„Miteinander Hoffnung leben“ – unter diesem Motto steht die Allianz-Gebetswoche (12. bis 19. Januar). Die Initiatoren laden zum gemeinsamen Gebet und zur gegenseitigen Ermutigung ein.
Jetzt sei die Zeit, „um Frieden zu fördern, einander zu ermutigen und gemeinsam im Glauben an Gott zu wachsen“, heißt es auf der Homepage der Evangelischen Allianz. „Die Allianzgebetswoche ist der ideale Start in ein neues Jahr“, sagt Vorstand Dr. Reinhardt Schink. „Gemeinsam zu beten, ist ein Geschenk. Es richtet unser Herz und unseren Blick auf unseren Glauben an Gott aus, in dessen Hand das neue Jahr und die Zeit der Menschheit liegt.“
Als sichtbares Zeichen der Einheit werden die Allianz-Gebetswoche und die darauffolgende Gebetswoche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (18. bis 26. Januar) am 19. Januar durch einen Aktionstag mit einer Pilgerwanderung von Velbert nach Essen und zwei Gottesdienste verbunden.
Bereits seit einigen Jahren setzen die Verantwortlichen von Allianz und ACK Zeichen der Verbundenheit im Gebet, um die Einheit der Christen zu stärken. „Durch den gemeinsamen Weg, die Begegnung, das Gespräch und das gemeinsame Gebet entstehen Verbindungen, freundschaftliche Beziehungen und Verständnis für den anderen – so hoffen wir“, sagt Frank Uphoff, Pastor der Christusgemeinde in Velbert, der zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört.
Der „Allianz-Gedanke“ ist gut ! Einheit, Gebet, Gemeinschaft und was er sonst noch alles befördert ist absolut unterstützenswert und ich bin gerne persönlich dabei
Jetzt kommt das „aber“. Ich finde die Allianz-Leute müssen aufpassen nicht zu weichgespült zu werden, Floskeln wie „jetzt ist Zeit Frieden zu fördern“ sind allseits beliebt aber irgendwie auch nichtssagend. Solche Worthülsen spiegeln ja auch eine Gesinnung wieder, man könnte eine rein humanistische Sichtweise auslegen, immerhin hat unser Herr vorausgesagt “ ihr werdet von Kriegsgeschrei hören“.
Nicht vergessen darf man, dass viele bibeltreue Gemeinden im Land sich der Allianz verschließen, begründet wird das mit der Distanz zu charimatischen und liberalen Gemeindebewegungen. Ich finde das nicht berechtigt, es widerspricht auch dem Gebot unseres Herrn der Einheit und Bruderliebe einfordert, die Kinder Gottes sollten sich schon „erkennen“ ! Es ist aber angesagt so manche Strömung innerhalb des Evangelikalismus im Land zu hinterfragen. Leider sind die „Aufnahmekriterien“ ziemlich undefiniert bzw. sehr großzügig gehalten.
Also Augen auf mit wem man sich „verbrüdert“ !