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„Gib mir zu trinken“: Gebetswoche für Einheit der Christen 2015

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar steht nach Angaben des Weltkirchenrates unter dem Thema "Gib mir zu trinken". Der Themenvorschlag nach einem Vers des Johannes-Evangeliums stamme von einer Gruppe brasilianischer Christen, teilte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Mittwoch in Genf mit.

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Damit greift der Weltkirchenrat die aktuelle Lage in Brasiliens auf, wo derzeit die größte Dürre seit 80 Jahren herrscht und viele Bewohner nur stundenweise Wasser haben.

Die biblische Geste, jedem, der kommt, Wasser zu geben, sei ein Zeichen des Willkommens und der Gastfreundschaft, das in allen Regionen Brasiliens üblich sei, heißt es. Die Beschäftigung mit dem Thema solle auch helfen, den dialogischen Charakter des Reiches Gottes zu erkennen.

Traditionell findet die Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar zwischen den Gedenktagen für das Bekenntnis des Apostels Petrus und die Bekehrung des Apostels Paulus statt. Christen aller Konfessionen sollen für ihre Einheit beten. Zwischen Ortsgemeinden in aller Welt findet ein Austausch der Pastoren statt oder es werden ökumenische Gottesdienste, Gebete oder Andachten organisiert. Vorbereitet wird die Gebetswoche jeweils von einer Gruppe ökumenischer Partner in einer bestimmten Region der Welt.

Da der Januar auf der Südhalbkugel Ferienzeit ist, feiern die Kirchen dort die Einheit zu einem anderen Zeitpunkt, zum Beispiel zu Pfingsten, das ebenfalls ein symbolisches Datum für die Einheit ist. Die Gebetswoche wird vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem ÖRK getragen.

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In Deutschland koordiniert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen die Veranstaltungen in den Gemeinden. Dem ÖRK gehören knapp 350 anglikanische, protestantische und orthodoxe Kirchen an, die zusammen mehr als 500 Millionen Gläubige repräsentieren. 

(Quelle: epd)

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