern auch wegen einer drohenden Sexualaufklärung), dürfen dort solche Eltern die Kinder privat zuhause beschulen. Die Leugnung der Schöpfungsgeschichte in ihrer Wortwörtlichkeit, die ja anerkannt ein durchaus im Kern nach heutiger Erkenntnis zutreffendes Antikes Glaubensbekenntnis ist, wäre dort ein völliger Tabubruch. Die Welt wurde nicht seit 13,8 Milliarden Jahren erschaffen, sondern buchstäblich in 6 Werktagen. Dies dürfte, wie ich es hier schildere, durchaus nicht übertrieben sein. Ich bin aber stolz, daß mein frommer Glaube und meine Hoffnung auf Gott, durch berechtigte Aufklärung nicht geschwächt wird, sonst nämlich wäre mein Glaube auch nur mit den Krücken der Verbalinspiration möglich. Verbalinspiration beschreibt eine Wortwörtlichkeit der Bibel, was selbst Gemeinschaften wie die Zeugen Jehovas nicht mehr uneingeschränkt betreiben. Jene aber nicht aus Toleranz oder in der Neigung unserer Wissenschaft zuzustimmen, denn die christliche Lehre muss auch dort der innersektiererischen Wahrheit angepasst werden. Das tun auch die Evangelikalen im Verein mit den Reps in Amerika ebenfalls , nämlich sich den christlichen Glauben auf eigene Bedürfnisse bestens zuzuschneiden. Wenn man sich so den eigenen Westentaschengott produziert, dann ist alles erlaubt und man darf aus einer Demokratie auch eine Ein-Personen-Herrschaft reproduzieren. Aber daran glaube ich dann doch nicht, oder besser: Ich hoffe, dass so viel Furcht niemand haben muss. Es gibt 22 Gerichte, die schon gegen die von Trump eingebrachten Decrete Verfassungsklage eingereicht haben. Lehrsatz: Die über 30 wirkenden Parteien in Israel sind genauso schädlich für einen guten Diskurs wie die zwei todfeindlichen 2 Parteien in den USA. Da wünschte man sich für die armen Amerikaner lieber noch ein wenig FDP, damit wenigstens jemand öfters eine Hand voll Sand ins Getriebe der Regierung werfen könnte.
Eine gewissenlosen Menschen kann man nicht ins Gewissen reden.
Trump hat die Bischöfin dann hinterher auch sehr deutlich dafür kritisiert.
Und wieder ein Beweis dafür, wieviel Theater in dieser Art „Gottesdienste“ steckt …
Wieso „Theater“? Bitte erklären Sie das.
Eine Aufführung, ein Schauspiel, eine Pflichtübung, etwas für die Außenwirkung, Schein statt Sein.
Jedenfalls nichts, was mit dem Reich Gottes zu tun hat, das um keinen Preis von dieser Welt sein will.
Barmherzigkeit hat nichts mit dem Reich Gottes zu tun???
Hat jemand von den Kommentierenden den Artikel gelesen ? Das scheint mir nicht der Fall zu sein.
Was die Bischöfin betrifft, so weiß ich nicht, ob sie zu den Wählern von Trump gehört, aber es ist anzunehmen.
Woraus schließen Sie, dass die Bischöfin Trump-Wählerin sei?
Fromme Schauspielerei hat nichts mit dem Reich Gottes zu tun …