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Gescheiterte Aufarbeitung: Kirche schreibt Studie zu Missbrauchsfällen neu aus

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat das Forschungsprojekt zum sexuellen Missbrauch Minderjähriger neu ausgeschrieben. Das habe der Ständige Rat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, teilte die Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mit.

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Für das Projekt können sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen bewerben. Ziel der Studie sei weiterhin, sexuelle Übergriffe von Priestern und anderen Geistlichen von 1945 bis heute zu erheben und zu analysieren.

 Die neue Ausschreibung sieht eine Laufzeit von 2014 bis 2017 vor. Ziel sei es, verlässliches Zahlenmaterial zu erheben und Täterstrategien, Opfererleben und institutionelle Aspekte zu untersuchen. Die Erkenntnisse sollen in die Präventionsarbeit einfließen.

 Der neue Anlauf war nötig geworden, nachdem die Bischofskonferenz die Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen im Januar 2013 gekündigt hatte. Diesen Schritt hatte die katholische Kirche damit begründet, es bestehe keine Grundlage mehr für eine Zusammenarbeit mit dem Leiter des Instituts, Christian Pfeiffer. Der Kriminologe hingegen warf der Kirche vor, sie haben Zensur ausüben und seine Forschung kontrollieren wollen.

(Quelle: epd)

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