Gegen Rechtspopulismus: Frauendachverband fordert tolerante Gesellschaft

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Angesichts verstärkter rechtspopulistischer Strömungen in Deutschland beziehen die „Evangelischen Frauen in Deutschland e.V.“ (EFiD) klar Position. „Wir nehmen es nicht widerspruchslos hin, dass rechtspopulistische Gruppierungen in unserer Gesellschaft Hass schüren,“ erklärt die EFiD-Vorsitzende Susanne Kahl-Passoth in einer Pressemittielung des Frauendachverbands der Evangelischen Kirche.

Ängste und Sorgen vieler Menschen – zum Beispiel in Bezug auf Einkommen, bezahlbaren Wohnraum und gesellschaftliche Beteiligung, aber auch angesichts der Herausforderung der Integration zugewanderter Menschen – seien ernst zu nehmen.

„Wir kritisieren ungerechte Verhältnisse ebenso deutlich wie die Instrumentalisierung von Ängsten für rechtspopulistische Ideologien“, zitiert die Theologin aus einer Resolution. Darin zeige man sich erschrocken, dass auch Christinnen und Christen nicht vor menschenverachtenden Haltungen und Handlungen gefeit seien. Umso mehr gelte es, in und mit Kirche und Diakonie entschieden einzutreten für die unantastbare Würde und die Menschenrechte aller Menschen, erläutert Angelika Weigt-Blätgen, die stellvertretende Vorsitzende.

„Die Situation fordert uns heraus, gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt jeglicher Art zu positionieren und uns in kirchlichen und gesellschaftlichen Bündnissen entschieden für Respekt und Toleranz sowie für den Schutz und die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen.“