Das „Jesus-Projekt“ ist eine sozial-diakonische Lebens- und Dienstgemeinschaft in Erfurt. Sie will Menschen mit Jesus in Berührung bringen.
Im Februar 2004 startete ein kleines Team eine Initiative für hilfsbedürftige Menschen im Erfurter Plattenbauviertel „Roter Berg“. Wenig später gründeten sie den Verein „Jesus-Projekt“. Es ist laut Selbstbeschreibung eine „sozial-diakonische Lebens- und Dienstgemeinschaft“, die „Menschen mit Jesus in Berührung bringen will“. Mittlerweile umfasst die Kommunität rund zwei Dutzend Schwestern und Brüder, die größtenteils im benachbarten Wohngebiet leben.
In dieser Woche hatte das Projekt einen prominenten Gast: Der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, kam im Rahmen seiner fünftägigen „Sommerreise“ durch Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen nach Erfurt, um sich ein Bild vom „Jesus-Projekt“ zu machen. Das Projekt sei in jeder Hinsicht beeindruckend, sagte Schuch. Es erreiche Menschen, die von der Gesellschaft als abgehängt betrachtet werden. Dorthin zu gehen, wo die Schwächsten Unterstützung benötigten, sei exakt der Auftrag von Diakonie und Kirche, betonte er. Einzigartig sei, dass Arbeit und auch Investitionen in Ausstattung und Gebäude größtenteils über Spenden finanziert würden.
Der Vorsitzende der Initiative, Michael Flügge, sagte, das „Jesus-Projekt“ betreibe soziale Arbeit verbunden mit einem niederschwelligen Missionsangebot. In dem Viertel im Erfurter Norden lebten viele Familien mit Suchtproblematiken. Den Kindern werde oft genug nicht mehr vorgelebt, was es heiße, Struktur ins Leben zu bekommen. Zugleich mache es die Klienten mit Jesus bekannt und ermutige sie, zum Glauben zu finden, wann immer sie dafür bereit seien.
Das Jesus-Projekt ist seit 2017 anerkannter „Erprobungsraum“ der evangelischen Kirche von Mitteldeutschland.
Link: Jesus-Projekt